Ergebnis: 1 - 0
Jürgen Kramny, der Cheftrainer der Stuttgarter Reserve, veränderte nach dem 1:0 Erfolg gegen Rot-Weiß Erfurt unter der Woche seine erste Elf auf vier Positionen. Vlachodimos startete anstatt Weis zwischen den Pfosten, Enderle, Kiefer und Breier starteten für Vecchione, Khedira und Benyamina.
Beide Mannschaften begannen mit munterem Offensivspiel. Nach 4 Minuten hatte Marc Schnatterer, der Topscorer der 3. Liga, die erste Chance. Nach einer Hereingabe konnte jedoch Vlachodimos, der Mann zwischen den Pfosten des Stuttgarter Tores, den Schuss "Schnattis" abwehren.
Stuttgart suchte auch sein Glück, doch die zündende Idee fehlte den "kleinen Schwaben". In der 11. Minute hatten diese dann großen "Dusel", dass es beim 0:0 blieb. Wittek kam zum Kopfball und dieser jagte scharf aufs Stuttgarter Tor zu, doch Vlachodimos packte eine Parade der Kategorie "Weltklasse" aus, der Nachschuss von Thurk wurde geblockt.
Nach einer Viertel Stunde war Heidenheim tonangebend, doch der VfB stand gut in der Defensive. Daher hatte sich die Partie nach der munteren Anfangsphase etwas beruhigt. Gefahr gab es nur noch nach Standardsituationen. Rathgeb brachte in der 23. Minute einen Freistoß auf Vier, dessen Kopfball konnte jedoch Erol Sabanov, der Routinier im Heidenheimer Tor, sicher entschärfen.
Es schlichen sich dann viele unnötige Fehlpässe ein, die dem Spiel den letzten Rest Spielfluss nahmen. Spielbestimmend waren weiterhin die Hausherren, jedoch ohne zu glänzen. Es mangelte am letzten Pass.
Erst in Minute 40 wurde es wieder torgefährlich. Marc Schnatterer brachte einen Eckball in die Gefahrenzone, wo Kraus das Leder in Richtung Tor weiterleitete. Doch erneut war Vlachodimos zur Stelle.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es erneut der Schlussmann des VfB II, der den Rückstand seiner Mannschaft vereitelte. Thurk, der erfahrene Mann im Offensivbereich der Gastgeber, leitete einen schnellen Konter über Schnatterer ein, der vor dem Tor den Winterneuzugang aus Unterhaching, Florian Niederlechner, fand. Doch dessen Kopfball lenkte der VfB-Keeper noch soeben über die Querlatte.
Nach dem Seitenwechsel ging es so weiter, wie es in Durchgang eins aufgehört hatte. Niederlechner scheiterte nach einem Eckball erneut an Vlachodimos. Dieser konnte dann auch die folgende Doppelchance Heidenheims vereiteln und war bis eindeutig der beste Schwabe auf dem Feld.
Entlastungsangriffe der Gäste waren eine Seltenheit. In der 53. Minute musste Sabanov eingreifen, nachdem Janzer nach Vorarbeit von Breier zum Abschluss kam.
Stuttgart igelte sich dann weiter im eigenen Strafraum ein und machte die Räume dicht. Heidenheim suchte nach einem Weg, dieses Bollwerk zu knacken, scheiterte jedoch dann immer wieder. Nach 70 Minuten wurden dann die Gäste mutiger und starteten den ein oder anderen Angriff aus der sicheren Defensive heraus, ohne jedoch Räume für den FCH zu öffnen.
In der 73. Minute kam der Heidenheimer Matthias Wittek dann nach einer Hereingabe zum Kopfball, beförderte diesen allerdings knapp am Ziel vorbei.
Heidenheim suchte weiter nach einem Weg durch die Stuttgarter Verteidigung und fand diesen dann spät in der 87. Minute. Nach dem 13. Eckball für die Hausherren stieg Wittek am höchsten und beförderte das Leder unhaltbar für Vlachodimos in die lange Ecke zum 1:0 Endstand.
Heidenheim ging als verdienter Sieger vom Feld, da die Mannschaft von Frank Schmidt beinahe über 90 Minuten absolut spielbestimmend war. Stuttgart stand hinten zwar gut, brachte jedoch in der Offensive wenig zusammen.
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