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Nun geht es gegen Köln und es soll wieder dreifach gepunktet werden. "Der Tabellenplatz der Kölner spielt bei unserer Vorbereitung logischerweise überhaupt keine Rolle. Die Fortuna hat eine Offensivabteilung mit gutem Drittliga-Niveau, ist mit seinen vier 1,90 m-Hünen bei Standards brandgefährlich und die starke Vorrunde hat gezeigt, zu was die Domstädter in der Lage sind.", weiß Neitzel um die Stärke der Domstädter.
Doch die Marschroute für die kommende Begegnung ist klar. "Wir wissen, was wir auf den Platz bringen müssen, um die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg so weit wie möglich nach oben zu schrauben. Wieder haben wir alle Kräfte gebündelt und gehen voll konzentriert, fit und voller Tatendrang an die Sache heran. Helfen könnten uns erneut unsere tollen Fans. Zuletzt in Bielefeld haben sie fast schon für englische Verhältnisse gesorgt, das war erstaunlich. Wir freuen uns, dass die Euphorie rund um Holstein so gestiegen ist. Wir haben alles in der eigenen Hand und wollen die drei Punkte. Und das wird schwer genug."
Uwe Koschinat, der Übungsleiter der Fortuna, war nach der Niederlage gegen Erfurt bedient.: "Noch sind wir von Rot-Weiß Erfurt so weit entfernt, wie von SV Rödinghausen. Fakt ist, dass wir den Klassenerhalt noch nicht geschafft haben. Wir haben heute einen riesigen Step in die richtige Richtung versäumt. Eine sehr gute Aussage war, mit aller Macht Etwas zu wollen. Ich glaube, diesen Vorwurf müssen wir uns heute machen, dass wir es zu Beginn nicht mit aller Macht wollten. Ich habe selten so ein Spiel analysieren müssen wie das Heutige im Bezug auf das Aufwärmen und dann die Anfangsphase. Das war ein Coachingfehler von mir. Ich habe dort nicht scharf genug eingegriffen. Ich hätte wohl schon in der Aufwärmphase eingreifen müssen oder Etwas noch vor dem Spiel radikal ändern müssen, habe der Mannschaft aber dann doch vertraut. Leider Gottes hatten wir eine katastrophale Körpersprache gehabt. Wir haben taktische Dinge, die bei mir in die absolute Verbotszone fallen und die ich seit dem allerersten Tag seitdem ich hier bin, gemacht. Wir spielen einen 20-Meter-Querpass vor dem eigenen Strafraum, das gibt es bei uns nicht. Im Training wird das sofort bestraft. Man sollte auch Kammlott nicht 1 gegen 1 auf den Torwart zulaufen lassen, was aber schon eine Verkettung aus Umständen aus den ersten Minuten war. Nach zwei Minute, und das ist meine Meinung, muss RWE schon einen Elfmeter bekommen. Das muss man auch ehrlich sagen. Wir hatten heute bei ein paar brenzligen Situationen ein wenig das Glück auf unserer Seite. ich war dann dazu gezwungen, was ich überhaupt nicht gerne tue, zu wechseln um der Mannschaft von außen neue Energie zu geben und den anderen klar zu machen, dass es so nicht weiter geht und dass wir uns nicht darauf verlassen dürfen, dass die anderen Mannschaften nicht mehr maximal punkten. Wir haben dann das Glück gehabt, durch zwei Standardsituationen zum Ausgleich zu kommen. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass wir mit aller Macht gewinnen wollten, aber dass uns in mancher Situation einfach die Qualität fehlt, so einen Gegner noch klarer zu bespielen. Ich denke unser größtes Problem ist, dass wir einfach nicht logisch handeln. Wir brechen auf den Flügeln durch und flanken, in der Mitte ist aber keiner, flanken wir nicht, laufen zwei Mann an den Fünfer, so dass sie im Abseits stehen. Das sind Situationen, wo man sieht, dass wir wahnsinnig viel in die Waagschale werfen müssen, um Drittligafußball zu spielen."
Das Thema Klassenerhalt soll nun endlich abgeschlossen werden. Nach fünf Auswärtsspielen ohne Sieg und dem Fakt, dass Kiel nahezu schon seit Ewigkeiten ungeschlagen ist, wird dieses Unterfangen sicherlich kein Selbstläufer.
Der Fortuna werden am Samstag personell verletzungsbedingt Andersen, Fink und Pazurek fehlen, die allesamt in dieser Saison nicht mehr einsetzbar sein werden.
Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 9. Mai 2015, um 14 Uhr.
Personal: Rafael Kazior (5. Gelbe Karte) ist für das Spiel gesperrt. Fabian Wetter, Saliou Sane und Manuel Hartmann fehlen weiter. Tim Siedschlag meldete sich Mitte der Woche krank. Finn Wirlmann könnte nach dem Absitzen seiner Gelbsperre wieder in den Kader rücken.