Ergebnis:
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Burghausens Übungsleiter, Uwe Wolf, hatte einen schlechten Einstand. Mit 1:4 verlor seine Mannschaft mit 1:4. Im Vergleich zu seinem Debüt nahm er, wie das Duo an der Seitenlinie der SpVgg, drei Abwandlungen vor. Der verletzte Omodiagbe, Schröck und der gegen Osnabrück unglücklich agierende Kindsvater wurden durch Taffertshofer, Drum und Burkhardt ersetzt.
Den Salzachstädtern gelang ein Traumstart. Youssef Mokhtari nutzte eine Unaufmerksamkeit der scheinbar noch in der Kabine befindlichen Unterhachinger Abwehr zum 1:0 für die Gäste.
Nach dem Blitzstart der Burghauser waren die Hausherren sichtlich geschockt. Viel tat sich nicht da die Schwarz-Weißen sich nun verständlicherweise eher auf eine stabile Defensive konzentrierten. Nach einer knappen halben Stunde hatten die Hausherren den Schock des Rückstandes dann verdaut und kamen besser in die Partie. Doch Burghausen zeigte sich bis dahin im Stile einer Topmannschaft. Nach 34 Minuten erzielten die Gäste mit der zweiten Chance den zweiten Treffer der Partie. Youssef Mokhtari, der bereits den ersten Treffer markierte, stand an der Strafraumkante völlig frei und jagte das Leder mit einem Hammer zum 2:0 für den SV Wacker Burghausen in den Winkel.
Mokhtari kam nach dem langen Prozedere im Sommer erst wieder unter dem neuen Trainer, Uwe Wolf in den Kader. Georgi Donkov hatte, Gerüchten zu Folge, persönliche Probleme mit dem Spielmacher, der so wichtig für die Mannschaft ist und ließ ihn außen vor. Die Folgen dieses Verhaltens des ehemaligen Burghauser Cheftrainers sind ja bekannt.
Unterhaching allerdings, zeigte sich diesmal kämpferisch nach dem Gegentreffer. In der 39. Minute brachte Janik Haberer den Ball vom Flügel halbhoch in den Strafraum, wo Thomas Steinherr nur um Haaresbreite verpasste.
Insgesamt hatten die Hausherren mehr vom Spiel, doch wussten nicht wirklich viel damit an zu fangen. Kurz vor dem Seitenwechsel gab es dann einen Freistoß für die Spielvereinigung. Maximilian Welzmüller, die tragische Person des Nachholspiels unter der Woche gegen den Halleschen FC, in der 28. Minute hatte er einen Elfmeter verschossen, versuchte sich direkt, doch Stephan Loboué, der Keeper des SV Wacker Burghausen, konnte den Ball sicher festhalten.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren weiterhin angerannt und drückten auf den Anschlusstreffer. In der 57. Minute brachte Quirin Moll einen scharfen Pass in die Mitte, wo Andreas Voglsammer nur knapp verpasste.
Nach einer guten Stunde startete Voglsammer ein starkes Solo, vernaschte gleich zwei Burghauser und zog dann flach ab. Allerdings fand er in Loboué seinen Meister, der mit einem tollen Reflex den Ball mit dem Fuß abwehren konnte.
Doch drei Minuten später war auch der ehemalige ivorische Nationalkeeper geschlagen. Voglsammer hatte neun Meter vor dem Tor zu viel Platz und wuchtete das Leder zum 1:2 Anschlusstreffer in die Maschen.
Nach dem Treffer hatten die Hachinger dann Oberwasser und versuchten den Ausgleich zu erzielen, doch die Burghauser Defensive, die sonst so löchrig war, hielt gut dagegen und ließ wenig zu. Doch in der Offensive ging bei den Salzachstädtern gar nichts mehr.
Doch in der 81. Minute änderte sich dies aus dem Nichts. Nach einer Balleroberung fuhr die Wolf-Truppe einen schnellen Konter, der Ball landete bei Stephan Thee, ausgerechnet dem Mann, der vor der Saison von der Münchener Vorstadt zum SVW wechselte. Thee ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zum 3:1 für die Gäste, die heute absolut eiskalt vor des Gegners Tor waren.
Der dritte Treffer Burghausens war die Vorentscheidung, da die Spielvereinigung nicht mehr antworten konnte. Der Bann des Tabellenletzten scheint nun endlich gebrochen zu sein. Unter Uwe Wolf war gegen Osnabrück schon stellenweise ein Fortschritt zu erkennen, nun gab es den ersten Sieg in der 3. Liga seit dem 18. Mai.