Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Karsten Heine hingegen, der Coach der Himmelblauen aus Sachsen, musste nach dem 4:0 Erfolg nur auf einer Position gezwungenermaßen Umstellen. Conrad hatte einen Jochbeinbruch erlitten und wurde durch Wachsmuth ersetzt.
Der Chemnitzer FC startete munter in die Partie und versuchte von Beginn an Druck zu machen. Die ersten Torannäherungen gehörten auch der Heine-Truppe. Hofrath hatte sich in der sechsten Minute gut gegen Ahlschwede durchgesetzt, schaffte es aber nicht, genug Druck in seinen Schuss zu legen und so hatte Kolke, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wehen Wiesbaden, kaum Probleme damit, den Ball sicher fest zu halten.
In der 9. Minute fiel sogleich auch der erste Treffer der Begegnung, doch dem Spielverlauf wiedersprechend für den SV Wehen Wiesbaden. Müller hatte Jänicke gesehen und bedient, so dass dieser mit einem satten Schuss zum 1:0 vollendete.
Nun war Wehen wach und hatte nur 120 Sekunden später die Chance zum 2:0. Erneut war Jänicke völlig frei und suchte den Abschluss, doch dieses Mal jagte er die Pille nur wenige Millimeter am Kreuzeck vorbei ins Toraus.
Chemnitz hatte sich nach einer Viertelstunde wieder gefangen und begann selbst wieder aktiv nach vorne zu spielen. Marcel Hofrath war in der 19. Minute durch und hatte die Chance zum Ausgleich, doch Ahlschwede grätschte in allerhöchster Not dazwischen und verhinderte Schlimmeres.
Die Partie beruhigte sich dann ein wenig, doch beide Mannschaften investierten weiterhin viel Laufarbeit in das Spiel. In der 25. Spielminute gab es dann Ecke für die Himmelblauen, die einen Tick aktiver schienen. Der Ball trudelte in den Strafraum, wo Scheffel den Ball bekam, jedoch sein Schuss wurde geblockt und es kam zum Gewühl. Beherzt ging Kolke dazwischen und warf sich auf den Ball, um die Situation zu bereinigen.
Nach einer halben Stunde konnten sich die Hausherren dann wieder ein optisches Übergewicht erarbeiten, doch der Zug zum Tor hatte bei beiden Mannschaften ein wenig nachgelassen. Inb der 38. Minute allerdings hätte der SVWW die Führung auf 2:0 ausbauen müssen. Erst schloss Vunguidica im Strafraum ab, Pentke, der Schlussmann im Kasten des Chemnitzer FC, zeigte eine tolle Fußabwehr, dann kam erneut der Angreifer des SVWW per Kopf zum Abschluss, setzte diesen allerdings ein paar Millimeter über den Querbalken ins Toraus.
Auch in den zweiten Durchgang ging es mit hohem Tempo und zwei Mannschaften, die ihr Glück in der Offensive suchten. Doch Wehen Wiesbaden blieb gefährlicher und konnte die besseren Chancen verbuchen. In der 54. Minute ging es ganz schnell. Schnellbacher kam an den Ball und zog aus der Drehung heraus ab. Pentke war bereits geschlagen, doch Silvio Bankert konnte soeben noch auf der Linie klären und den zweiten Gegentreffer seiner Mannschaft verhindern.
Und es ging weiter munter hin und her, bis man nach einer guten Stunde beide Teams anmerkte, dass sie sich ein wenig verausgabt hatten. Dies merkten auch die Trainer und brachten frische Kräfte, die die Partie allerdings auch nicht wirklich wieder beleben konnten.
In der 86. Minute hatten die Hausherren dann Glück, dass der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter für die Gäste entschied. Maik Kegel hatte sich in den Strafraum gearbeitet und war von Haas unbeholfen gelegt worden, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen.
Mit der letzten Aktion der Partie wäre dann beinahe doch noch der Ausgleich gefallen, doch Zieba konnte im eigenen Fünfmeterraum gegen zwei Chemnitzer Spieler klären. So blieb es beim 1:0 für den SV Wehen Wiesbaden, was insgesamt verdient ist. Es war eine sehr unterhaltsame Partie, auch wenn beide Mannschaften nach einer guten Stunde ziemlich ausgelaugt waren.