Ergebnis: 2 - 1
Wehens Cheftrainer Peter Vollmann veränderte seine Startaufstellung im Gegensatz zum 3:3 in Saarbrücken dreifach um. Wiemann, Döringer und Zieba bekamen ihre Chance. Bieler, Vunguidica und Gyasi mussten vorerst auf der Bank Platz nehmen.
Arie van Lent ersetzte nur Dzwiniel durch Stein, der nach seiner Gelbsperre beim Rostockspiel wieder mitwirken durfte.
Beide Mannschaften begannen vorsichtig und tasteten sich erst einmal ab. Wehen testete in der 5. Minute erstmals den Kickers-Schlussmann Robert Wulnikowski. Ivana versuchte es aus 16 Metern, aber der Offenbacher Keeper war zur Stelle.
Auf der anderen Seite konnte sich Gurski auszeichnene. In der 14. Minute gab es eine Ecke für den OFC. Husterer sprang am Höchsten und köpfte den Ball auf das Wiesbadener Tor, doch der bereits erwähnte Gurski parierte in höchster Not.
In der 22. Minute gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Nachdem Gurski im Wehener Tor den Ball aufnahm machte er das Spiel schnell. Über rechts kam der Ball dann zu Ivana der entschlossen in den Strafraum zog und den Ball flach ins linke Eck schoss und Wulnikowski keine Chance ließ.
In der Folge hatten die Hausherren deutlich mehr vom Spiel. Wehen schaltete einfach schneller um als der OFC. 4 Minuten nach der Führung versuchte sich Zlatko Janjic mit einem ASchuss aus 16 Metern, scheiterte aber an Wulnikowski im Kickerstor.
Kurze Zeit später war es dann wieder Ivana, der erneut nach einem Angriff über rechts und, nachdem Stadel sich verschätzte, nachfolgend guter Vorarbeit von Janjic zur Stelle ist und das 2:0 markierte.
Kurz vor der Pause hatte Wohlfahrt die große Gelegenheit, das vorentscheidende 3:0 zu erzielen. Nach einer tollen Flanke von Zieba kam dieser per Kopf an den Ball und Wulnikowski musste sein gesamtes Können aufbringen um den Ball aus dem Winkel zu fischen und zum nächsten Wehener Eckball zu klären. Nach diesem kam Herzig mit dem Kopf zum Zug, doch auch er scheiterte am grandiosen Wulnikowski.
Nach dem Seitenwechsel verlegte sich der SVWW darauf, hinten kompakt zu stehen und eventuell mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Offenbach tat sich wie bereits in der ersten Hälfte schwer, kam allerdings in der 55. Minute durch Reinhardt zur ersten guten Gelegenheit in Durchgang zwei. Doch wieder war Gurski zur Stelle.
Zwei Minuten später wurde es dann aufregend. Nach einem Eckball wurde Husterer im Strafraum zu Boden gerissen und der OFC bekam den Strafstoß zugesprochen. Rathgeber trat an und verwandelte.
Der Treffer beflügelte die Gäste. Diese kamen durch Bäcker zur nächsten guten Gelegenheit in Minute 63. Nach einer Flanke von rechts stand dieser am 5-Meter-Raum frei und nahm die Kugel Volley, zog aber deutlich über den Querbalken.
Kurze Zeit später konnte sich Gurski im Tor Wiesbadens einmal mehr beweisen. Es war der Torschütze zum 1:2, der aus der Halbdistanz abzog. Auch in der 73. Minute musste der Wehener Keeper wieder alles auspack. Nach einem strammen Schuss von Feldhahn konnte Gurski nur mit den Fäusten klären.
Nach dieser Druckphase der Offenbacher machte Wehen hinten weiter dicht und konnte Offenbach bis zum Schlusspfiff an weieren Offensivaktion hindern und brachte somit den Sieg unter Dach und Fach.
Peter Vollmann resümierte nach dem Spiel: "Ich denke es war von beiden Mannschaften ein Feuerwerk, denn beide haben mit offenem Visier gespielt. Und es war ein richtig gutes Derby. Natürlich, wenn man gewinnt hat man ist man froh, dass man die Nase vorne hatte. Ich denke die erste Halbzeit ging klar an uns und auch mit 2:0 in der richtigen Höhe. In der zweiten Hälfte mussten wir dann kämpfen. Nach dem Elfmeter kam Offenbach noch einmal gut rein und hat noch einmal richtig Druck gemacht. Aber wir haben eine gute Kampfleistung gebracht und unser Tor mit allem was wir hatten verteidigt und den Sieg dann über die Zeit gebracht."