Teure Transfers – Der Einfluss von Investitionen auf den Profifußball


Ob Mesut Özil, Mario Götze oder Cristiano Ronaldo: Bei den Namen der Fußballstars klingeln nicht nur die Ohren der Fans, sondern auch ordentlich die Kassen der jeweiligen Mannschaften. Für die Stars des Weltfußballs gibt es Transfersummen, Ablösungen oder Leihgebühren in Millionenhöhe. Hinter König Fußball steckt ein großer Markt, das wissen sowohl Wettsportbegeisterte, als auch Aktionäre und Vorstandsvorsitzende.

Besonders Spielertransfers und Sponsoring spielen eine große Rolle dabei. Durch die Transfers erhalten Vereine gewünschte Starspieler, die den eigenen Marktwert und die Wettbewerbschancen erhöhen. Sponsoren unterstützen den Verein durch Stadien-Sponsoring, Trikotwerbung oder weitere Ausstattungen und versuchen dabei auch das eigene Image zu verbessern.

Die Transfers europäischer Profiligen im Vergleich

Die deutsche Bundesliga
Für die Saison 2012/2013 gaben die Vereine der ersten Bundesliga über 290 Millionen Euro für Transfers aus und nahmen 155 Millionen damit ein, wie der letzte Bundesligabericht von 2014 berichtete. Über zwei Milliarden Euro Umsatz machten die Bundesliga Clubs; die Transfers bildeten einen Anteil von knapp 14 Prozent. Für die Saison 2013/2014 schätzen Experten die Ausgaben ebenfalls auf über 290 Millionen Euro. Jeder Verein hat seinen eigenen Lizenzspieleretat, von Bayern Münchens 125 Millionen Euro bis hin zu Eintracht Braunschweigs 15 Millionen Euro. Je nach Marktwert des Spielers und ausgehandelten Deals wechseln die Fußballer die Vereine. Spitzendeal 2012/2013 war zum Beispiel Javi Martinez, der für 40 Millionen Euro von Athletic Bilbao zu Bayern München wechselte. Bis zur aktuellen Saison 2013/2014 ist das bisher der teuerste Transfer der deutschen Bundesliga.

Serie A Italien
Die italienischen Profivereine zahlten in der Saison 2012/2013 für Spieler über 542 Millionen Euro und nahmen über 521 Millionen Euro ein. Die Einnahmen der Serie A Vereine gehen zu einem großen Teil über Fernseheinnahmen und Zuschauer. In den letzten Jahren hatten besonders kleinere Vereine mit der Finanzierung und hohen Schuldenbergen zu kämpfen. Aber auch der AC Mailand muss Schulden abbauen. Mit dem 42 Millionen Euro Transfer 2012/2013 von Weltstar Zlatan Ibrahimovic nach Paris Saint-Germain, konnte der Verein zumindest hohe Personalkosten einsparen. Aber auch in der nachfolgenden Saison 2013/2014 schlossen die Vereine Transferdeals für über 450 Millionen Euro ab und nahmen dadurch fast eben so viel wieder ein.
Die UEFA hat 2009 das Financial Fairplay (FFP) eingeführt, eine Lizenzregel für die Teilnahme an Klubwettbewerben in Europa. Unter anderem sollen Einnahmen und Ausgaben sich ungefähr die Waage halten, sonst erfolgt ein Ausschluss aus den Wettbewerben. Nicht nur für die Serie A ein Ansporn zum ausgeglichenen Wirtschaften.

Primera Divisíon Spanien
In der Saison 2012/2013 zahlten die Vereine der ersten spanischen Liga 147 Millionen Euro und nahmen 217 Millionen Euro ein. In der Saison 2013/2014 gaben die Vereine sogar über 400 Millionen Euro für Spielertransfers aus, nahmen über 500 Millionen ein. Real Madrid verbuchte in der Saison 2012/2013 Rekordeinnahmen von 520 Millionen Euro und den teuersten Deal mit über 90 Millionen Euro für Gareth Bale von Tottenham Hotspur.
Abbildung 2: Gareth Bale spielt für Real im Mittelfeld.

Ähnlich wie in Italien finanzieren sich die Vereine sehr stark über TV-Lizenzen. Dabei erhalten Real Madrid und FC Barcelona gemeinsam fast die Hälfte der Einnahmen, eine Überarbeitung der Verteilung ist in Planung.

