Ergebnis: 3 - 0 (3:0)
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Peter Vollmann, der Coach der Kogge, wollte trotz der Außenseiterrolle etwas gegen die Kickers holen und brachte nach der 1:3 Niederlage gegen den MSV Duisburg Schwertfeger für Pelzer und Blacha für Kucukovic.
Rostock startete engagiert und versuchte die Kickers bereits früh zu stören. Allerdings waren die Angriffe der Kogge in den ersten Minuten noch nicht zielstrebig genug, um für wirkliche Gefahr zu sorgen. Und die Degerlocher versuchten immer wieder den Gegner früh, am Besten bereits bei der Ballannahme, zu stören.
Nach gut 10 Minuten übernahmen die Hausherren dann die Kontrolle über die Begegnung und versuchten zwischenzeitlich mit Fernschüssen in Führung zu gehen. Nach 13 Minuten versuchte sich Gerrit Müller, doch Jörg Hahnel, der Keeper des FC Hansa Rostock, parierte stark, den Nachschuß jagte Baumgärtel dann deutlich vorbei.
Im direkten Anschluss bewies die Hintermannschaft des FC Hansa Rostock einmal mehr, warum der Verein nur knapp über der roten Linie steht. Gerrit Müller und Besar Halimi hoben die Abwehr des FCH mit drei schnellen Pässen aus den Angeln und dann ließ Halimi auch noch zwei Gegner ins Leere laufen, ehe er lässig zum 1:0 einschob.
Und die Kickers drängten weiter auf den Kasten der Gäste. In der 19. Minute bekamen die Hausherren einen Freistoß zugesprochen, den Enzo Marchese direkt verwandeln wollte. Er zirkelte das Spielgerät auf den Kasten, doch der Pfosten rettete die Vollmann-Truppe vor Schlimmeren.
Rostock war komplett von der Rolle. DIe Ostseestädter verloren den Ball mittlerweile regelmäßig 20 Meter vor dem eigenen Kasten. Dies rächte sich nach 27. Minuten. Nach einem Katastrophenpass von Schwertfeger kam Halimi an das Spielgerät und legte sofort auf den gestarteten Soriano weiter. Der ließ sich diese Chance nicht entgehen und erhöhte auf 2:0.
Und keine 120 Sekunden später fiel auch bereits die Vorentscheidung zu Gunsten der Schwaben. Soriano hatte kaum Mühe, durch die Abwehrreihe des FC Hansa zu gehen, öegte auf den ungedeckten Müller ab, doch der scheiterte mit seinem Schuss freistehend an Hahnel, der aber abprallen lassen musste. Braun bedankte sich und schob aus kürzester Distanz zum 3:0 ein.
Sechs Zeigerumdrehungen später rettete das Schiedsrichtergespann die Hanseaten vor dem vierten Gegentreffer, denn nach der Hereingabe von Marchese, die Calamita in die Maschen des Rostocker Kastens drückte. Allerdings entschied Schiedsrichter Unholzer auf Abseits.
Hansa blieb völlig unsicher in der eigenen Defensive und schafften es nur noch mit Müh und Not, den 0:3 Rückstand über die Zeit zu bringen und somit in die Halbzeitpause zu gehen.
Zu Beginn des zweiten Durchganges gab es dann eine Premiere, denn Rostock wurde gefährlich. Im Strafraum der Hausherren versuchte Weidlich auf Blacha ab zu legen, doch das Zuspiel war, dem Spielverlauf entsprechend, schlampig und kullerte ins Toraus.
Die Kickers machten nur noch das Nötigste und ließen Ball und Gegner laufen. Nach 52 Minuten versuchte sich einmal Rostocks Bickel an einem Distanzschuss, doch der Freistoß landete auf dem Tornetz.
Rostock versuchte nun irgendwie, den Anschlusstreffer zu erzielen und riskierten mehr, doch wirklich gefährlich wurde es nur selten. Nach einer knappen Stunde wurde Blacha dann mal am Strafraum bedient, der Angreifer stoppte sich den Ball mit der Brust und versuchte diesen sofort mit einem Volley zu verwerten, doch Müller, der Keeper der Kickers, war auf seinem Posten und parierte stark.
Auch wenn Rostock nun optisch mehr vom Spiel hatte blieb es dabei, dass Stuttgart nur das Tempo anziehen musste, um Unruhe zu stiften. In der 67. Minute war Calamita nach einem schnellen Angriff durch, scheiterte aber an Hahnel.
Insgesamt verflachte die Partie zusehends, da die Akteure merkten, dass der Spielausgang bereits lange entschieden ist. Die Kickers trugen hin und wieder noch den ein oder anderen gefährlichen Angriff vor, doch es fehlte mittlerweile auch an der letzten Konsequenz. So plätscherte die Partie mit wenig Hektik dem Ende entgegen.
Beinahe hätte der SVK mit der letzten Aktion der Partie noch Einen drauf gesetzt. Badiane holte sich den Ball 20 Meter vor dem eigenen Tor und leitete einen Konter ein, an dessen Ende der eingewechselte Angreifer wieder an den Ball kam, Ruprecht verlud unnd abzog. Hahnel war geschlagen, doch der Seitenpfosten verhinderte den vierten Gegentreffer für die Mannschaft von der Ostsee.
So blieb es am Ende bei einem klar verdienten Sieg für die Stuttgarter Kickers, die mit dem 3:0 auch die Führung in der Tabelle übernehmen konnten.