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Münster und Erfurt trennen sich 2:2

Münster und Erfurt trennten sich nach insgesamt unterhaltsamen 90 Minuten unentschieden. Allerdings können beide Mannschaften nicht zufrieden sein. Trotz Unterzahl zeigte Erfurt eine tolle Leistung und ging trotzdem nach einem 1:0 Rückstand in Führung, musste aber in den Schlussminuten den Ausgleichstreffer hinnehmen. Münster hatte es nicht geschafft in Überzahl souverän zu agieren und verpasste es so, nach dem Derbysieg in Osnabrück den zweiten Sieg der englischen Woche ein zu fahren.

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Münster und Erfurt trennen sich 2:2
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Ergebnis: 2 - 2 (1:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Ralf Loose, der Cheftrainer des SC Preußen Münser, nahm nach dem 1:0 gegen den VfL Osnabrück gezwungenermaßen eine Umstellung vor und startete mit Pischorn, denn Dominik Schmidt fehlte gesperrt.

Walter Kogler hingegen, der Coach des FC Rot-Weiß Erfurt, war mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Dynamo Dresden insgesamt zufrieden und verzichtete nach dem 2:0 Erfolg auf Umstellungen an seiner ersten Elf.

Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier und spielten munter auf. Doch Erfurt hielt mutig dagegen und attackierte früh den ballführenden Gegner und konnte dadurch einige Fehlpässe hervorrufen. Die erste gute Gelegenheit gehörte dann aber den Gastgebern. Nach einem langen Ball von Zenga kam Reichwein an den Ball, der direkt auf Siegert weiterleitete. Der tankte sich in den Strafraum und legte dann quer, fand allerdings keinen Mitspieler mehr.

Nur zwei Minuten später feuerte Erfurt einen ersten Warnschuss ab, als Möhwald nach einer vermeintlich geklärten Ecke von Tyrala aus der zweiten Reihe abzog, doch Daniel Masuch, der routinierte Mann im Tor des SC Preußen Münster, war auf seinem Posten.

Insgesamt ließ Münster aber zu Beginn die Genauigkeit im Spiel nach vorne vermissen, Erfurt konnte sich mehr Ballbesitz erarbeiten. Doch die Angriffe RWEs zerschellten immer wieder an der sehr sicher stehenden Preußenabwehr. Nach 20 Minuten konnte sich der SCP den ersten Eckball erkämpfen, den Mehmet Kara in die Mitte brachte und in Krohne eine Abnehmer fand, doch der Niederländer bekam keinen Druck hinter den Kopfball, so dass dieser deutlich über den Querbalken ins Toraus ging.

Münster wurde nun immer besser und konnte bei Standardsituationen immer wieder Gefahr ausstrahlen. Nach 26 Minuten gab es dann die bisher beste Möglichkeit der Partie, als Kara erneut eine Ecke in den Strafraum zirkelte und Pischorn mit seinem Kopfball nur wenige Millimeter zu hoch ansetzte.

Nach einer halben Stunde hatten die Hausherren nun das Heft in der Hand, doch so wirklich gefährlich wurde es eigentlich nur durch ruhende Bälle. Immer wieder ging ein Stöhnen durch das Rund des Preußenstadions, wenn wieder eine Flanke oder ein Zuspielversuch in die Spitze im Niemandsland landete. Nach 34 Minuten wurde es dann unübersichtlich. Rafael Czichos hatte einen Freistoß in den Strafraum gebracht und anschließend landete der Ball im Tor des SCP und Masuch musste diesen aus den Maschen fischen, doch der Schiedsrichter Steffen Mix gab das Tor nicht, auch wenn eine Abseitsstellung oder ein Foul nicht zu erkennen war.

Die Partie war nun ein wenig eingeschlafen und es schien so, als würden beide Mannschaften das torloes Ergebnis mit in die Halbzeit nehmen wollen, doch mit der letzten Aktion im ersten Durchgang veränderte sich die Ausgangssituation für den zweiten Durchgang verheerend. Zenga war auf und davon und wurde von Juri Judt, der letzter Mann war, am Strafraumrand gefällt und so blieb dem Unparteiischen gar keine Wahl und er musste den ehemalige Leipziger des Feldes verweisen. Den anschließenden Freistoß setzte Marcel Reichwein, ausgerechnet der Mann, der selbst schon für die Rot-Weißen aktiv war, noch leicht von der Mauer abgefälscht, zum 1:0 für die Hausherren in den Kasten Erfurt. Philipp Klewin, der Keeper der Thüringer, hatte nicht den Hauch einer Abwehrchance.

