Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
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Auf der Gegenseite brachte Kiels Übungsleiter Karsten Neitzel nach dem 0:0 gegen die Stuttgarter Kickers zwei neue Gesichter. Breitkreuz und Schied rotierten auf die Ersatzbank, Danneberg und Schulze durften sich beweisen.
Nach einem kurzen Aufbäumen der Gäste aus dem hohen Norden zu Beginn der Partie übernahm der HFC in der Anfangsphase das Kommando. Nach einem Foul an Sören Bertram gab es nach sechs Minuten Freistoß für die Hausherren. Der Ball segelte hoch in den Strafraum, wo Jakusch, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des KSV, kein Problem hatte, die Hereingabe unter sich zu begraben.
Nur drei Minuten später war Ziegenbein am Ball und bediente Bertram, der sofort den Abschluss suchte. In höchster Not war sich Rafael Kazior noch dazwischen und verhinderte Schlimmeres.
Nach einer Viertelstunde gab es dann auch den ersten, echten Abschluss der Hallenser. Nach einer Hereingabe kam Neuzugang Francky Sembolo zum Kopfball, scheiterte jedoch an Jakusch.
Nur drei Minuten später gab es den ersten Eckball für die spielbestimmenden Gastgeber. Jakusch war eigentlich schon dran, konnte die Pille allerdings nicht festhalten. An der Strafraumgrenze kam so Ziegenbein an den Ball und jagte diesen knapp am Tor vorbei ins Toraus.
In Minute 22 war dann Tim Kruse auf der linken Seite am Ball und vernaschte Patrick Herrmann. Mit einem tollen Pass in die Gefahrenzone bediente er Sembolo, der aus der Drehung heraus, ohne Jakusch auch nur den Hauch einer Abwehrchance zu lassen, zum 1:0 einnetzte.
Kiel fand bis dahin noch gar nicht statt und schien auch nicht durch den Gegentreffer aufzuwachen. Doch in der 28. Minute fuhren die Aufsteiger einen schnellen Konter. Wahl kam an den Ball und spielte zu Heider, der nahezu über das gesamte Feld spurtete. Er überlupfte den herausgeeilten Kleinheider, den Keeper im Tor des Kieler SV Holstein, und wollte schon jubeln, doch Schmidt war zurück geeilt und kratzte die Pille noch soeben von der Linie.
Nun war die Partie ein wenig zerfahren, da beide Teams nun mehr investierten. Es entwickelte sich ein Kampf um jeden Meter Raumgewinn, der für die Zuschauer nicht gerade ein Augenschmaus war. Zudem legte die Begegnung ein wenig an Härte zu. Erst in der 42. Minute wurde es wieder torgefährlich. Brügmann war nach einer schönen Kombination frei auf dem Flügel und brachte den Ball in die Gefahrenzone, wo Sembolo nur um Haaresbreite verpasste.
Nur 120 Sekunden später war es wieder Sembolo, der gefährlich wurde. Der Neuzugang, der bereits in Wiesbaden eine gute Leistung abgeliefert hatte, kam im Strafraum frei zum Abschluss, scheiterte jedoch am toll parierenden Jakusch, der auf Kosten einer Ecke klären konnte.
Kiel kam ein wenig motivierter aus der Kabine und versuchte die passende Antwort auf den Gegentreffer zu finden. Danneberg brachte eine Ecke in die Mitte, doch Franke und Gebers verpassten knapp.
Zwar waren die Angriffsbemühungen noch ein wenig zaghaft, doch die Gäste aus dem hohen Norden hatten sich für den zweiten Durchgang etwas vorgenommen. Nach einer knappen Stunde wurde es dann richtig gefährlich. Vendelbo tanzte seinen Gegenspieler aus und bediente Siedschlag, der den Ball in Richtung Tor jagte, wo Kleinheider im letzten Moment klärte.
Halle hatte sich ein wenig zurück gezogen und überließ den Gästen die Initiative. Doch die Gastgeber lauerten auf den entscheidenden Konter, der sich in der 67. Minute auftat. Sembolo war vor dem Strafraum am Ball und bediente Schmidt, der sofort abzog, jedoch das Tor um gut einen Meter verpasste. Sembolos Schuss nur 120 Sekunden später wurde zur sicheren Beute für Jakusch.
Halle war nun wieder das bessere Team und hatte deutliche, optische Vorteile. Kiel wurde derweil nur durch Freistöße gefährlich. Herrmann versuchte sich 15 Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzei an einem Freistoß, der jedoch zu hoch angesetzt war.
Nur eine Zeigerumdrehung später war Ziegenbein auf der rechten Außenbahn bedient worden und hatte ein wenig Platz. Er nahm den Kopf hoch und leitete auf Sembolo weiter, doch der Schütze des ersten Tores der Partie scheiterte an Jakusch, der erneut toll parierte.
Kiel stemmte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage und kam kurz vor Schluss noch einmal zu einer Riesenchance. Kazior hatte eine Hereingabe mit dem Kopf auf Heider abgelegt. Der nahm das Ding direkt, zog jedoch um Haaresbreite über den Querbalken.
Bereits in der Nachspielzeit angekommen zappelte der Ball dann doch noch im Netz des Tores des Halleschen FC, doch der Unparteiische pfiff zurück und entschied auf Abseits.
In der Folge ließen sich die Hallenser, völlig im Sinne der Ergebnissicherung, viel Zeit von der Uhr. Am Ende blieb es beim ein wenig glücklich, aber insgesamt verdienten, knappen 1:0 Erfolg für die Hallenser, die bisher in den Punktspielen alles gewonnen haben.