Horst Steffen, der Mann an der Seitenlinie des SC Preußen Münster, stellte nach dem torlosen Remis in Kiel zweifach um und startete mit Kara für den verletzten Wiebe, zudem durfte Krohne für Laprevotte.
Jens Härtel, der Übungsleiter des 1. FC Magdeburg, änderte trotz der guten Leistung beim 2:2 gegen Dresden seine Anfangself auf vier Positionen ab und startete mit Kinsombi für Butzen, Altiparmak für Puttkammer, Chahed durfte für Löhmannsröben ran und Farrona-Pulido musste Sebastian Ernst weichen.
Beide Mannschaften starteten hier mit offenem Visier in die Begegnung und versuchten sofort nach vorne zu spielen. Nach nur sieben Minuten wären die Hausherren hier auch schon fast in Führung gegangen. Kinsombi hatte sich einen Fehlpass geleistet und spielte das Ding 20 Meter vor dem Tor genau vor die Füße von Hoffmann. Der brachte das Ding sofort in die Mitte zu Reichwein, dessen Volleyschuss allerdings knapp am Kasten vorbei jagte.
Doch auch die Gäste versteckten sich hier nicht und nach nur 10 Minuten war Beck nach einem guten Zuspiel durchgebrochen, doch gerade, als er zum Schuss ansetzen wollte, ertönte ein Pfiff. Das Zuschauergespann hatte eine Abseitsposition erkannt.
Es ging auch in der Folge auf und ab, allerdings schienen die Gäste hier mittlerweile besser ins Spiel zu finden. Nach einer guten Viertelstunde gingen diese dann auch, nicht unverdient, in Führung. Nachdem Laprevotte sich einen Aussetzer leistete konnte Ernst locker zu Beck flanken, der sich das Ding schon fast zu weit vorgelegt hatte, dann aber doch noch aus 12 Metern über den Innenpfosten zur 0:1 Führung verwandelte.
Münster versuchte hier sofort zu reagieren und spielte direkt auf den Ausgleich. Und nach 21 Minuten schien auch schon die passende Antwort gefunden zu sein, doch bei Karas gutem Zuspiel auf den gestarteten Schwarz war der Münsteraner im Abseits gestanden und so zählte der Treffer nicht.
Es war eine kurzweilige Partie und beide Mannschaften suchten immer wieder den weg nach vorne. Allerdings stand die Abwehr der Gäste hier deutlich sattelfester und machte eben weniger Fehler. Nach 38 Minuten aber brach Schwarz durch und dann ging es ganz schnell. Hoffmann war in die Tiefe geschickt worden und war durch, allerdings erreichte er das Zuspiel nur um Haaresbreite nicht.
Als bereits Alle mit dem Pausenpfiff gerechnet hatte, konnte die Adlerträger doch noch den Ausgleich verzeichnen. Nach einem Eckball von der rechten Seite in der Nachspielzeit war Schweers hoch gestiegen und verwandelte mit dem Kopf eiskalt zum 1:1 Ausgleich, was auch gleichzeitig der Pausenstand war.
Auch nach dem Wiederanpfiff ging es weiter mit einem doch sehr ansehnlichen Drittligaspiel zwischen zwei Mannschaften, die beide auf Sieg spielten. Nach 56 Minuten zeigte Ernst eine starke Aktion und überwand so zwei Gegenspieler, allerdings fehlte es bei seinem entscheidenden Zuspiel ein wenig an der letzten Präzision und so konnte die Münstersche Abwehr Schlimmeres verhindern.
Es ging weiter auf und ab, allerdings war nach einer Stunde zu erkennen, dass die Hausherren hier mittlerweile besser im Spiel waren und der Ball so deutlich besser durch die eigenen Reihen lief. Allerdings mangelte es auch dem SCP am entscheidenden Pass und so versuchte sich Hoffmann nach einer guten Stunde aus 20 Metern, allerdings jagte er die Pille beinahe aus dem Stadion.
Magdeburg versuchte immer wieder über die Außenbahnen zum Erfolg zu kommen, doch beide Mannschaften verpassten es immer wieder richtig gute Chance zu erarbeiten, denn der letzte Pass blieb immer wieder zu ungenau. Nach 69 Minuten versuchte sich Sowislo an einer Hereingabe, doch diese kam für den in der Mitte lauernden Chahed wohl zu unerwartet und so kam dieser nicht mehr zum Abschluss.
Beide Teams blieben bemüht, doch letztlich wurde es nur selten gefährlich. Münster versuchte es in der Schlussphase aber noch einmal mit Schüssen aus der zweiten Reihe, doch erst traf Bischoff mit seinem Hammer seinen Teamkollegen im Gesicht, anschließend versuchte sich der Mittelfeldakteur noch einmal, beförderte das Ding aber knapp über den Querbalken.
Kurz vor Schluss dann allerdings kamen die Gäste noch einmal. In der 87. Minute scheiterte Sowislo noch an Lomb, der toll parierte, doch nur zwei Zeigerumdrehungen später glückte dann der Führungstreffer für die Gäste. Beck hatte sich nach einer Ecke im Kopfballduell durchgesetzt und das Ding zum 1:2 ein genetzt, was auch letztlich der Endstand war.
Magdeburg durch späten Treffer mit Sieg in Münster – Spielbericht
Im Kampf um den sechsten Tabellenplatz konnte sich der 1. FC Magdeburg glücklich bei den Preußen aus Münster durchsetzen. Christian Beck erzielte späte den Siegtreffer für den Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt. Im ersten Durchgang waren die Gäste schon in Führung gegangen, aber mit dem Pausenpfiff konnten die Adlerträger ausgleichen. So konnte der FCM immerhin die 50-Punkte-Marke knacken, für beide Mannschaften war bereits vor dem Spieltag weder nach vorne, noch nach hinten noch viel drin.
Datum der Veröffentlichung: 22.04.2016 21:00 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Daten zum Spiel
Anstoß: 22.04.2016 um 19.00 Uhr (35. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 1 : 2 (1:1)
Tore: 0:1 Christian Beck (16.), 1:1 Schweers (45.+1), 1:2 Christian Beck (89.)
Preußen Münster: Lomb - Kopplin, Pischorn, Schweers, Schwarz (46. Felix Müller) - Philipps - Laprevotte, Bischoff - Kara (86. Amachaibou) - Philipp Hoffmann, Reichwein (65. Krohne)
1. FC Magdeburg: Glinker - Handke, Nico Hammann, Kinsombi (65. Puttkammer) - Altiparmak, Brandt - Tarek Chahed, Sowislo, Niemeyer (65. Butzen) - Sebastian Ernst (73. Farrona Pulido), Christian Beck
Zuschauer: 8114
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