Überraschend motiviert kamen die Gäste, trotz des doppelten Rückschlages vor dem Seitenwechsel, aus der Kabine und kamen in der 49. Minute zum Ausgleich. Czichos hatte sich auf dem Flügel durchgesetzt und den in der Mitte stehenden Bukva perfekt bedient, so dass dieser aus elf Metern die Situation ausnutzen konnte und das 1:1 erzielte.

Und dieser Treffer hatte Wirkung gezeigt, denn die Preußen schienen verunsichert. In der 53. Minute hatte RWE sogar die große Chance zur Führung, doch Andreas Wiegel verpasste die Gelegenheit freistehend im Strafraum und buchsierte das Leder ins Toraus.

Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, denn nur zwei Minuten nach der Großchance für Wiegel jagte Siegert einen Schuss, nachdem er den zweiten Ball nach einer Ecke erobert hatte, knapp am Kasten von Klewin vorbei. Genauso knapp wurde es nur vier Zeigerumdrehungen später, als Mehmet Kara sich ein Herz gefasst hatte und aus der Distanz drauf hielt.

Nach einer guten Stunde war allerdings zu erkennen, dass die Adlerträger das Spiel besser unter Kontrolle bekamen und den aufmüpfigen Erfurtern doch ein wenig Herr wurden. In der 68. Minute hatte Piossek die Riesenchance zur erneuten Führung für seine Mannschaft, doch aus kurzer Distanz bolzte er den Ball freistehend genau in die Arme von Klewin.

Wenn man Münster hier einen Vorwurf machen durfte, war es dieser, dass die Mannschaft von Ralf Loose mit den Chancen nicht gut umging. Erneut kam in der 72. Minute ein Spieler des SCP aus kurzer Distanz zum Abschluss, dieses Mal war es der Torschütze des ersten Tores, Marcel Reichwein, doch auch dieser Versuch ging daneben.

Und fast im direkten Gegenzug bestrafte die Elf von Cheftrainer Walter Kogler diese Nachlässigkeit im Abschluss der Hausherren. Tyrala hatte einen Freistoß von der Seite in den Sechzehner gebracht, wo Rafael Czichos die Pille mit dem Hinterkopf zum 1:2 für die Gäste ins Tor drückte.

Auch dieser Treffer zeigte, bereits wie der Ausgleich, seine Wirkung und Münster musste sich erst einmal sammeln. Zwar versuchte man Alles, doch es wurde viel zu kompliziert agiert. Die führenden Gäste zogen sich natürlich jetzt zurück und lauerten auf Konter.

In der 83. Minute unterlief Erfurt dann der bisher erste Fehler im zweiten Durchgang und dieser wurde sofort bestraft. Der eingewechselte Kammlott wollte den Ball zu Klewin zurück spielen, doch Reichwein jagte hinterher und worde vom Erfurter Keeper angeschossen, so dass das Spielgerät über den Schlussmann hinweg zum 2:2 in die Maschen flog.

Beide Mannschaften drängten in der Folge auf den Sieg, doch die letzte Aktion des Spielsm gehörte noch einmal den Grün-Schwarzen. Erneut war es Reichwein, der Doppeltorschütze, der im Strafraum an den Ball kam und technisch gut aus der Drehung aus elf Metern Torentfernung knapp am Pfosten vorbei zielte und so den Siegtreffer verpasste.

Insgesamt leistungsgerecht blieb es beim 2:2, was allerdings beide Mannschaften ärgern dürfte. Münster verpasste es im zweiten Durchgang die Führung in Überzahl zu halten und das Spiel zu bestimmen, Erfurt war eigentlich bis kurz vor Schluss auf der Siegerstaße und bekam den Ausgleich auf Grund eines Abwehrbocks.

Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen

Daten zum Spiel

Anstoß: 27.08.2014 um 19.00 Uhr (6. Spieltag 2014/15)

Ergebnis: 2 : 2 (1:0)

Tore: 1:0 Reichwein (45.), 1:1 Bukva (48.), 1:2 Czichos (73.), 2:2 Reichwein (82.)

Preußen Münster: Masuch - Riedel (68. Bischoff), Pischorn, Heitmeier, Hergesell (77. Amachaibou) - Siegert, Truckenbrod, Zenga, Kara - Reichwein, Krohne (46. Piossek)

Rot-Weiß Erfurt: Klewin - Judt, Kleineheismann, Möckel, Czichos - Menz, Möhwald - Wiegel, Tyrala (87. Baumgarten), Bukva (68. Kammlott) - Brandstetter (62. Falk)

Zuschauer: 8090

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