Stefan Böger, der Coach des HFC, war scheinbar mit dem Auftritt seiner Truppe beim 2:0 über Hansa Rostock zufrieden und stellte leidglich Brügmann für Aydemir von Anfang an auf.
Vasile Miriuta, der Cheftrainer der Lausitzer aus Cottbus, folgte dem Motto "never change a winning team" und verzichtete nachd em 1:0 in Mainz auf sämtliche Umstellungen innerhalb seiner ersten Elf.
Stefan Böger hatte vor der Partie gesagt, dass das Ziel in diesem Spiel ganz klar ein Sieg gegen die unter Miriuta noch ungeschlagenen Cottbuser sei und genau so gingen die Hausherren das Spiel auch an. Mit viel Druck startete der HFC in die Begegnung und von Anfang an machte Osawe wie gewoht viel Wirbel. Die Lausitzer schafften es jedoch die ersten zehn Minuten weitgehend unbeschadet zu überstehen.
Eine Viertelstunde war gespielt, da fanden die Gäste dann auch immer besser in die Begegnung. Der FC Energie begann auch langsam aber sich die Reihen ein wenig nach vorne zu verschieben und versuchte an zu greifen. Nach einem langen Ball auf Sukuta-Pasu kam dieser aus spitzem Winkel zum Schuss, jagte diesen aber etwas unbeholfen in den Himmel.
Es war ein hitziges und emotionales Derby das von der Spannung lebte, spielerisch war hier noch deutlich Luft nach oben. Man konnte auch erkennen, dass beide Teams unbedingt Fehler vermeiden wollten. Ein wenig aus dem Nichts heraus gingen die Hausherren nach 27 Minuten in Führung. Lindenhahn hatte stark auf Sören Bertram durchgesteckt, der noch ein paar Meter marschierte und dann auf die lange Ecke zielte, so dass Renno, der Mann im Kasten des FCE, keine Chance mehr hatte, den Einschlag zum 1:0 zu verhindern.
Cottbus schien nun ein wenig von der Rolle und Halle versuchte sofort nach zu setzen. In der 34. MInute gab es eine 4 zu 1 Situation nach einem Konter, allerdings wurden sich Osawe und Bertram erst zu spät und nach Osawes Schuss stand Lindenhahn beim Abstauber im Abseits.
Nur zwei Minuten später brannte es wieder lichterloh vor dem Tor des FC Energie Cottbus. Nach einer Ecke landete der Ball verlängert am zweiten Pfosten bei Osawe, der mit dem Kopfball auf den Winkel am stark reagierenden Renno scheiterte.
Kurz vor dem Seitenwechsel hätte Bertram dann aber wirklich nachlegen müssen. Osawe bereitete perfekt über die linke Seite vor und spielte den Ball in die Mitte, doch fünf Meter vor deem leeren Tor setzte Bertram die Pille neben den Pfosten und so blieb es bei der knappen, aber völlig verdienten Führung zur Pause für Halle.
Nach dem Wiederanpfiff war der Antrieb der Hausherren erst einmal vorüber und die Gäste, die mit dem Zwischenstand hier sehr gut bedient waren, kamen besser aus der Kabine. Nach einem abgefälschten Freistoß von Garbuschewski kam Sukuta-Pasu im Strafraum zum Schuss, doch dieser wurde in höchster Not noch geblockt.
Vasilie Miriuta schien in der Pause tatsächlich die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Energie attackierte viel früher und spielte im eigenen Ballbesitz schnörkelos nach vorne. In der 56. Minute war dann auch die Lücke da und Kauffmann hatte Platz. Seine Flanke in den Rückraum fand Sukuta-Pasu und der strafte die mangelhafte Chancenverwertung der Hausherren aus dem ersten Durchgang mit dem Treffer zum 1:1 Ausgleich.
Der Gegentreffer schien nun auch den HFC aus dem Pausenschlaf aufgeweckt zu haben, denn prompt wurde es auf der Gegenseite wieder gefährlich. Nach einem Freistoß kam Acquistapace an den Ball, doch dessen Abschluss wurde von Renno pariert.
Mittlweile ging es in einem hochspannenden und flotten Derby auf und ab und beide Mannschaften waren am Führungstreffer dran. Nach 71 Minuten hatte Uwe Möhrle die Riesenchance für die Cottbuser Führung. Nach einer Ecke, Bredlow, der Hallesche Schlussmann, hatte zuvor eine Riesenparade ausgepackt, stieg Möhrle hoch und köpfte aus vier Metern Torentfernung an die Stange.
Doch auch die Hausherren scheiterten nur wenige Minuten später am Aluminium. Aydemer hatte vom Strafraum aus geschossen, doch sein Versuch wurde abgefälscht und zu einer ganz krummen Bogenlampe, die am Pfosten landete.
Und auch kurz vor Schluss war Fortuna noch einmal auf der Seite der Lausitzer gewesen, als Hübener und Renno rannten auf einen Ball zu und der Verteidiger wollte klären, doch Aydemir hatte nachgesetzt und den Abpraller in den Strafraum zu Stande gebracht, doch nach dem Nachsetzen scheiterte der Angreifer am zurück geeilten Verteidiger der Cottbuser. So blieb es letztlich beim Remis und beide Mannschaften können so ihre Serien aufrecht erhalten.
Halle und Cottbus trennen sich 1:1 - Spielbericht + Bilder
Der Hallescher FC hat es verpasst sich weiter nach oben zu schieben und kam gegen die unter Miriuta noch ungeschlagenen Cottbuser nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Halle hatte den ersten Durchgang absolut dominiert und hatte mehrere Chance, den knappen Vorsprung aus zu bauen, doch beste Chancen wurden nicht genutzt. Dies bestraften die Lausitzer im zweiten Durchgang mit dem Ausgleich und so teilten sich die Mannschaften am Ende die Punkte.
Datum der Veröffentlichung: 13.12.2015 16:06 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen
Daten zum Spiel
Anstoß: 13.12.2015 um 14.00 Uhr (20. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 1 : 1 (1:0)
Tore: 1:0 Bertram (27.), 1:1 Sukuta-Pasu (56.)
Hallescher FC: Bredlow - Brügmann (87. Ziegenbein), Kleineheismann, Engelhardt, Acquistapace - Rau, Banovic - Lindenhahn (64. Maximilian Jansen), Bertram, Diring (74. Aydemir) - Osawe
Energie Cottbus: Renno - Schorch, Möhrle, Hübener, Szarka (46. Garbuschewski) - Kauko, Zeitz - Kaufmann, Bouziane (39. Michel) - Patrick Breitkreuz, Sukuta-Pasu (90. Knechtel)
Zuschauer: 6358
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