Ergebnis: 3 - 0 (1:0)
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Da kann sich David Wagner, das Pendant Brands an der Seitenlinie der Dortmunder Nachwuchskicker, glücklich schätzen, dass die personelle Situation bei den Gelb-Schwarzen weitaus entspannter ist. Er ließ seinen Neuzugang Ioannidis gleich auflaufen, außerdem durfte der wieder genesen Dudziak, der erst kürzlich mit einem Profivertrag ausgestattet wurde, auf der Außenbahn verteidigen.
Mit dem tiefen Geläuf im Jahnstadion taten sich beide Mannschaften zu Beginn recht schwer, schönen Fußball hatte aber auch keiner erwartet. Bis in die Nacht hinein haben freiwillige Helfer, Mitarbeiter der Geschäftsstelle und Profis, die nicht im Kader des Jahn standen, dafür gesorgt, dass die Begegnung überhaupt wie geplant stattfinden konnte. Erst nach knapp 10 Minuten wurden die Hausherren erstmals gefährlich, als Neuzugang Königs gut von Hesse angespielt wurde, doch im letzten Augenblick wurde der ehemalige Wiesbadener noch entscheidend gestört.
Beide Mannschaften agierten allerdings auch noch dem Tabellenstand entsprechend zurückhaltend und wollten nicht frühzeitig den ersten Fehler machen. Allerdings muss man dem Regensburger Defensivgespann zugestehen, dass dieses in den ersten 20 Minuten sehr routiniert agierte. Für Fußballfeinschmecker war diese Begegnung aber wahrlich nichts.
Nach 24 Minuten gab es dann endlich den ersten Hochkaräter für die Gastgeber. Daniel Steininger war auf und davon, wurde allerdings ein wenig in den Rücken hinein bedient und brachte so keinen starken Schuss mehr zusammen und so konnte dieser auf der Linie auf Kosten einer Ecke geklärt werden, die den ersten Treffer der Partie mit sich brachte. Markus Palionis, der neue Kapitän des SSV, versenkte zum 1:0 für das Tabellenschlusslicht.
Der Führungstreffer sorgte bei den Hausherren für Rückenwind, denn die ohnehin besser gewesenen Oberpfälzer traten nun sehr selbstbewusst auf und arbeiteten stets nach vorne. Die Gäste aus Dortmund hingegen hatten in der laufenden Partie noch nicht sonderlich viel zu melden. Die Wagner-Elf agierte sehr passiv und brachte kaum Druck auf des Gegners Tor zusammen.
Erst in der 35. Minute wurden die Kicker der kleinen Borussia gefährlich, als einer der jungen Wilden auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie durchging, doch die scharfe Hereingabe jagte sowohl an Freund, als auch an Feind vorbei.
Nach der kurzen Drangphase beider Mannschaften beruhigte sich das Aufeinandertreffen wieder sichtlich, da die Hausherren vorerst darauf bedacht waren, die Angriffe der Gäste zu unterbinden und sich zu stehen. Dortmund war zwar das technisch bessere Team, doch auf dem tiefen Geläuf konnte die U 23 des mehrfachen deutschen Meisters das nicht ausspielen.
Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit erwies David Solga seinen Mannschaftskollegen einen Bärendienst, denn bereits verwarnt stieg er erneut zu hart in einen Zweikampf ein und sah für sein zweites gelbwürdiges Foul die gelb-rote Karte und konnte vorzeitig Duschen gehen.
Mit einem Mann weniger und einem Rückstand sah die Prognose für Borussia Dortmunds U 23 nicht gerade rosig aus, doch die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen gab sich nicht auf und versuchte das Spiel zu Beginn des zweiten Durchgangs zu machen. Regensburg ließ die Gäste kommen und lauerte auf Konter.
Nach einer guten Stunde brachte Brand einen weiteren Neuzugang auf Feld und erhoffte sich davon neuen Schwung für die ein wenig eingeschlafene Begegnung. Kolja Pusch durfte sich bewähren und nur drei Minuten nach seiner Einwechslung tat er dies auch. Von der linken Seite aus in der 64. Minute zog Pusch nach innen und wollte flanken, dieser Versuch wurde allerdings geblockt. Der Ball landete wieder genau vor seinen Füßen und er fackelte nicht lange und vollstreckte zum 2:0 für die Gastgeber.
Der Weg für Dortmund dürfte nach dem 2:0 um ein gutes Stück weiter geworden sein, doch trotzdem gaben sich die jungen Wilden nicht auf. In der 68. Minute versuchte sich Amini aus der zweiten Reihe, doch Strebinger, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SSV Jahn Regensburg, reagierte stark und parierte sehenswert.
Allerdings verflachte der Druck der kleinen Borussen zusehends und die Gastgeber brachten die Partie unter Kontrolle. Die 2.650 Jahnfans der 2.800 Zuschauer dürften doch zufrieden gewesen sein, denn es war klar zu erkennen, dass sämtliche Neuzugänge eine Verstärkung darstellten. In den letzten zehn Minuten mehrten sich die Chancen auf das endgültig entscheidende 3:0. In der 89. Minute, mit der letzten nennenswerten Aktion der Begegnung war es dann soweit. Marcel Hofrath verunglückte eine Flanke von der Außenbahn so sehr, dass sie direkt zum 3:0 Endstand in den Maschen landete.
Regensburg lebt und setzte ein Zeichen, dass man sich noch lange nicht aufgegeben hat. Dortmund hingegen konnte den positiven Trend vor der Winterpause, als man fünf Spiele in Folge ungeschlagen blieb, nicht fortsetzen.