Ergebnis: 0 - 0
Peter Vollmann, der Chefcoach der Remiskönige aus Wiesbadenm veränderte seine Startelf vierfach. Dies war eine Konsequenz von der 0:2 Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers. Döringer, Christ und Stroh-Engel mussten erst einmal zusehen. Mintzel leidet an Achillessehnenproblemen und konnte deshalb nicht spielen. Bieler, Zieba, Vunguidica und Janjic begannen für das Quartett.
Zu Beginn ließen die beiden Mannschaften den Ball vorerst sich durch die eigenen Reihen laufen und warteten auf den richtigen Moment, um in die Spitze zu spielen. Den ersten Warnschuss der Preußen feuerte Königs in der 12. Minute aus der 2. Reihe ab, doch dieser ging klar über das Wiesbadener Tor, welches von Michael Gurski sauber gehalten werden sollte.
Doch beide Mannschaften hatten in den ersten zwanzig Minuten Probleme, ein Mittel gegen die gut gestaffelten Hintermannschaften zu finden. Erst in der 25. Spielminute gab es die erste gute Gelegenheit. Truckenbrod spielte die Defensive des SV Wehen Wiesbaden beinahe schwindelig und zog dann mit vollem Risiko ab. Doch Gurski konnte mit einer Glanzparade den Einschlag im Wehener Gehäuse verhindern.
In der 30. Minute dann hätte Münster den Führungstreffer erzielen müssen. Heise brachte Matthew Taylor gut in den Angriff ein, der loegte mit gutem Auge auf seinen Stürmpartner Königs ab, der aus kurzer Distanz frei zum Abschluss kam. Doch Königs verzog komplett und ließ diese Chance nahezu fahrlässig aus.
In der 39. Minute dann wurde es unfassbar. Kühne wollte in einer harmlosen Situation den Ball mit dem Kopf auf Masuch klären. Doch diese Aktion verlief so unglücklichm dass der Preußen-Keeper den Ball nicht erwischte. Zieba, der Offensivakteur des SV Wehen Wiesbaden, hatte aufgepasst und schloss vor dem leeren Tor ab. Allerdings blieb der Torjubel aus, denn Zieba schaffte es, den Ball tatsächlich nicht im Tor der Preußen unter zu bringen.
Kurz vor dem Seitenwechsel versuchte es dann Wehens Toptorjäger Zlatko Janjic sich noch einmal vom Strafraum aus, doch sein Schuss segelte klar am Ziel vorbei.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste besser und hatten in der 53. Spielminute die erste Chance in Durchgang 2. Beinahe hätte ein ehemaliger Münsteraner, Joe Vunguidica, eine gute Flanke von Marcus Mann versenken können, doch er verpasste den Ball um Haaresbreite.
In der 57. Minute kam Dominik Stroh-Engel auf Wiesbadener Seite in die Partie und hätte mit seinem ersten Ballkontakt beinahe getroffen. Aus der zweite Reihe feuerte er einen Schuss ab, der brandgefährlich war.
Durch einige weitere Wechsel litt der Spielfluss und das Spiel wurde etwas härter. Erst in der 80. Spielminute hatte Münster seine erste Chance im zweiten Spielabschnitt. Der gefeierte Rückkehrer, Mehmet Kara, hätte beinahe die gut 7000 Zuschauer jubeln lassen, doch sein Schuss knallte an den Pfosten.
Nur wenige Augenblicke danach hatte Amaury Bischoff die Führung für den SCP auf dem Fuß, doch Gurski, der sichere Rückhalt im Tor des SVWW, behielt die Nase in diesem Duell vorne.
Es ging nun Schlag auf Schlag. Nur vier Minuten nach der Doppelchance zirkelte Bischoff, der kurz zuvor an Gurski scheiterte, einen Freistoß aus 20 Metern nur um Zentimeter am Wiesbadener Gehäuse vorbei.
Auf der Gegenseite versuchte sich Stroh-Engel erneut, doch sein Schuss wurde leichte Beute für Masuch, den Routinier im Tor der aufstiegsambitionierten Preußen.
Danach egalisierten sich beide Mannschaften nach einer aufopferungsvoll umkämpften Partie eher im Mittelfeld und beendeten das Spiel torlos.
Münster hätte mit einem Sieg die Tabellenspitze übernommen, doch musste die Mannschaft von Pavel Dotchev auf der anderen Seite über den Punkt, trotz ausgelassener Großchancen, glücklich sein.
Ähnlich wird es auch Peter Vollmann gehen, der mit seiner Mannschaft weiterhin an einem Unentschiedenrekord für die Ewigkeit bastelt.
Stimmen zum Spiel folgen.