Ergebnis: 3 - 1 (2:0)
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Uwe Koschinat, das Pendant Kramnys auf Seiten des Aufsteigers aus der Domstadt, startete nach dem knappen 1:0 Sieg über Hansa Rostock mit einer auf einer Position veränderten Startelf und brachte Dahmani für Oliveira-Souza.
Die Fortuna aus Köln startete mit breiter Brust und kam besser ins Spiel. Bereits nach drei Minuten spielte Johannes Rahn einen tollen Pass auf Michael Kessel, doch der war zu egoistisch und hatte den besser postierten Nebenmann nicht gesehen. Sein Schüsschen führte zu keinerlei Gefahr.
Die Anfangsphase gehörte den Kölnern komplett, die Hausherren fanden noch gar nicht ins Spiel und taten sich sehr schwer damit, dem Druck der Fortunen zu wiederstehen. Nach elf Minuten aber kam Michael Ginczek, der Bundesligaprofi, zum ersten Schuss für die Jungschwaben, doch Pazurek hatte sich in die Schusslinie geworfen und Schlimmeres verhindert.
Wenn Stuttgart einmal gefährlich wurde, dann auch weiterhin nur über Ginczek. Köln hatte weiterhin die klaren optischen Vorteile, doch im Angriff mangelte es noch deutlich am entscheidenden Pass. Nach 16 Minuten versuchte sich die Leihgabe der Profis im Sturm der Stuttgarter an einem weiteren Schuss, den Andre Poggenborg, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus Köln, ohne Probleme abwehren konnte.
Insgesamt gab es aber in der Partie viel Leerlauf und Gefahr entstand nur selten. In deer 21. Minute wurde es aber richtig hektisch. Nachdem Dahmani mit dem Kopf den Ball auf das Tor des Gegners brachte, wurde der Abschluss von einem Stuttgarter geklärt, ob dieser allerdings hinter der Linie war, ist sehr fraglich. Der Aufsteiger protestierte, doch der Unparteiische entschied auf keinen Treffer.
Es blieb eine relativ spielflussarme Partie in der es schien, als würden beide Mannschaften vorerst nicht auf einen Angriffssturm aus sein und viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Und auch der erste Treffer der Partie solte nicht aus dem Spiel heraus fallen, sondern der Unparteiische entschied nach einem Foul von Tobias Fink auf einen strittigen Strafstoß. Raphael Holzhauser nutzte die Gelegenheit eiskalt und verwandelte zum 1:0 für den Gastgeber.
Die Gäste schienen durch den Gegentreffer, der ein bisschen glücklich für den VfB II entstanden war, verunsichert und dies wurde ausgenutzt. Nur 240 Sekunden nach dem Führungstreffer setzte die Kramny-Elf einen drauf und erhöhte auf 2:0. Leihgabe Daniel Ginczek vollstreckte nach einer Vorlage von Holzhauser zum 2:0 mit einem strammen Schuss.
Die Westfalen waren nach dem Doppelschlag um den Anschluss bemüht und agierten in der Schlussphase des ersten Durchgangs offensiver. In der 44. Minute wäre auch beinahe das 2:1 gefallen, als Johannes Rahn nach einer guten Kombination im Strafraum völlig frei zum Abschluss kam, doch er verpasste das gegnerische Tor denkbar knapp.
Die Fortuna kam nach der 15-minütigen Pause stark aus der Kabine, Uwe Koschinat hatte allem Anschein nach die passenden Worte gefunden. Nachdem Pazurek einen Freistoß in der 49. Minute direkt verwandeln wollte, konnte Vlachodimos, der Keeper des VfB Stuttgart II, aber sicher festhalten.
Nur 60 Sekunden später war auch der griechische Schlussmann machtlos und die Gäste kamen zum klar verdienten Anschlusstreffer. Nach einer guten Flanke von Hamdi Dahmani, verwertete Mittelfeldakteur Thomas Kraus mit einer Flugeinlage zum 1:2 aus Sicht des Aufstiegers.
In der Folge flachte der Druck der Gäste allerdings deultich ab, einige Wechsel, viele kleine Fouls und viele Fehlpässe unterbanden den Spielfluss und brachten die Kölner aus dem Konzept. Es fehlte die Zielstrebigkeit in den Angriffsbemühungen, besonders da die Cannstätter den eigenen Strafraum abgriegelten und nur noch selten nach vorne spielten.
Der Coach der Kölner versuchte durch Wechsel noch einmal frischen Wind in die Aktionen zu bringen, denn bis in die Schlussphase hinein konnte der VfB zwar in der eigenen Hälfte eingeschnürt werden, allerdings wurde es nur sehr selten gefährlich für das von Vlachodimos gehütete Tor.
Der Ausgleich wäre zwar verdient gewesen, doch in der 87. Minute fiel die endgültige Entscheidung für die Gastgeber. Aus dem Nichts heraus kam Francesco Lovric zum Abschluss und versenkte flach in die Ecke zum 3:1 Endstand mit der ersten guten Aktion der Jungschwaben im zweiten Durchgang.
Köln war nun endgültig geschlagen und so passierte bis zum Abpfiff Nichts mehr.