Ergebnis: 0 - 1 (0:0)
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Walter Kogler, der Fußballlehrer in Diensten des FC Rot-Weiß Erfurt, tauschte nach dem Unentschieden in Rostock zwei mal Personal und brachte Wiegel und Laurito für Möhwald und Drazan.
Die ersten Akzente setzten die Hausherren bereits nach drei Minuten. Nachdem Erfurts Kleineheismann nicht effektiv genug klärte, kam der Ball postwendend zurück in den Strafraum, wo Pezzoni mit dem Kopf zur Stelle war, jedoch das Runde nur auf das Eckige setzte.
Nach dem kurzen Aufreger zu Beginn spielte sich Alles zwischen den beiden Strafräumen ab, die beiden Gegner tasteten sich vorerst ab. In der 8. Minute versuchte mal Marco Engelhardt einen Distanzschuss auf das Tor der Hausherren, doch er jagte die Pille deutlich über den Kasten.
In der 12. Minute dann fuhr Erfurt einen guten Konter durch Carsten Kammlott. Dieser tankte sich gewillt in den Strafraum und versuchte sich, hart bedrängt von Florian Ballas, an einem Schuss, doch Timo Ochs, der Mann im Kasten des Absteigers aus Saarbrücken, war zur Stelle und konnte den Ball sichern.
Die Hausherren zeigten sich zwar immer bemüht, doch es zeichnete sich deutlich ab, warum der FCS den Gang in die Regionalliga antreten muss. Es war einfach zu wenig Zug in den Aktionen der Gastgeber. In der 17. Minute gab es einmal Platz auf der rechten Seite, doch die Flanke segelete genau in die Arme des Erfurter Keepers, Philipp Klewin.
Insgesamt hatten die Hausherren nach gut 20 Minuten das Spielgeschehen unter Kontrolle, doch so wirklich viel passierte nach vorne nicht. Korte versuchte sich nach 24 Minuten mal aus der Distanz, doch zu unplatziert musste Klewin erneut nur zugreifen.
Erfurt spielte, wie es Trainer Kogler voraus gesagt hatte. Der Pokal steht im Vordergrund und so taten die Thüringer beinahe gar nichts. Wenn von Rot-Weiß Mal etwas kam, war Carsten Kammlott beteiligt. Nach einer halben Stunde setzte sich dieser gegen Kevin Maek durch und tankte sich in den Strafraum, wo er selbstlos auf Jonas Nietfeld ablegte, doch das Nachwuchstalent brachte den Ball aus 11 Metern Torentfernung nicht im Kasten unter.
Die Partie blieb weiterhin auf überschaubarem Niveau und erst in der 43. Minute wurde es wieder einmal gefährlich. Pfingsten-Reddig brachte eine Ecke in die Mitte, die abgewehrt wurde, doch der zweite Ball wurde von Strangl am Fünfmeterraum genutzt, aber am Tor vorbei buchsiert.
Auch der zweite Spielabschnitt war nicht sonderlich besser als der Erste. Allerdings kam es in der 55. Minute zu einer Großchance für den FCS. Stefan Reisinger, der Stürmer, der im Winter von Fortuna Düsseldorf verpflichtet wurde, setzte sich gegen vier Gegner durch und hämmerte das Runde aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an den Pfosten.
Nur vier Minuten später war Kammlott frei durch und umspielte Ochs, wurde allerdings von diesem zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß für RWE und das ist eine Sache für Nils Pfingsten-Reddig, der an diesem Nachmittag sein letzten Drittligaspiel für den FC bestritt. Der Kapitän trat an und verwandeltte gewohnt sicher zum 0:1 Führungstreffer für die Gäste nach einer knappen Stunde.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später war Wiegel auf der Außenbahn durch und flankte den Ball in den Strafraum, wo Kammlott mit einem Seitfallzieher abschloss. Mit einer tollen Parade konnte Ochs noch soeben das 0:2 vereiteln und seine Mannschaft im Spiel halten.
Erfurt war nun deutlich überlegen gegen hilflos wirkende Hausherren. Doch wirklich gefährlich konnten auch die Thüringer nicht mehr werden. Nach gut 70 Minuten wollte Drazan eine Flanke in den Strafraum schlagen, die ihm deutlich über den Schlappen rutschte und zu einem ganz krummen Torschuss wurde. Ochs konnte diesen noch soeben entschärfen.
In der 80. Minute hatte Rathgeber plötzlich, wie aus dem Nichts heraus die große Chance auf den Ausgleich. Plötzlich stand er elf Meter vor dem Tor der Gäste völlig frei, doch sein Abschluss landete tatsächlich neben dem Tor.
Kurz vor Schluss war es dann erneut Rathgeber, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte, doch erneut vergab er in guter Position.
Doch auch der Ausgleich hätte am Schicksal der Saarländer Nichts mehr geändert, da Burghausen, der Tabellenneunzehnte sein Spiel in Halle mit 4:2 gewinnen konnte. Erfurt beendet die Saison auf dem 10. Tabellenplatz.