Premier League England
Spitzenreiter in der Saison 2012/2013 war die Premier League England mit über 770 Millionen Euro Ausgaben für Spieler, während die Einnahmen lediglich bei 364 Millionen Euro lagen. FC Chelsea kaufte zum Beispiel für über 115 Millionen Euro Spieler ein, unter anderem Eden Hazard vom OSC Lille für 40 Millionen Euro und Oscar vom SC Internacional Porto Alegre (Brasilien) für 32 Millionen Euro. In der nachfolgenden Saison erhöhten die Vereine ihre Transferausgaben sogar noch auf über 920 Millionen Euro, Einnahmen ergaben 390 Millionen. Unter anderem kam Mesut Özil für 50 Millionen Euro von Real Madrid zum FC Arsenal.
Der Transfermarkt ist also ein großer Investitionsmarkt für Vereine und Spieler. Doch Erfolge lassen sich nicht allein nur durch Spieler mit hohen Marktwerten erzielen.
Diagramm 1: Einnahmen und Ausgaben der Ligen.

Quelle: http://www.transfermarkt.de/de/statistiken/wettbewerbe/transfers.html


Die unterschiedlichen Transferarten
Fußballer verpflichten sich vertraglich dazu, eine bestimmte Zeit bei einem Verein zu spielen. Bei einer vorzeitigen Beendigung des Verhältnisses oder wenn ein anderer Verein Interesse am jeweiligen Spieler hat, sind meist hohe Ablösesummen im Spiel.
Die FIFA setzt fest, dass eine erste Transferperiode maximal zwölf Wochen dauert und meist vor der neuen Saison endet. Eine zweite Wechselzeit gibt es in der Mitte der Saison mit vier Wochen Dauer. Die meisten Länder, die Mitglied der UEFA sind, legen diese Perioden auf den ersten Juli bis zum 31. August und auf den ersten Januar bis zum 31. Januar. Sowohl zum Kauf, als auch zur Ausleihe müssen die Spieler zustimmen.

Festgelegte Ablösesummen
Eine klare Regel bei der Berechnung und Höhe der Ablösesummen existiert nicht. Die meisten Beträge setzen sich aus langen Verhandlungen zwischen den Vereinen und dem Spieler und seinem Marktwert zusammen. Vereine, die den jeweiligen Spieler zuvor ausbildeten, erhalten laut FIFA Statuten anteilig ebenfalls Geld bei einem späteren Transfer.
In den unteren Ligen gibt es zwar auch Ablösesummen, doch meist wechseln die Spieler ablösefrei, da einige Vereine mit ihren Finanzierungen zu kämpfen haben, wie zum Beispiel aktuell der SpVgg Unterhaching.

Ablösefreie Transfers
Vor Ablauf der Transferfristen können Vereine die Verträge ihrer Spieler verlängern. Ansonsten unterschreiben diese ganz regulär bei einem neuen Verein. Mit hohen Gehältern versuchen viele Vereine, ihre Topspieler zu halten oder neue anzuwerben.

Leihtransfers
Die Tendenz geht zwar eher zu eingekauften, als zu Leihspielern, trotzdem gibt es in jeder Saison ausgeliehene Sportler, die meist für eine Saison einen anderen Verein unterstützen. Häufig geht es um Abstiegs- oder Aufstiegskämpfe, Erfahrungen für jüngere Spieler oder Auslandseinsätze. Einige Vereine halten sich in den Verträgen auch Kaufoptionen der geliehenen Spieler offen. Zum Teil können Vereine dadurch Ablösesummen einsparen oder den Marktwert des Spielers testen.


Spieler-Marktwerte und ihre Auswirkungen
Mit einigen Fußballprofis steht oder fällt der Sieg. Bestimmte Ausnahmesportler haben einen sehr hohen Marktwert und viele Vereine erhoffen sich durch teure Einkäufe ihre Siegchancen zu erhöhen. Manche Spieler erweisen sich als Flop, andere genießen einen hohen Stellenwert. Die Höhe des Marktwertes ändert sich jedes Jahr, je nach Leistung und Erfolgen.

