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Münster gewinnt Derby in Osnabrück - Spielbericht

Einmal mehr ging es im Derby zwischen dem VfL Osnabrück und dem SC Preußen Münster heiß her. Nachdem Münster im ersten Durchgang in Führung gegangen war, hatte es dem Abwehrchef des VfL, Grassi, die Sicherung durchgehauen und dieser beging ein derart grobes Foul, dass er vom Feld musste. Im zweiten Durchgang kam es durch ein erneutes Foulspiel von Münsters Schmidt zwar zum Ausgleich, was die Anzahl an Spielern pro Mannschaft angeht, doch Osnabrück war im Angriffsspiel einfach nicht zwingend genug, um ein Tor zu erzielen. Damit bleibt Osnabrück im hinteren Tabellendrittel hängen, während sich Münster wieder weiter nach oben orientieren kann.

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Münster gewinnt Derby in Osnabrück - Spielbericht
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Ergebnis: 0 - 1 (0:1)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Maik Walpurigs, der Cheftrainer des VfL Osnabrück, nahm nach dem Erfolg über Arminia Bielefeld am vierten Spieltag zwei Umstellungen an seiner Startaufstellung vor und brachte Heuer Fernandes für den noch immer angeschlagenen Frank Lehmann im Tor und der gesperrte Milad Salem wurde von Massimo Ornatelli ersetzt.

Ralf Loose, der Mann an der Seitenlinie beim SC Preußen Münster, stellte seine erste Elf nach dem 1:3 bei Dynamo Dresden auf insgesamt vier Positionen personell um und startete mit Heitmeier, Riedel, Siegert und Zenga an Stelle von Scherder, Piossek, Bischoff und Amachaibou.

Beide Mannschaften begannen recht aufgeregt und so war von Beginn an Hektik in den Spielzügen, so dass in den ersten Minuten noch kein richtiger Spielfluss aufkam. Mit dem Versuch, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, konnte beide Mannschaften auch keinen wirklichen Treffer landen. Nach 12 Minuten sollte es dann allerdings erstmals gefährlich werden. Davide Grassi, der Verteidiger des VfL stieg nach einem Eckball von der rechten Seite hoch, doch er kam nicht an den Ball, weil ein Adlerträger selbst den Ball in Richtung Tor verlängerte, so dass Masuch, der Keeper des SCP, all sein Können aufbringen musste, um den Rückstand für seine Mannschaft zu verhindern.

Ein Startschuss für einen offenen Schlagabtausch war die erste gute Aktion allerdings nicht. Dass heiß ersehnte Derby verlief lange Zeit recht durchwachsen. In der 24. Minute hatten dann aber auch die Gäste die erste Riesenchance. Jens Truckenbrod, der Rekordspieler der dritten Liga, bediente Kara am langen Pfosten mit seiner Direktabnahme am gut reagierenden Daniel Heuer Fernandes, dem Mann im Kasten des VfL Osnabrück, scheiterte. Rogier Krohne versuchte den Abpraller per Kopf zu verwerten, traf allerdings das Tor nicht.

Münster wurde nun stärker und versuchte nach zu setzen und tatsächlich gelang den Gästen fünf Zeigerumdrehungen später der Führungstreffer. Nachdem Osnabrücks Hintermannschaft den Ball nicht entscheidend klären konnte setzte Mehmet Kara auf der linken Außenbahn zum Solo an, brachte das Spielgerät anschließend flach in die Mitte auf Erik Zenga, der im Fallen zum 0:1 verwertete. Allerdings verzichtete der ehemalige Osnabrücker aus Respekt vor seinem alten Verein auf großen Jubel.

Den Gegentreffer hatten die Akteure des VfL noch nicht verdaut, da erwies Davide Grassi seiner Mannschaft einen Bärendienst. Der Abwehrchef stieg völlig übertrieben und übermotiviert in einen Zweikampf mit Hergesell ein und trifft diesen mit der Sohle an der Brust. Völlig zurecht zeigte Schiedsrichter Manuel Gräfe die rote Karte.

