Ergebnis: 2 - 0 (1:0)
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Karsten Baumann, der Cheftrainer des MSV Duisburg, nahm nach dem torlosen Remis gegen Stuttgart II ebenfalls drei personelle Wechsel an seiner ersten Elf vor und begann mit Feisthammel, Wolze und Wegkamp an Stelle von Öztürk, Eichner und Onuegbu.
Die Stuttgarter Kickers starteten vom Anpfiff weg sehr aggressiv und spielfreudig in das Aufeinandertreffen mit dem direkten Konkurrenten im Rennen um Platz vier, dem MSV Duisburg. Die Zebras hingegen waren nach dem anstrengenden Pokalspiel unter der Woche etwas zurückhaltender und wollten in aller Ruhe aus einer geordneten Defensive heraus agieren. Nach 11 Minuten dann gab es den ersten Torschuss der Partie, diesen sonderten zur Überraschung vieler die Gäste ab, doch Wegkamps Versuch aus 25 Metern landete weit über dem Querbalken des Kickers-Tores.
Im stuttgarter Spiel war zwar viel Bewegung und die Kombinationen waren schnell und ansehnlich, doch die Duisburger verteidigten sicher und ließen im eigenen Spielfelddrittel keinerlei Räume offen. Mit langen Bällen versuchten es die Degerlocher dann, doch auch dieses Mittel griff nicht wirklich. In der 21. Minute dann aber erlief sich Badiane einen dieser Versuche, wurde aber sofort wieder von einem Meidericher gestellt und konnte sich nicht durchsetzen.
Nach einer halben Stunde blieb es dabei, dass es noch keinen Hochkaräter zu bestaunen gab. Nach einer Ecke kam Badiane zwar zum Kopfball, doch dieser segelte meterweit über den Duisburger Kasten.
Doch nur zwei Zeigerumdrehungen später wurde es dann aufregend. Edwini-Bonsu war in den Strafraum gestartet und wurde im Zweikampf mit Bollmann von diesem am Trikot gezogen. Edwini-Bonsu nahm die Einladung an, ließ sich fallen und bekam den Pfiff zum Strafstoß. Enzo Marchese trat zu diesem an und verwandelte sicher zur insgesamt verdienten 1:0 Führung für die Hausherren, die das Spielgeschehen komplett im Griff hatten.
Duisburg war in der Folge anzumerken, dass der Gegentreffer Verunsicherung mit sich brachte und die Kicker schienen beflügelt. In der 42. Minute hätte die Hausherren beinahe die Führung ausgebaut. Calamita bekam einen langen Ball und hatte aufreizend viel Platz. Mit gutem Auge brachte er den Ball in den Rücken der Abwehr, wo Badiane aus der Drehung den Abschluss suchte. Allerdings stand dort noch Ratajczak, der Mann zwischen den Pfosten des Duisburger Tores, der die Situation klären konnte.
Mit dem Pausenpfiff hatten die Gäste dann noch ihre erste richtig gute Chance. Nach einem langen Ball von Güll kam Zoundi an den Ball und konnte frei auf das gegnerische Tor zulaufen. Sein Schuss jedoch landete in den Armen Redls, dem Mann im Tor der Stuttgarter Kickers.
Und der zweite Durchgang begann ebenfalls mit munter offensiv spielenden Hausherren, die in der 54. Minute den nächsten Treffer erzielten. Baumgärtel brachte den Ball mit Gefühl in den Strafraum wo Calamita mit dem Kopf wuchtig in die Maschen vollendete, doch die Unparteiischen hatten die Situation bereits zurück gepfiffen, da sie eine Abseitsstellung erkannt haben wollen.
Im direkten Gegenzug hatten die Zebras die Doppelchance zum Ausgleich. Wolze tauchte nach einem Fehler in der Abwehr der Degerlocher völlig frei vor Redl auf, doch auch er scheiterte am Schlussmann des SVK, der allerdings nur in die Mitte klären konnte, wo Wegkamp an den Nachschuss kam, diesen allerdings in die Wolken jagte.
Nach dem munteren Auftakt der zweiten Hälfte verflachte die Partie in der Folge zusehends. Duisburg versuchte Druck zu erzeugen, doch die Kickers agierten schlau und ließen sich nicht einschnüren. Erst einer Viertelstunde vor Schluss wurde es wieder gefährlich vor einem der beiden Tore. Calamita hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und brachte die Pille flach in die Gefahrenzone, wo Müller heranrauschte und um Millimeter verpasste, ansonsten wäre hier wohl der Deckel drauf gewesen.
Nur 180 Sekunden später hatten die Gäste die bisher beste Chance zum Ausgleich. Pierre de Wit fand 30 Meter vor dem Tor der Stuttgarter keine Anspielstation und versuchte sich an einem Hammer, der von Redl mit den Fingerspitzen noch an den Querbalken gelenkt wurde. Die darauffolgende Ecke wurde ebenfalls gefährlich. Onuegbu kam zum Kopfball, zielte jedoch wenige Zentimeter zu hoch.
In dieser spielentscheidenden Phase behielten die Hausherren allerdings die Nerven und erspielten sich in der 84. Spielminute das 2:0 und somit die Vorentscheidung. Sandrino Braun hatte zu viel Zeit auf der halbrechten Seite und holte den Haller heraus, der genau in den Winkel jagte. Ratajczak hatte keine Chance mehr, den Gegentreffer zu vereiteln.
Und beinahe wäre es noch dicker für die Gäste gekommen. Braun diente dieses Mal als Flankengeber, doch der frisch eingewechselte Ivan verpasste die Hereingabe um Millimeter.
So blieb es beim 2:0 für die Stuttgarter Kickers, die über weite Strecken der Partie einfach die aktivere und aggressivere Mannschaft waren. Damit springen die Degerlocher auf den fünften Tabellenplatz, zwei Punkte hinter Osnabrück. Duisburg fällt auf Rang sieben zurück.