Ergebnis: 2 - 1 (0:1)
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Maik Walpurgis, der Coach der Lila-Weißen, nahm ebenfalls zwei Umstellungen an seiner ersten Elf nach dem 2:0 Sieg gegen den CFC vor und brachte Sofian Chahed und Davide Grassi für Kim Falkenberg und Christian Groß.
Osnabrück machte von Anfang an Druck und versuchte sofort die Hausherren hier in der eigenen Hälfte ein zu schnüren. Zwar wurde es in der Anfangsphase nicht gefährlich, doch die optischen Vorteile gehörten klar den Lila-Weißen, die einen guten Eindruck machten. Dynamo hingegen war zwar bemüht, kam allerdings noch nicht richtig in Tritt, was aber auch am schlechten Rasen im Dresdner Stadion lag.
Der VfL blieb allerdings auch nach den ersten 10 Minuten spielbestimmend und deutlich bessr. In der 17. Spielminute gab es dann auch endlich die erste richtig gute Torchance. Iljutcenko hatte sich auf der linken Seite durch gesetzt und spielte stark auf Menga ab, der mit seinem Schuss schon an Wiegers, dem Mann im Kasten Dynamo Dresdens, vorbei war, doch auf der Linie konnte Erdmann noch dazwischen funken und den Rückstand verhinderte, auch wenn ihm der Ball vom Fuß an die Hand sprang.
Erst nach 25 Minuten kamen die Hausherren hier zumindest im Ansatz besser ins Spiel, doch von Spielfluss oder gar Torchancen im Spiel der Dresdner war nicht viel zu sehen. Osnabrück hingegen machte weiter Druck und blieb dran. Nach einer knappen halben Stunde sollten die Gäste dann auch endlich belohnt werden. Menga war in den Strafraum gezogen und legte auf seinen Sturmpartner Iljutcenko ab, der trocken das 1:0 machte.
Nach dem Führungstreffer wurde es hektisch auf dem Feld. Nach einem Foul gerieten Willers und Erdmann aneinander, wobei zu einer Rudelbildung kam. Willers ließ sich dabei sogar zu einer Tätlichkeit hinreißen und wurde mit einer glatten roten Karte des Feldes verwiesen. Die Partie war lange Zeit unterbropchen. Erst fünf Minuten vor der Pause wurde wieder Fußball gespielt und Dresden versuchte sofort die Weichen wieder zurück zu stellen, doch zur Halbzeitpause blieb es beim 1:0 für die Gäste.
Der zweite Durchgang startete leicht verspätet, aber Dynamo machte sofort klar, dass man sich hier so Einiges vorgenommen hatte und startete wie die Feuerwehr. In der 51. Minute war der Rückstand dann erledigt. Nach einer kurzen Ablage hämmerte Marco Hartmann aus 20 Metern zum 1:1 in die Maschen des Osnabrücker Tores.
Nun war Dresden natürloich obenauf und spielte weiter munteren Offensivfußball. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich hatte Justin Eilers aus kurzer Distanz die Möglich, die Begegnung innerhalb kürzester Zeit zu kippen, doch Daniel Heuer Fernandes, der Mann im Kasten bei den Lila-Weißen, war zur Stelle und verhinderte vorläufig Schlimmeres.
Osnabrück wackelte nun und kam gar nicht mehr richtig zum Zug. Immer wieder wurde es im eigenen Strafraum gefährlich. Nach einem kleinen Durcheinander in der 56. Spielminute kam Matthias Fetsch zum Abschluss, doch auch er scheiterte am Portugiesen im Tor des VfL.
Nach einer guten Stunde passierte dann das, was sich angedeutet hatte. Die drückend überlegenen und in Überzahl agierenden Dresdner konnten das Übergewicht auch in Tore ummünzen. Justin Eilers kam zum Abstauber, nachdem Fernandes eine starke Parade gegen einen abgefälschten Schuss von Comvalius zeigen konnte, und machte den Führungstreffer zum 2:1 für die Hausherren.
Mit dem Gegentreffer erwachten die Niedersachsen wieder und versuchten den Schalter um zu legen. Allerdings waren Menga und Iljutcenko nicht mehr auf dem Platz und die Mannschaft von Maik Walpurgis war in Unterzahl. Und Dresden war nun mit jedem Angriff immer wieder gefährlich, lauerte tiefstehend auf den Konter, der die endgültige Entscheidung herbei führen sollte.
Die Lila-Weißen versuchten es bis in die Schlussphase hinein mit Angriffen gegen vollzählige Sachsen, die aber sehr kompakt standen. Marcos Alvarez hatte sich in der 82. Minute über die Außenbahn gekämpft und holte dort einen Freistoß heraus, der jedoch nicht gefährlich wurde.
Nur 120 Sekuden später gab es dann die große Chance für die Gäste zum Ausglein. Nach einem halbhohen Anspiel ließ Nicolas Feldhahn mit Vrzogic und Hefele gleich zwei Gegner stehen und suchte den Abschluss, doch mit einer tollen Parade vereitelte Patrick Wiegers den Einschlag.
Die letzte Aktion der Partie gehörte noch einmal den Hausherren, die in der Nachspielzeit angekommen sich noch einen Freistoß 20 Meter zentral vor dem Tor erarbeiteten. Fiél, der zwischenzeitlich eingewechselt worden war, trat an und buchsierte das Kunstleder in Richtung Kreuzeck, wo Heuer Fernandes dieses stark aus dem Winkel kratzte. So blieb es beim 2:1 Erfolg für die Hausherren.