Trotz der Unterzahlsituation versuchte der VfL auf den Ausgleich zu drängen und hatte in der 41. Minute eine dicke Chance. Menga hatte zwei Gegenspieler aussteigen lassen und versuchte sich an einem Flachschuss, den Masuch allerdings gekonnt mit dem Fuß parierte.

Zwar drängten die Lila-Weißen vor der Pause noch auf den Ausgleich und wurden stets aktiver, doch Münster schaffte es, die knappe Führung in die Kabine zu bringen, was auch gelang.

Im zweiten Durchgang zeigte sich der VfL bemüht, sich in Unterzahl gegen die Niederlage zu stemmen, doch agierte die Truppe von Maik Walpurgis mit langen Bällen, die kaum für Gefahr sorgten. Münster war da schon zwingender und versuchte mit gezielten Angriffen die noch knappe Führung aus zu bauen. In der 52. Minute hatte der SCP dann die erste richtig große Chance im zweiten Durchgang. Reichwein erreichte einen Ball in die Spitze und leitete sofort auf Krohne weiter, der frei vor Heuer Fernandes zum Abschluss kam, aber scheiterte.

Münster stand richtig gut in der eigenen Defensive und lauerte nun auf den entscheidenden Konter. Osnabrück fehlte in Unterzahl einfach die zündende Idee, um die Hintermannschaft der Gäste unter Druck zu bringen. Nach einer guten Stunde konnte jedoch, zumindest der personelle, Ausgleich fallen, denn Münsters Dominik Schmidt, der bereits verwarnt war, kam gegen Menga zu spät und sah die gelb-rote Karte.

Sofort legte Osnabrück den Schalter um, Walpurgis wechselte aus und stelle auf eine offensivere Aufstellung um, doch mehr als eine Art Powerplay im Münsterschen Spielabschnitt kam vorerst nicht zu Stande. Und so ging es auch weiter, bis in die Schlussphase hinein. Osnabrück machte das Spiel, doch es reichte einfach nicht zu einer Torchance.

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal richtig heiß. Münster war mittlerweile dem zweiten Tor näher gewesen als Osnabrück dem Ausgleich. Marcus Piossek hatte sich in der 86. Minute in den Strafraum getankt, wo er von Daniel Heuer Fernandes von den Beinen geholt worden war. Der Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß für die Preußen. Mehmet Kara trat an, scheiterte aber an Heuer Fernandes, der seine Mannschaft damit im Spiel hielt.

Und trotz dieser Aktion ging kein Ruck durch die Mannschaft von Maik Walpurgis, auch wenn man den Lila-Weißen keinen Vorwurf machen kann, was den Willen angeht. Und trotzdem bekam der VfL noch einmal die Chance zum Ausgleich, da sich Truckenbrod in der 5. Minute der Nachspielzeit zu einem Foul 25 Meter vor dem eigenen Tor hinreißen ließ. Massimo Ornatelli versuchte sich direkt, scheiterte aber am routinierten Daniel Masuch, wodurch es beim 1:0 für die Gäste blieb.

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Daten zum Spiel

Anstoß: 23.08.2014 um 14.00 Uhr (5. Spieltag 2014/15)

Ergebnis: 0 : 1 (0:1)

Tore: 0:1 Zenga (29.)

VfL Osnabrück: Heuer Fernandes - Groß, Pisot, Grassi, Dercho - Feldhahn (83. Glockner) - Thee (71. Alvarez), Ornatelli, Hohnstedt (65. Kandziora) - Iljutcenko, Menga

Preußen Münster: Masuch - Riedel, Dominik Schmidt, Heitmeier, Hergesell - Zenga (77. Bischoff), Truckenbrod - Siegert (78. Piossek), Kara - Reichwein (63. Pischorn), Krohne

Zuschauer: 12.212

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