Cristiano Ronaldo bei Real Madrid
Cristiano Ronaldo gehört zu den Superstars des Fußballs. Für 94 Millionen Euro wechselte der Portugiese 2009 von Manchester United zu Real Madrid und unterschrieb einen Sechs-Jahres-Vertrag. Sein Gehalt schätzt das Handelsblatt auf über 38 Millionen Euro jährlich, davon bestehen 13 Millionen aus seinem Gehalt von Real Madrid. Sein Marktwert liegt aktuell bei über 100 Millionen Euro.
Abbildung 3: Cristiano Ronaldo ist Stammspieler der portugiesischen Nationalmannschaft

Manchester United erlangte mit Ronaldo drei Mal die Englische Meisterschaft, Ligapokalsiege, Superpokalsiege und einen Champions League Sieg. Bei Real Madrid gab es mit Ronaldo bisher neben Pokalsiegen nur einen Meistertitel, doch 2014 erreichte Real Madrid endlich wieder das Champions League Finale.
Ein Spieler allein macht die Mannschaft nicht zum Sieger, trotzdem ist Ronaldo für Real Madrid eine Schlüsselfigur. 177 Tore erzielte er bisher in 165 Spielen, mehr als je für Manchester United.

Mesut Özil beim FC Arsenal
Der deutsche Spieler wechselte 2013 von Real Madrid zu FC Arsenal, für 50 Millionen Euro und eine Zeit von fünf Jahren. Zuvor war er 2010 von Werder Bremen zur spanischen Mannschaft gekommen. Sein Jahresgehalt liegt wohl zwischen sieben und zehn Millionen Euro, der Marktwert bei über 50 Millionen Euro. Mit Real Madrid erzielte er einige Erfolge, der FC Arsenal wartet noch auf die Siege in den kommenden Saisons, eventuell den FA-Cup in England. Bisher schoss Özil fünf Tore in 26 Spielen und gilt als positive Ergänzung des Kaders.

Gianluigi Buffon bei Juventus Turin
Bereits 2001 kam Gianluigi Buffon für 54 Millionen Euro von AC Parma zu Juventus Turin und ist mittlerweile über zwölf Jahre beim Serie A Verein. Es ist bisher der teuerste Torwart-Transfer aller Zeiten. Sein Vertrag läuft noch bis 2015, mittlerweile verdient er vier Millionen Euro, zuvor sollen es bis zu sechs Millionen gewesen sein. Sein Marktwert liegt bei fünf Millionen. Bisher wurde er mit Turin fünf Mal italienischer Meister, vier Mal Superpokalsieger. Die Investition des Vereins in den Welttorhüter machte sich bisher bezahlt und trotz vieler Angebote anderer Vereine bleibt Buffon Turin treu. Zuletzt gewann die Mannschaft die Italienische Meisterschaft in der Saison 2013/2014.

Mario Götze beim FC Bayern München
Abbildung 4: Mario Götze begann seine Karriere beim SC Ronsberg.

37 Millionen Euro gab Bayern München 2013 für den Transfer des jungen Spielers von Borussia Dortmund aus. Mario Götze spielte ab 2001 in Dortmunds Jugendmannschaften, 2009 mit erst 17 Jahren in der Profiliga. Sein Marktwert beläuft sich auf 60 Millionen Euro, sein Gehalt bei Bayern München liegt bei sieben Millionen. Den Transfer sahen einige Fans, Medien und auch Spieler kritisch, da Götze seine Laufbahn bei Dortmund begann und dort seine Profiausbildung erhielt. Für Bayern München hat er sich bisher gelohnt. Götze erzielte bis jetzt zehn Tore und gab neun Vorlagen und gewann mit dem Verein die Deutsche Meisterschaft 2013/2014. Bis 2017 läuft sein Vertrag, mit Bayern München ist Götze weiter auf Erfolgskurs.
Diagramm 2: Die Top Ten der Spieler Marktwerte.

Quelle: http://www.ftbpro.com/de/meldungen/till.neuhaus/621516/neue-marktwerte-die-10-wertvollsten-fu%C3%9Fballer-der-welt
Zu weiteren Spielern mit Topmarktwerten und hohen Transfers in den letzten Jahren gehören auch Gareth Bale, Edinson Cavani oder Neymar, mit Ablösesummen von 60 Millionen Euro aufwärts. Weitere Informationen zu europäischen Spielertransfers gibt es bei fussballoutlet24.de, mit Fokus auf den teuersten europäischen Transfer der letzten zehn Jahre.


Sponsoring und Image
Neben den Einnahmen aus Transfers und Fernsehlizenzen erhalten die Vereine Gelder von Sponsoren zum Beispiel für Ausstattung oder Stadien- und Trikotwerbung. Spitzenreiter 2012 war der FC Barcelona mit 30 Millionen Euro.
Diagramm 3: Die Sponsoren europäischer Mannschaften 2012.

Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/245398/umfrage/einnahmen-europaeischer-fussballvereine-durch-trikotsponsoring/

Bayern München und die Telekom
Die Deutsche Telekom ist Hauptsponsor des FC Bayern Münchens, bis 2017 gilt der verlängerte Vertrag über geschätzte 30 Millionen Euro. Darüber hinaus gibt es Partnerschaften mit dem DFB, HSV, Dortmund und Gladbach, so wie den eigenen jährlichen Telekom Cup.
„Dass sich das "Investment Fußball" für die Telekom lohnt, belegen nicht zuletzt Zahlen aus der Marktforschung. Beste Voraussetzungen also, Kundenbindung, Steigerung der Bekanntheit und vertriebliche Ziele sowie gesellschaftliche Aspekte zu verfolgen und umzusetzen.“
http://www.telekom.com/konzern/sponsoring/78180

Abbildung 5: Arjen Robben im Bayern-Trikot 2012/2013.

Für die Vereine ist ein Trikotsponsor eine gesicherte Einnahmequelle, für die Sponsoren Werbung und im besten Fall Imagegewinn. Beim Radsport lief es für die Telekom zuletzt nicht besonders gut, doch mit dem Rekordweltmeister scheint eine positive Linie gewonnen zu sein. Je mehr Erfolge die Münchner nach Hause bringen, desto besser sieht auch die Image-Bilanz der Telekom aus.

Werder Bremen und Wiesenhof
Ganz anders liegt der Fall in Bremen. Die Macht von der Weser kämpft seit den letzten drei Saisons um bessere Platzierungen und Erfolge. Seit 2012 ziert das Logo des Geflügelunternehmens Wiesenhof die grünen Trikots, zum Unmut vieler Fans. Wiesenhof besitzt in weiten Teilen Deutschlands keinen guten Ruf und hofft durch das Sponsoring auf eine Imageverbesserung. Bis 2016 läuft der Vertrag, dabei soll es sich um über fünf Millionen Euro handeln.
Abbildung 6: Werder Fans 2006 bei einer Partie gegen Mönchengladbach

Wiesenhof steht aber auch weiterhin in der Kritik und viele Werder Fans bleiben dem Sponsor gegenüber skeptisch. Eine Imageverbesserung könnte noch viel Zeit benötigen.

VfL Wolfsburg und Volkswagen
Der VfL und der Autokonzern sind eng miteinander verknüpft. Die Volkswagen AG ist seit 2008 alleiniger Gesellschafter der VfL Wolfsburg Fußball GmbH. Für geschätzte 20 bis 50 Millionen Euro sponsert VW die Trikots der Wölfe, ist als Nebensponsor auch bei Schalke und Bremen beteiligt. Seit 1945 ist das Unternehmen der Hauptsponsor des Vereins, der Lizenzspieleretat des VfL belief sich 2013 auf 50 Millionen Euro, das ist der dritt höchste der Bundesliga.
In einer Studie der Technischen Universität Braunschweig analysierten Forscher das Verhältnis von Sponsor und Verein. VW und der VfL passten nach dem so genannten Sponsor-Fit am besten zusammen.

VfL Wolfsburg und Volkswagen
Der VfL und der Autokonzern sind eng miteinander verknüpft. Die Volkswagen AG ist seit 2008 alleiniger Gesellschafter der VfL Wolfsburg Fußball GmbH. Für geschätzte 20 bis 50 Millionen Euro sponsert VW die Trikots der Wölfe, ist als Nebensponsor auch bei Schalke und Bremen beteiligt. Seit 1945 ist das Unternehmen der Hauptsponsor des Vereins, der Lizenzspieleretat des VfL belief sich 2013 auf 50 Millionen Euro, das ist der dritt höchste der Bundesliga.
In einer Studie der Technischen Universität Braunschweig analysierten Forscher das Verhältnis von Sponsor und Verein. VW und der VfL passten nach dem so genannten Sponsor-Fit am besten zusammen.
Diagramm 4: Sponsoren der Bundesliga im Vergleich.

Quelle: https://blogs.tu-braunschweig.de/presseinformationen/?p=5885
Kritik wird jedoch laut, dass der Konzern einen zu großen Einfluss auf den Fußballverein hat, mit Darlehen der VW Bank und intensivem Sponsoring Top-Spieler, Trainer und Personal mit ins Boot holt. Ohne, dass das Sponsoring im Zusammenhang mit der Leistung innerhalb der Bundesliga oder einem Erreichen internationaler Wettbewerbe steht. Andere Vereine ohne finanzstarke Konzerne im Rücken können sich große Investitionen dagegen nicht leisten und kämpfen eher um den Abstieg.


