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Nicht nur hart trainiert wurde, auch am Transferkarusell wurde mächtig gedreht. Marco Königs (SV Wehen Wiesbaden), Marcel Hofrath (Chemnitzer FC), Marvin Knoll (SV Sandhausen), Aykut Öztürk (vereinslos), Richard Strebinger (Werder Bremen), Adli Lachheb (vereinslos) und Kolja Pusch (Chemnitzer FC) wurden verpflichtet, um den Supergau doch noch ab zu wenden.
Im Gegenzug verließen Romas Dressler (Eintracht Trier), Markus Smarzoch (SV Rödinghausen), Zlatko Muhovic (unbekannt), Azur Velagic (unbekannt) und Stephan Loboué den Verein. Benedikt Schmid wurde zudem in die eigene U 23 versetzt.
Das Wetter will in Regensburg allerdings noch nicht so mitspielen. "Das Wetter beherrscht die Vorbereitung auf das Spiel. Gestern um die Zeit schien die Sonne. Jetzt ist richtig Winter, aber wir nehmen die Bedingungen so an und wir bereiten uns vor, als würden wir morgen spielen.", so der Cheftrainer.
Die Mannschaft ist heiß, sowie auch das Gespann. Auch die Neuzugänge gefallen dem Coach. "Wir wollen zeigen, dass wir gewillt sind und dass wir die Mission Klassenerhalt schaffen. Alle Transfers, die getätigt wurden, machen Sinn. Wir erhoffen usn durch die Verpflichtungen einen Schub nach vorne. Wir haben mehr Qualität, was man schon alleine im Training sieht. Jetzt kommt es darauf an, ob die Jungs es auch auf den Platz bringen."
Den Gegner hat sich Brandt natürlich genauer angeschaut und sich auch eine Marschroute zurecht gelegt. "Dortmund versucht, wie die meisten Zweitbesetzungen, spielerische Lösungen zu finden. Das ist so, denn das ist die Mentalität von Nachwuchsmannschaften. Wir haben natürlich den Vorteil, dass wir zu Hause spielen und dass wir physisch natürlich stärker sind. Außerdem haben wir sowieso nichts mehr zu verlieren. Von daher glaube, ich dass das ein Spiel wird, wie auch die Restlichen, welches ein wenig Pokalspielcharakter für uns hat. Wir werden bis zur letzten Sekunde Alles reinhauen, auch körperlich, aber wir wollen auch vernünftig Fußball spielen, denn nur über Kampf und Krampf ist so eine Situation auch nicht zu lösen."
In Dortmund kann man mit der Hinrunde nicht ganz zufrieden sein, auch wenn man die letzten fünf Spiele ungeschlagen blieb. Der Klassenerhalt in der 3. Liga ist den Schwarz-Gelben auch sehr wichtig. "Der Klassenverbleib ist für den BVB schon von großer Bedeutung. Einerseits ist sportlicher Erfolg mit der Mannschaft bei der Ausbildung junger Spieler hilfreich, anderseits ist es gerade in dieser hohen Spielklasse möglich, Talente intensiv zu fördern und gezielt auf eine mögliche Zukunft im Profigeschäft vorzubereiten. Entsprechend gehört es zu unseren Zielen, diese Liga zu halten.", erklärte David Wagner. "Natürlich sind wir mit der bisherigen Ausbeute nicht zufrieden. Die ersten fünf Spiele waren gut, die letzten fünf auch, die Phase dazwischen war es nicht. Es ist uns nicht gelungen, die nötige Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Das wurde erst in der Endphase der Herbstrunde besser, als wir besser verteidigt und als gesamte Mannschaft kompakter und stabiler gestanden haben. Ich denke, das wird auch der Schlüssel sein, um in den restlichen Begegnungen erfolgreich zu sein.", führte dieser weiter fort.
Allerdings sieht Wagner die Erfahrung aus den letzten Spielzeiten als wichtig an. "Wir haben vielleicht den kleinen Vorteil, dass wir die Situation aus den letzten Jahren kennen. Außerdem war am Ende der Herbstrunde erkennbar, wie sich die Mannschaft gefestigt hat und dass die Jungs gemeinsam Erfolg haben wollen. Dennoch gehe ich fest davon aus, dass es bis zum letzten Spieltag eng bleiben wird. Wir würden gerne mehr Tore erzielen als in der Hinrunde. Aber noch viel lieber wäre es mir, wir würden noch weniger kassieren.", kam er auch noch auf die dürftige Torstatistik zu sprechen.
Nun geht es nach Regensburg auch noch gegen zwei weiter Konkurrenten im direkten Abstiegskampf. Eine große Chance für die kleinen Borussen. "Wenn es uns gelänge, aus diesen drei direkten Vergleichen neun Punkte zu holen, wäre das sicher eine gewisse Vorentscheidung. Natürlich darf man davon nicht ausgehen, aber zumindest sollten wir in jedem einzelnen dieser Spiele punkten. Zunächst konzentrieren wir uns allerdings allein auf Regensburg. Was danach kommt, wird man sehen.“
Besondere Hoffnung setzt er auf Nikolaos Ioannidis, der auf Leihbasis aus Olympiakos Piräus gekommen ist. Nikolaos ist ein absoluter Wunschspieler von uns. Wir hatten schon im Sommer Kontakt, deshalb sind wir froh, dass es jetzt geklappt hat und Ingo Preuß diesen Transfer realisieren konnte. Zwar hat er im letzten halben Jahr wenig gespielt, aber wir setzen dennoch große Hoffnungen in ihn. Er ist einer, der uns helfen kann und auch wird, das hat er bereits in den ersten Wochen angedeutet.“
Personell hat sich die Lage auch kaum verändert. Jeremy Dudziak ist wieder fit, bei Marian Sarr und Joseph Gyau ist noch nicht klar, wann sie wieder komplett einsteigen können. „Ich hoffe schon, dass Jeremy eine prägende, dominante Rolle spielen kann – als linker Verteidiger oder da, wo wir ihn sonst benötigen. Er ist jetzt seit längerem verletzungsfrei und hat eine gute Vorbereitung bei den Profis gespielt. Leider ist noch nicht abzusehen, wann auch Marian und Joseph ins komplette Programm einsteigen können. Bei beiden geht es erst einmal darum, sie in einen Gesundheitszustand zu versetzen, mit dem sie sich im Wettkampf präsentieren können.“
Personell gibt es zwar einige Neuzugänge, allerdings fehlen dem Jahn auch einige Akteure. Sinkiewicz, Hein, Franzikus und Nachreiner sind verletzt, außerdem fehlen Öztürk, Aias Aosman und Gino Windmüller gesperrt.
Und um die Partie stattfinden zu lassen, forderte der SSV seine Fans zum Räumen auf, um den Platz vom Schnee zu befreien. Anpfiff ist am kommenden Samstag, den 31. Januar 2015, um 14 Uhr.