Ergebnis: 2 - 1 (1:0)
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Dietmar Hirsch, der Mann an der Seitenlinie beim Aufsteiger aus dem Saarland, veränderte seine erste Elf nach dem 0:3 gegen Duisburg nur auf einer Position. Stürmer Luz kehrte zurück und ersetzte Vaccaro.
Es war die letzte Partie des 32. Spieltages und die hatte es in sich. Für Elversberg wäre ein Sieg beinahe gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt gewesen, Stuttgarts Zweitbesetzung wollte unbedingt die Negativserie beenden und wieder ein wenig Luft holen können. Dafür wurden Jürgen Kramny auch Spieler wie Werner, Haggui und Khedira zur Seite gestellt, diese sollten den Unterschied im Kampf der Tabllennachbarn ausmachen.
Das Zuschauerinteresse an der Partie war herzlich gering, nur 550 Gäste fanden sich im GAZI-Stadion auf der Waldau ein, davon waren 300 aus dem Saarländ nach Stuttgart gepilgert.
Beide Mannschaften waren zu Beginn der Partie sichtlich nervös und wollten mit allen Mitteln den Rückstand verhindern. So passierte lange Zeit nichts, bis ein kapitaler Fehler von Sebastian Wolf, dem Abwehrmann der Gäste, den ersten Treffer der Hausherren einleitete. In der 18. Minute spielte er einen katastrophalen Querpass genau in die Beine von Schwaben-Youngster Timo Werner, der sich nicht lange bitten ließ und die Kugel an Kenneth Kronholm, dem in dieser Situation machtlosen Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus dem Saaland, vorbei schob und auf 1:0 stellte.
Elversberg jedoch war nicht besonders lange geschockt und schaltete sofort auf eine offensivere Einstellung um, um den Rückstand schnell zu egalisieren. Felix Luz hatte in der 26. Minute eine richtig gute Chance, doch sein Kopfball fand den Weg ins Tor nicht.
Doch auch die Schwaben hatten ihre Chancen, den Vorsprung aus zu bauen. Doch weder Halimi noch Khedira fanden in der 34., bzw. 37. Minute einen Weg vorbei an Kenneth Kronholm.
Ähnlich erging es Serkan Göcer in der 40 Minute, als er aus kurzer Distanz wie aus dem Nichts heraus zum Abschluss kam, doch er scheiterte am gut reagierenden Odisseas Vlachodimos, dem Mann zwischen den Pfosten des Stuttgarter Kastens, der dadurch die knappe 1:0 Führung in die Halbzeitpause mitnehmen konnte.
Dietmar Hirsch sah sich früh dazu gezwungen, auf den Spielstand zu reagieren und brachte mit Vaccaro für den blass gebliebenen Pinheiro in der 55. Minute eine zweite Spitze. Außerdem sollte Rohracker für Göcer nach einer guten Stunde Bewegung in die Offensivaktionen bringen. Kurz zuvor hatten die Fans der Saarländer bereits den Torschrei auf den Lippen, als Felix Luz nach einer Flanke von Vaccaro den Ball nur hauchdünn per Kopf neben das Gehäuse setzte.
In der 67. Minute wurde es dann hektisch. Nach einer Flank in die Gefahrenzone hatte sich Haggui eindeutig beim hochsteigen auf Felix Luz aufgestützt, doch das Schiedsrichtergespann ahndete die Situation nicht und so gab es keinen Freistoß für die Sportvereinigung.
Ungefähr 20 Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit wurde es erneut brandgefährlich vor dem Tor der Jungschwaben, die sich gegen die aggressiv vorgehenden Elversberger schwer taten. Nach einer Hereingabe stieg Sebastian Wolf, der mit seinem Katastrophenpass den Treffer der Hausherren ermöglicht hatte, hoch und hätte seinen Fehler benahe wieder ausgemärzt, doch sein Kopfball jagte nur um Haaresbreite am Ziel vorbei ins Toraus.
Elversberg drückte nun komplett und der VfB stand tief, auf den entscheidenden Konter lauernd. Und diese Taktik sollte in der 78. Minute aufgehen. Bereits kurz zuvor war Timo Werner mit zwei richtig dicken Dingern gescheitert, doch dieses Mal machte es Pascal Breier besser. Er ließ wie Werner beim ersten Tor, dem Schlussmann der Gäste nicht den Hauch einer Abwehrchance und so stand es 2:0.
Doch es sollte noch einmal spannend werden. In der 85. Minute, Elversberg hatte Moral gezeigt und sich bis zum Abpfiff nicht aufgegeben, segelte eine Flanke von Rohracker in den Strafraum, die bei Stuttgarts Defensivakteur Funk landete. Der fälschte das Runde genau in das Eckige ab un d erzielte somit das 1:2 aus Sicht der Saarländer.
Auch wenn Elversberg nun Alles nach vorne warf, Gefahr sollte nicht mehr aufkommen und so konnte der VfB Stuttgart II drei enorm wichtige Punkte einfahren. Am Besten will die Truppe von Jürgen Kramny am kommenden Wochenende nachlagen.