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Natürlich kennt man den Gegner haargenau. "Münster hat schon eine sehr hohe individuelle Klasse. Das ermöglicht ein spielerisches Niveau, das wir momentan noch nicht erreichen können – und macht auch die Differenzen hinsichtlich Etat und Gehaltsstruktur deutlich“, so Walpurgis weiter.
Im Münsteraner Kader stehen zudem einige Akteure, die schon bei den Lila-Weißen aktiv waren. "Ich glaube schon, dass mir bei der Rückkehr an die Bremer Brücke das eine oder andere Bier angeboten wird – wobei es manche mit mir trinken, andere aber eher das Getränk nach mir werfen würden!", grinste Benjamin Siegert, einer von vier Spielern, die an alte Wirkungsstätte zurück kehren, der sich noch gerne an manche Dinge erinnert. "Mein Solo-Tor gegen den HSV im Pokal und natürlich die Meisterschaft in der Dritten Liga mit Aufstiegsfeier!"
"Es gibt keinen Drittligisten, der konditionell ein solches Programm fährt wie Osna“, sagte er zum anstehenden Gegner, spielerisch allerdings sieht er die Vorteile bei seiner Mannschaft. "Wir müssen endlich mal zwei gute Halbzeiten in einer Partie spielen und nicht nur eine!“, erklärte er die Gründe für das bisher durchwachsene Abschneiden seiner Mannschaft.
Auch Kevin Schöneberg meldete sich vor der Partie auf noz.de zu Wort. "Wir stehen zwar vier Plätze vor dem VfL in der Tabelle, aber nur, weil wir drei Tore besser sind!“ Auch er spielte bereits für den VfL und freut sich besonders auf das Stadion. "Es ist immer schöner für die Spieler, wenn die Zuschauer nah dran sind am Feld.“
Jens Truckenbrod, der Kapitän der Münsteraner und Drittligarekordspieler, hat das DFB-Pokal-Spiel bereits abgehakt und freut sich auf das Derby. "Ist doch klar, dass drei Punkte für uns dort noch wichtiger und schöner sind als das Spiel gegen den Rekordmeister!“
Jemand, der absolut keine guten Erinnerungen an den letzten Vergleich mit Osnabrück hat, ist Amaury Bischoff. Dieser ließ sich bem 1:1 im Preußensadion zu einem rüden Foul hinreißen und sah glatt rot. Da Merkens, der damals verletzt wurde, immer noch nicht wieder genesen ist, kann sich Bischoff auf eine herzliche Begrüßung einstellen.
Ob er eine Option für Trainer Ralf Loose sein wird, ist noch fraglich, da er Probleme mit dem Oberschenkel hat. "Ich weiß es absolut noch nicht!“, begegnete der SCP-Coach. Personell kann dieser allerdings wieder ein wenig aufatmen, da am Mittwoch Kevin Schöneberg wieder mittrainieren konnte und wieder eine Option darstellt. Allerdings befindet sich der bisher auffälligste Preuße, Marcus Piossek, immer noch im Lazarett. Natürlich brennt dieser auf ein Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen, doch ein Einsatz ist auf Grund einer Wadenverletzung eher unwahrscheinlich. "Wir werden nichts riskieren!“, sagte Loose.
Auf Osnabrücker Seite ist Stephan Thee, der Neuzugang aus Burghausen, wieder fit. "Er hat wieder voll trainiert. Ein kleines Fragezeichen steht noch, aber aktuell gehe ich davon aus, dass er spielen kann“, bestätigt Walpurgis, dass der flexibel einsetzbare Mann seine muskulären Probleme überwunden hat. Ebenso wieder fit ist Torhüter Frank Lehmann. "Ich werde mir bei der Abschlusseinheit noch einmal ein Bild von ihm und Daniel Heuer Fernandes machen – und dann entscheiden!“, legte sich Übungsleiter noch nicht fest. "Wir haben fußballerisch auf sehr hohem Niveau agierende Torleute!“. Nicht mit von der Partie werden neben dem gesperrten Salem auch Leon Neldner und Kim Falkenberg sein. "Er hat schon mal wieder gegen die Kugel getreten. Man konnte sehen, dass er nichts verlernt hat!“. Allerdings will Walpurgis ihn erst wieder nach der anstehenden englischen Woche einsetzen.
Anpfiff in der Osnabrücker Osnatel-Arena ist am kommenden Samstag, den 23. August 2014, um 14 Uhr.