Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
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Ralf Loose hingegen, der Übungsleiter der Adlerträger, konnte nach dem 2:0 Erfolg über die Spielvereinigung Unterhaching wieder auf Piossek zurück greifen. Er rückte für den schwächelnden Amachaibou in die Startelf. Allerdings musste der Preußentrainer den verletzten Schöneberg in der Defensive ersetzen, da sich dieser gegen Unterhaching verletzt hat. Für ihn begann Riedel.
Münster hatten sich Einiges vorgenommen und wollen von Beginn an mit Tempo an die Sache heran gehen. Bereits nach zwei Minuten veruschte Rogier Krohne eine kurz geratenen Rückpass zu erlaufen, doch Alomerovic, der Mann im Kasten bei Dortmund II, war zur Stelle und schlug die Pille weg.
Die Hausherren versuchten ihre Angriffe über die Außenbahnen nach vorne zu tragen, sonderliche Gefahr ging allerdings nicht wirklich aus, da die Viererkette der Gäste sicher stand. In der 7. Spielminute gab es einen Eckstoß für den SCP. Bischoff brachte diesen in die Mitte, Schmidt schloss mit dem Bauch ab, scheiterte aber am gut reagierenden Alomerovic.
Nur 180 Sekunden später wurden die Adlerträger erneut gefährlich. Kara setzte sich stark durch und zog durch seine Aktion drei Gegner auf sich, hatte aber noch das Auge für Piossek, der direkt zum Schuss ansetzte, aber auch am stark reagierenden Alomerovic scheiterte.
Nach 13 Minuten kamen dann auch einmal die Hausherren nach vorne und konnten für Gefahr sorgen. David Solga kam relativ unbehelligt zum Abschluss, scheiterte allerdings an Schulze-Niehues, dem Masuch-Ersatz im Tor des SC Preußen Münster, der sich ganz lang machte, um die gefährliche Situation noch zu entschärfen.
Diese muntere Anfangsviertelstunde hatte es in sich, doch im Anschluss tat sich vorerst nicht mehr ganz so viel. Münster blieb allerdings insgesamt tonangebend und war in den eigenen Angriffen insgesamt effektiver. Nach 24 Minuten hätte der SCP allerdings in Führung gehen müssen. Kara hatte erneut den Ball am Fuß und ließ dabei zwei Gegenspieler richtig alt aussehen. Seinen Schuss aus gefährlicher Position setzte der Deutsch-Türke allerdings ans Außennetz.
Dortmund hatte einfach Probleme mit der individuellen Klasse der Angreifer der Adlerträger. Nach einer guten halben Stunde spielte sich Piossek durch drei Gegner hindurch und konnte nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Den anschließenden Freistoß jagte Bischoff scharf in den Strafraum und fand Dominik Schmidt, der den Kopfball aber am Tor vorbei jagte.
In der 38. Minute fiel dann aus dem Nichts der Führungstreffer für den BVB II. Nach einem langen Ball war es Riedel, der im eigenen Strafraum ungewollt auf Derstroff verlängerte. Perfekt bedient ließ sich der Offensivakteur der Wagner-Truppe diese Chance nicht entgehen und machte den Treffer zum völlig überraschenden 1:0.
Münster brauchte ein paar Minuten, doch der Gegentreffer war relativ schnell verdaut und es ging wieder nur in eine Richtung. Noch vor dem Seitenwechsel eröffneten sich erste Möglichkeiten auf den Ausgleich, die beste hatte Krohne in der 45. Minute. Siegert hatte sich gut behaupten können und den niederländischen Edeljoker in Reihen der Loose-Truppe eingesetzt, der allerdings zehn Meter vor dem Kasten per Kopf nicht verwandelte.
Auch im zweiten Spielabschnitt mühten sich die Gäste um den Ausgleich, doch lange Zeit passierte nicht viel. Dortmund hatte sich mittlerweile eingekesselt und lauerte mit den schnellen Leuten auf Konter. Die erste gute Gelegenheit gab es erst nach einer guten Stunde, als Schmidt sich den Ball geschnappt hatte und nach vorne trieb. Am gegnerischen Sechzehner spielte er die Pille dann auf Krohne, der sich aus spitzem Winkel versuchte, allerdings erneut scheiterte.
Und Münster drückte weiter auf den Ausgleich, doch Dortmund stand einfach sicher. In der 76. Minute allerdings waren die Schwarz-Gelben nur noch zu zehnt, denn Khaled Narey ging an der Strafraumgrenze zu rüde in den Strafraum und war schon verwarnt gewesen. Die logische Konsequenz war die zweite Verwarnung, und somit der Platzverweis.
Der SCP hatte nun noch einmal einen richtigen Push bekommen und nur 60 Sekunden später landete das Ei beim eingewechselten Amachaibou, der zum 1:1 einnetzte, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits.
In den letzten zehn Minuten ging es nur noch in eine Richtung, doch Dortmund konnte sich in der 83. Minute befreien und einen schnellen Gegenstoß initiieren. Nach einem Freistoß kam allerdings Zimmermann nicht richtig an den Ball und das Leder landete mein Münsteraner Keeper.
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit wurden die Gäste aber dann erlöst. Die Münsteraner bekamen einen Freistoß aus sehr guter Position zugesprochen, 20 Metert vor dem Dortmunder Tor. Bischoff legte sich den Ball zurecht und jagte diesen eiskalt zum 1:1 in das linke Kreuzeck.
Und die Begegnung war noch nicht gelaufen. Mit der letzten Aktion des Spiels hatte Kara die Chance, das Ding hier noch komplett zu drehen. Er war durch, vor Alomerovic legte er auf Amachaibou quer und der musste aus drei Metern nur noch ins leere Tor einschieben, doch er schaffte es tatsächlich das Ding noch daneben zu hauen und so blieb es bei der für Münster mehr als ärgerlichen Punkteteilung.