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Schmidt schockt Wiesbaden in der Nachspielzeit – Spielbericht + Bilder

Der SV Wehen Wiesbaden hat in letzter Sekunde einen wichtigen Auswärtssieg bei Holstein Kiel verpasst. Beim 1:1 zeigte die Mannschaft von Torsten Fröhling eine gute Leistung und kassierte den unglücklichen Ausgleich erst in der dritten Minute der Nachspielzeit. Dominik Schmidt avancierte zum Retter der KSV und egalisierte den Führungstreffer von Luca Schnellbacher aus der ersten Hälfte. Mit nun 33 Punkten bleibt Wehen Vorletzter der Tabelle. Holstein klettert mit 41 Zählern auf den achten Platz.

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Schmidt schockt Wiesbaden in der Nachspielzeit – Spielbericht + Bilder
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Beide Trainer veränderten ihre Teams auf vier Positionen. Bei Kiel rückten Kohlmann, Heider, Lewerenz und Kapitän Czichos für Sicker, Sané, Schnellhardt und Janzer in die Startelf. Torsten Fröhling brachte bei seinem ersten Auswärtsspiel als Wiesbaden-Coach Vitzthum, Franke, Golley und Pezzoni für Mende, Ruprecht, Lorenz und Mintzel. Die Gäste kamen besser in die Partie und hatten durch Pezzoni per Kopf (7.) und Golley mit einem Schuss von der Straftraumgrenze (8.) erste Torchancen. In der Anfangsphase sorgten viele Fouls für wenig Spielfluss. Wehens Funk sah für einen zu früh ausgeführten Freistoß die Gelbe Karte von Schiedsrichter Felix-Benjamin Schwermer (19.).

Nach 22 Minuten belohnte Schnellbacher den couragierten Auftritt der Gäste. 25 Meter vor dem Tor kam der Stürmer an den Ball, zog mit dem rechten Fuß ab und beendete durch das 0:1 die Wiesbadener Torflaute. 504 Minuten waren die Hessen zuvor ohne eigenen Treffer geblieben. Eine Kieler Reaktion auf den Rückstand war zunächst Fehlanzeige. Stattdesssen erzielte Blacha beinahe das nächste Traumtor für Wehen. Aus ähnlicher Position wie Schnellbacher zuvor schoss der Pole mit rechts ans Lattenkreuz (32.). Erst zeigte Kiel eine Reaktion. Nach einer Freistoß-Flanke aus dem Halbfeld von Kohlmann wurde der Kopfball von Czichos zunächst abgeblockt. Im zweiten Anlauf spielte der Kapitän quer, doch Fetsch verpasste in der Mitte (35.).

Nach einem Antritt von Lewerenz kam Siedschlag aus 23 Metern zum Schuss. Wehen-Torwart Kolka zeigte sich aber hellwach und lenkte den Schuss ans Lattenkreuz (40.). Zwei Minuten später traf Siedschlag aus gleicher Position den Ball nicht richtig. Kurz vor der Pause fuhren die Gäste nochmal einen gefährlichen Konter. Schindler ließ auf der rechten Seite zwei Verteidiger aussteigen und bediente Lindner, der mit seinem geblockten Abschluss ebenso scheiterte wie Schnellbacher per Kopf nach Flanke von Schindler, der wieder an den Ball kam. Mit 0:1 gingen das Spiel in die Halbzeitpause. Auch im zweiten Durchgang kam Wehen besser aus den Startlöchern. Ein Freistoß von Funk bedeutete beinahe das 0:2 – Zentner klärte zur Ecke (50.).

Wiesbaden verteidigte in dieser Phase routiniert, nutzte die Räume in der Offensive aber nicht konsequent aus. Schnellbachers nächster Fernschuss landete in den Armen von Zentner (55.). Kiel brachte im Angriff kaum etwas zu Stande. Lewerenz spielte mit dem kurz zuvor eingewechselten Evseev Doppelpass und zog von der linken Seite genau auf Kolke (62.). Fünf Minuten später schloss Lewerenz von der Strafraumgrenze ab – wieder parierte Kolke die einzig ernstzunehmende Torchance der Gastgeber. Anschließend nahm sich das Spiel eine komplette Auszeit. Wehen verwaltete, während Holstein ideenlos wirkte. Zehn Minuten vor Spielende landete ein Freistoß von Vitzthum auf dem Kopf von Franke, der am Pfosten scheiterte.

Eine weitere Freistoß-Flanke von Vitzthum köpfte der eingewechselte Oehrl am Tor vorbei (85.). Nur eine Minute später, wieder nach Freistoß von Vitzthum, griff Zentner am Ball vorbei. Mrowca hatte unverhofft die Entscheidung auf dem Fuß, schob aber vorbei. Obwohl eine echte Schlussoffensive der an diesem Tag enttäuschenden Kieler ausblieb, kamen die Störche in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich. Nach einer Hereingabe von Fetsch rutsche der Ball durch. Der aufgerückte Innenverteidiger Schmidt zog ab und erzielte den Ausgleich mit dem Schlusspfiff. "Eigentlich ist mir das egal, wer von uns den Ball da reinhämmert. Hauptsache der Ball ist drin.", konstatierte der Mann des Tages nach dem Spiel.

Sein Trainer Karsten Neitzel sprach von keiner guten Leistung seiner Mannschaft: "Um Zweikämpfe zu gewinnen, muss man in die Zweikämpfe kommen. Das haben wir über weitere Strecken nicht geschafft. Nicht nur aufgrund des Zeitpunktes ist das für uns ein glücklicher Punkt, aber den nehmen wir natütrlich trotzdem mit." Wehen verpasst nach einer guten Leistung den Sieg und wartet nun seit neun Spielen auf einen Dreier. Trotzdem lobte Trainer Fröhling sein Team: "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie gespielt hat und wie sie gezeigt hat, dass sie die drei Punkte wollte. Wir sind guten reingekommen hätten nachlegen müssen. In der zweiten Halbzeit wurde Kiel besser – da haben wir die Konter nicht gut ausgespielt. Aber wenn wir so weiter spielen, werden wir noch unsere Punkte holen."

Jaroslaw Lindner, der vor der Saison von Kiel nach Wiesbaden wechselte, führte den späten Ausgleich auf die heikle Tabellensituation zurück: "Wenn du unten drinstehst, dann ist das oft so. Da schießt er in der 92. einfach drauf und der geht halt rein. Wenn du oben stehst, kriegst du nie so ein Gegentor. Wir müssen jetzt den Punkt mitnehmen und dann schauen, dass wir im nächsten Spiel wieder drei Punkte holen." Am kommenden Freitag empfängt Wehen Wiesbaden den 1.FC Magdeburg. Einen Tag später reist Holstein Kiel zum Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Dynamo Dresden.

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Daten zum Spiel

Anstoß: 2016-04-02 17:01:18 um Uhr (32. Spieltag 2015/16)

Ergebnis: : ()

Tore:

Holstein Kiel:

SV Wehen Wiesbaden:

Zuschauer:

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