Ergebnis: 4 - 2 (2:0)
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Auf Seiten des MSV stellte Lettieri, der Mann an der Seitenlinie, nach dem 1:1 gegen Osnabrück, dass ihn in keinster Weise zufrieden stimmte, drei Veränderungen an seiner ersten Elf vor. Für den gesperrten Meißner, Bajic und De Wit rückten Bohl, Hajri und Albutat in Anfangsroster.
Duisburg legte gut los und hatte bereits nach 120 Sekunden die erste gute Gelegenheit. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld heraus kam Michael Gardawski im Strafraum an den Ball und wollte noch auf Onuegbu ablegen, allerdings war seine Weitergabe zu lang und landete im Toraus.
Doch auch die Hasherren steckten nicht auf und spielten munter nach vorne. Nach einem Freistoß von Calamita war Michael Ratajczak, der Keeper des MSV Duisburg, zur Stelle und verhinderte den Einschlag ohne größere Probleme.
Zwar blieben die großen Chancen aus, aber beide Mannschaften spielten von Beginn an mit offenem Visier und es schien so, als würde es eine tolle Begegnung werden. Allerdings blieben die richtig dicken Torchancen vorerst aus, erst nach einer Viertelstunde wurde es dann brandgefährlich. Die Gastgeber kamen nach vorne, als Enzo Marchese einen guten Pass gespielt hatte und Müller fand, der schloss aus acht Metern ab, sein Schuss wurde aber geblockt. Der Abpraller landete bei Badiane, der mit seinem Versuch den Arm von Hajri traf, allerdings gab es keinen Strafstoß trotz der Proteste der Hausherren.
Nur drei Zeigerumdrehungen später gingen die Hausherren dann in Führung. Besar Halimi hatte einen genialen Pass auf Calamita gespielt, der in den Rücken gesprintet war und dann noch das Auge für den besser postierten Badiane bewies, so dass dieser aus zehn Metern nur noch zum 1:0 ins fast leere Tor einnetzen musste.
Badiane blieb auch der aktivste Schwabe und war von der Hintermannschaft des MSV kaum unter Kontrolle zu bekommen. In der 24. Minute konnte Feltscher noch soeben nach einem langen Ball vor dem heranrauschenden Angreifer klären und weiteren Schaden abwenden.
In der 27. Minute klingelte es dann aber wieder im Gebälk der Zebras. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verpasste es die Abwehr der Meidericher, das Ding effektiv zu klären und so kam nach einem kurzen hin und her Sandrino Braun zum Abschluss und der netzte eiskalt aus spitzem Winkel zum 2:0 ein.
Keine 60 Sekunden nach dem 2:0 hatte wieder Badiane die Chance, direkt nach zu legen. Nach einem derben Stellungsfehler in der Duisburger Abwehr war der Offensivakteur auf und davon, sein Schuss aus 10 Metern jagte aber am Pfosten vorbei ins Toraus.
Die Kickers nahmen nun ein wenig das Tempo aus dem Spiel, mit der 2:0 Führung im Rücken wartete man so darauf, dass sich Räume zum Kontern ergaben. Duisburg versuchte nun, den Anschluss wieder her zu stellen und investierte wieder mehr ins Spiel nach vorne. In der 38. Minute gelang dann auch endlich mal wieder ein Vorstoß. Nach einem Freistoß kam Albutat an den Ball, doch dessen Kopfball konnte von Korbinian Müller, dem Mann im Kasten des SVK, pariert werden, den Abpraller bekam Gardawski vor die Füße, der aus 18 Metern aber deutlich verzog.
Duisburg ackerte weiter, kam aber vor dem Seitenwechsel nicht mehr gefährlich nach vorne und so blieb es beim 0:2 aus Sicht der Gäste. Gino Lettieri reagierte in der Pause, brachte de Wit für den völlig unscheinbaren Grote. Nun attackierte seine Truppe auch viel früher den ballführenden Gegner und schien besser ins Spiel zu kommen. In der 51. Minute bediente Dausch Tim Albutat gut, doch Müller konnte den Schuss Albutats stark parieren und die Null halten.
Die Kickers reagierten im Stile einer Spitzenmannschaft und machten mit dem ersten nennenswerten Angriff im zweiten Spielabschnitt das 3:0. Marchese hatte auf Badiane gespielt, der sich in den Strafraum spielte und von dort aus gut auf Calamita ablegte, der nichts mehr zu tun hatte, als die Pille ein zu schieben.
Und drei Minuten später war der Deckel dann endgültig drauf und es schien, eine Packung für den MSV zu geben. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verpasste die gesamte Duisburger Innenverteidigung und Marc Stein konnte völlig frei aus sechs Metern ins leere Tor einnicken, um auf 4:0 zu erhöhen.
Wieder nur 180 Sekunden später konnten die Gäste aber wieder verkürzen. Dausch hatte einen Patzer von Stein ausgenutzt und jagte die Pille aus 18 Metern Torentfernung unhaltbar zum 1:4 in den Winkel.
Die Kickers waren nun gewarnt und sammelten sich wieder. Der Ball zirkulierte durch die eigenen Reihen und versuchten den Sieg nach Hause zu spielen, in der 66. Minute aber fiel das vermeintliche 2:4. Wieder war es Dausch, doch dieses Mal hatte er das Spielgerät zuvor mit der Hand gespielt und war zurückgepfiffen worden.
Nun beruhigte sich die Partie wieder, Horst Steffen brachte frische Kräfte von der Bank, um die Konzentration seiner Akteure wieder zu fördern und so plätscherte die Begegnung dem Ende entgegen, allerdings, in der Schlussviertelstunde angekommen, fiel wieder ein Treffer. Duisburg kam auf 2:4 heran, als Dausch seinen nächsten Treffer machte. Zuvor war Albutats Schuss geblockt worden und der Torschütze kam aus fünf Metern zum Abschluss.
Duisburg schöpfte noch einmal Hoffnung und warf Alles nach vorne, allerdings ließen sich die Schwaben nicht mehr wirklich unter Druck bringen. Die letzte Aktion der Partie gehörte nochmal den Zebras, doch Dausch verpasste mit seinem Schuss aus 25 Metern seinen Hattrick, da er um einige Zentimeter verzog. So blieb es beim 4:2 für die Kickers.