Ergebnis: 2 - 0 (2:0)
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Auf der Seite des SV Wehen Wiesbaden konnte Marc Kienle nach der 1:3 Niederlage vor heimischer Kulisse gegen den FC Hansa Rostock wieder auf Jose-Pierre "Joe" Vunguidica zurückgreifen und brachte diesen für Königs vom Anpfiff weg.
Die Hausherren begannen engagiert und hatten bereits nach zwei Minuten die erste gute Torgelegenheit. Fabian Baumgärtel hatte sich auf dem Flügel durchgesetzt und brachte den Ball in die Mitte zu Fabian Leutenecker, der aus elf Metern an Markus Kolke, dem Keeper des SV Wehen Wiesbaden, scheiterte.
In der 9. Minute versuchte sich Elia Soriano aus der zweiten Reihe schlitzohrig und hatte Kolke eiskalt erwischt. Der Schlussmann der Gäste hatte Glück, dass das Leder knapp am Tor vorbeijagte.
Acht Minuten später hatten die Kickers die nächste Chance. Gerrit Müller vernaschte seinen Gegenspieler und legte auf den freien Leutenecker ab, der aber aus acht Metern genau auf Kolke zielte.
Und weiterhin spielten hier nur die Degerlocher. Nach 22 Minuten schickte Fabio Leutenecker Elia Soriano steil und aus spitzem Winkel hämmterte der ehemalige Karlsruher den Ball auf die kurze Ecke, allerdings hatte der beste Wiesbadener auf dem Feld, Keeper Kolke, den Braten gerochen und parierte ansehnlich.
Die erste gute Aktion zeigten die Gäste dann nach 26 absolvierten Minuten. Nach einer Einzelaktion kam Jänicke frei vor Krauss, dem Mann im Kasten bei den Stuttgarter Kickers, zum Abschluss, zielte allerdings zu mittig, so dass der Schlussmann parieren konnte.
Allerdings blieben die Hausherren deutlich aktiver und aggressiver. Nach 36 Minuten gab es Freistoß für den Traditionsverein, der in den Strafraum geflankt wurde. Als Soriano hochsteigen wollte, wurde er nach Auslegung des Unparteiischen gehindert und es gab Elfmeter für die überlegenen Schwaben. Diesen verwandelte Enzo Marchese dann eiskalt zum 1:0.
Nur vier Minuten später gelang es der Mannschaft von Horst Steffen, den Vorsprung auszubauen. Robert Müller hatte den Ball verstolpert und so, konnte Gerrit Müller durchstarten, ließ Wehens Innenverteidiger Nico Herzig stehen und legte auf Soriano ab, der nur noch zum 2:0 einschieben musste.
Nach dem Pausentee änderte sich das Bild der Partie allerdings komplett. Waren die Kickers im ersten Durchgang noch souverän spielbestimmend, riss der SVWW das Zepter nach dem Seitenwechsel an sich. Bereits nach drei Minuten kam Ahlschwede nach einer Ecke im Rückraum an den Ball und hämmerte diesen an den Außenpfosten.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später brachte Vunguidica eine Flanke auf den bereit stehenden Alf Mintzel, der allerdings genau in die Arme von Kevin Krauss köpfte.
Und die Hessen blieben weiter am Drücker und drängten auf den Anschlusstreffer. Nach einer Freistoßflanke von Alf Mintzel in der 55. Minute grätschte Nico Herzig in den Ball, verfehlte sein Ziel allerdings knapp.
Nach einer Stunde konnten sich die Kickers ein wenig befreien und den Druck der Gäste reduzieren. Doch Wiesbaden blieb brandgefährlich. In der 66. Spielminute setzte sich der frisch eingewechselte Luca Schnellbacher auf der rechten Seite durch und setzte Joe Vunguidica am Strafraumrand in Szene. Der zog direkt ab, setzte das Runde allerdings knapp neben das Eckige.
In der 72. Minute war Tobias Jänicke aus dem Nichts heraus komplett frei vor Kevin Krauss aufgetaucht, doch statt zum Anschlusstreffer einzuschieben, legte er quer, obwohl keiner seiner Mitspieler mitgelaufen war.
Nur 120 Sekunden später hätte Luca Schnellbacher beinahe die absolute Verunsicherung in der Hintermannschaft der Stuttgarter Kickers ausgenutzt. Sein Hammer landete allerdings nur am Querbalken.
Die Degerlocher schienen komplett platt zu sein und konnten kaum mehr für Entlastung sorgen. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit wurde es dann hektisch. Nachdem Vunguidica in den Strafraum eingedrungen war, wurde der Stürmer zu Fall gebracht. Allerdings halfen alle hessischen Reklamationen nichts, da der Unparteiische weiterlaufen ließ.
In den letzten zehn Minuten schienen sich die Wiesbadener dann mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben und ließen vom Druck ab, jedoch verteidigten die Hausherren nun auch besser und konnten die drei wichtigen Punkte im Rennen um den Klassenerhalt einfahren.