KSV-Trainer Karsten Neitzel war nach dem Sieg gegen den 1. FC Magdeburg sichtlich erleichtert. „Wir sind gut ins Spiel gekommen. Mathias Fetsch und Saliou Sané haben immer wieder erfolgreich den Spielaufbau gestört, dadurch hatten wir wenig Druck am eigenen Sechzehner. In den letzten 20, 25 Minuten hatten wir richtig Druck auf dem Kessel, haben es dann aber nach Hause gebracht. Nun müssen wir die Spannung hoch halten und versuchen, gegen Wiesbaden nachzulegen.“.
Obwohl die Wiesbadener auf den vorletzten Platz abgerutscht sind und von der Tabelle her die Störche klarer Favorit sind, warnte Neitzel vor der Partie gegen die hessischen Landeshauptstädter vor dem kommenden Gegner, denn dieser hatte nun Zeit unter dem neuen Trainer, Torsten Fröhling, besser zusammen zu finden. „Der Trainerwechsel brachte einige personelle Veränderungen mit sich, darauf haben wir uns eingestellt. Wir lassen uns nicht vom derzeitigen Tabellenstand täuschen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“.
Die Pause wurde zu einem Test gegen einen großen Gegner genutzt, zudem hat man sich gezielt auf den kommenden Gegner vorbereitet, mit einem Sieg würde ein großer Schritt gelingen. „Wir haben die spielfreie Woche in der 3. Liga ausgezeichnet genutzt. Der gelungene Test gegen den HSV sowie die guten Trainingseinheiten während der Ostertage waren geprägt von Lust und Präsenz. Jetzt wollen wir weiter Konstanz reinbringen und den dritten Drittliga-Sieg in Folge landen. Das würde für uns einen großen Schritt bedeuten. Aber wir haben die 1:3-Hinspielniederlage noch in bester Erinnerung und haben den nötigen Respekt.“.
Torsten Fröhling, der Coach des SV Wehen Wiesbaden, wurde zu seinem Debüt auf der Wiesbadener Bank mit einem Punkt bedacht. „Ich hatte mir natürlich, wie jeder Andere auch, heute mehr erhofft. Ich bin mit dem einen Punkt heute natürlich nicht zufrieden, den wir brauchen unbedingt Punkte, aber mit der Einstellung und dem Spiel meiner Mannschaft, damit kann ich heute leben. Sie haben bis zum Schluss versucht Fußball und auf Sieg zu spielen. Das nötige Quäntchen Glück hat uns heute noch so ein bisschen gefehlt. Ich werde es mir noch einmal ansehen, aber was der Fernsehsender wohl sagte, war das Abseitstor regulär. Aber Menschen machen Fehler und wir dürfen jetzt selbst keine Fehler mehr machen.“
Nun geht es nach Kiel, wo Fröhling schon selbst als Trainer bei der U 23 aktiv war. „Es ist ein besonderes Spiel für mich. Aber es geht allein darum, dass wir dort punkten müssen!", ist Fröhling nicht bereit, Geschenke zu verteilen. „Dazu müssen wir an die Leistung aus der ersten Hälfte gegen Cottbus anknüpfen, und das über einen längeren Zeitraum. Wir müssen weiter so geschlossen und kompakt stehen, den Kampf annehmen und dann mit unseren Mitteln Fußball spielen.", so die Marschroute des Coachs. „Kiel ist eine Kampfmaschine. Sie sind eine eingespielte und gefestigte Mannschaft mit Ambitionen, die nach der Niederlage in der Relegation zwar in ein kleines Loch gefallen war, doch mittlerweile wieder auf dem Damm ist. Für uns ist das Spiel eine Standortbestimmung."
Personell muss Fröhling auf den erkrankten Lorenz, sowie auf Mintzel verzichten. Zudem fehlen weiterhin Book, Cappek und Patrick Mayer. Bei Steven Ruprecht besteht nach einer Grippe-Erkrankung immerhin noch Hoffnung. Torsten Oehrl hingegen ist definitiv wieder an Bord genau so wie Pezzoni und Mrowca.
Auf Kieler Seite fehlt neben den drei Langzeitverletzten Marlon Krause, Kenneth Kronholm und Milad Salem auch Manuel Janzer.
Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 2. April 2016, um 14 Uhr.
32. Spieltag; Holstein Kiel – SV Wehen Wiesbaden
Holstein Kiel konnte vor der Länderspielpause einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt einfahren und durch den Erfolg über Magdeburg die 40-Punkte-Marke knacken. Dementsprechend entspannt konnte man in die zweiwöchige Pause gehen. Ganz anders sieht es beim SV Wehen Wiesbaden aus. Als Tabellenvorletzter startet man bei den Hessen in die letzte Phase der laufenden Drittligasaison und steht nun schon in Kiel ein wenig unter Druck. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt aktuell zwei Punkte, im Falle einer Niederlage bei der KSV droht der Rückstand allerdings weiter an zu wachsen.
Datum der Veröffentlichung: 01.04.2016 12:28 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
22.10.2016 14:00 Uhr SV Wehen Wiesbaden - Holstein Kiel 0 - 0 (0:0)
02.04.2016 14:00 Uhr Holstein Kiel - SV Wehen Wiesbaden 1 - 1 (0:1)
17.10.2015 14:00 Uhr SV Wehen Wiesbaden - Holstein Kiel 3 - 1 (2:0)
13.03.2015 19:00 Uhr SV Wehen Wiesbaden - Holstein Kiel 0 - 1 (0:1)
20.09.2014 14:00 Uhr Holstein Kiel - SV Wehen Wiesbaden 0 - 0 (0:0)
08.03.2014 14:00 Uhr Holstein Kiel - SV Wehen Wiesbaden 3 - 0 (0:0)
13.09.2013 19:00 Uhr SV Wehen Wiesbaden - Holstein Kiel 1 - 1 (1:0)
Vergleich der Mannschaften
Holstein Kiel
Punkte: 40
Siege: 11
Unentschieden: 7
Niederlagen: 13
Tore: 41
Gegentore: 42
Punkte: 40
Siege: 11
Unentschieden: 7
Niederlagen: 13
Tore: 41
Gegentore: 42
SV Wehen Wiesbaden
Punkte: 32
Siege: 6
Unentschieden: 14
Niederlagen: 11
Tore: 29
Gegentore: 40
Punkte: 32
Siege: 6
Unentschieden: 14
Niederlagen: 11
Tore: 29
Gegentore: 40
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