Fazit
Im Vergleich der europäischen Ligen und Mannschaften ist sichtbar, dass Sponsoring und Transfers die Bedingungen der Fußballwelt beeinflussen. Trotz vieler Regelungen finden einige Konzerne und Vereine Schlupflöcher, um die engen Regeln der UEFA oder FIFA zu umgehen und mit großen Summen den eigenen Verein nach vorne zu bringen.
Abbildung 7: Länderspiele zeigen die Qualität der Topspieler.

Besonders in Spanien ist eine Zweiteilung der ersten Liga zu erkennen. FC Barcelona und Real Madrid holten in den letzten zehn Jahren die Meisterschaften, erzielten die höchsten Einnahmen aus Werbung, Fernsehen und weiteren Sponsoren. Sie müssen jedoch immer noch Schulden bei anderen Vereinen, Banken, Rückstellungen und Gehälter zurückzahlen.
Die relativ ausgeglichene Statistik von Einnahmen und Ausgaben deutscher Vereine fällt positiv auf. In Deutschland dominiert jedoch Bayern München seit Jahren die Bundesliga, sowohl sportlich, als auch wirtschaftlich. Dabei grenzt sich die erste Bundesliga noch sehr stark von den unteren Ligen ab. RB Leipzig steigt zum Beispiel 2014 von der dritten in die zweite Bundesliga auf und hat mit Red Bull einen starken Konzern an der Hand. Viele kritisieren das Engagement des Unternehmens, es ist sogar von bereits gesetzten Champions-League-Prämien in den Verträgen die Rede, wie 3-liga.com berichtete.
Doch im Gegensatz zu den von vielen Unternehmern und Investoren finanzierten Mannschaften der Premier League in England beispielsweise, gibt es in der Bundesliga die 50plus1 Regel. Dabei muss der Mutterverein die Mehrheit an den Anteilen der Profiabteilungen besitzen, im Gegensatz zum Investor. Ausnahmen bildeten bisher die Werksmannschaften des VfL Wolfsburg und Bayer 04 Leverkusen. Lockerungen der Regel sind jedoch im Gespräch.
Ein weiterer Aspekt sind die hohen Gehälter der Top-Spieler, die für viele Mannschaften eine große finanzielle Belastung darstellen. Es gibt bereits Diskussionen um Staffelungen oder Reduzierungen, damit die Schuldenberge der Mannschaften nicht weiter anwachsen.
Abbildung 8: Philipp Lahm begann seine Karriere in der Bayern Jugend.

Die gute Nachwuchsarbeit der deutschen Mannschaften und ihre meist ausgeglichenen Finanzierungen sprechen dafür, dass im Prinzip nicht nur eingekaufte Spieler zum Erfolg der Mannschaft führen müssen und auch mit weniger Investitionen eine erfolgreiche Saison gelingen kann.

Weitere Quellen:
http://www.fussballdaten.de/bundesliga/2014/
http://www.fussball.de/internationale-ligen-news-und-ergebnisse-premier-league-serie-a-primera-division/id_17051860/index
http://www.bundesliga.de/de/
http://www.transfermarkt.de/
http://de.fifa.com/aboutfifa/organisation/statutes.html

Bildquellen:
Abbildung 1: Wikimedia.commons.org © rayand (CC BY 2.0)
Abbildung 2: Wikimedia.commons.org © LauraHale (CC BY-SA 3.0)
Abbildung 3: Wikimedia.commons.org © Ludovic Péron (CC BY-SA 1.0)
Abbildung 4: Wikimedia.commons.org © Steindy (talk) (CC BY-SA 1.0)
Abbildung 5: Wikimedia.commons.org © rayand (CC BY 2.0)
Abbildung 6: Wikimedia.commons.org © Schlixn (CC BY-SA 3.0)
Abbildung 7: Wikimedia.commons.org © Steindy (talk) (CC BY-SA 1.0)

Autor: Niels-F. Popien
Schlagworte: Fußball Transfers Bundesliga Spieler Verpflichtungen
Datum: 27.05.2014 19:12 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-teure-transfers-%96-der-einfluss-von-investitionen-auf-den-profifussball-13040.html


Kommentare

Die Kommentar-Funktion wird momentan überarbeitet und ist in Kürze wieder verfügbar!

Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 3-liga.com wieder.



Diese 3. Liga News könnten Sie ebenfalls interessieren


Demnächst bekommen Sie die News auch als Homepagetool für Ihre eigene Webseite.
Sie möchten auch News für 3-liga.com schreiben? Dann werden Sie Fan-News-Schreiber. Mehr Informationen dazu bekommen Sie hier.