Ergebnis: 2 - 0
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Maik Walpurgis auf Seiten des VfL Osnabrück würfelte seine Startelf im Vergleich zum 2:2 gegen die Stuttgarter Kickers gehörig durcheinander. Vier Änderungen nahm der Fußballlehrer vor. Heuer Fernandes wurde zur Nationalmannschaft abgestellt, Nagy Merkens und Spann mussten vorerst mit der Reservistenrolle leben. Im Kasten stand Frank Lehmann, dessen Verpflichtung erst gestern bekannt gegeben worden ist, Zenga, Ornatelli und Wegner ersetzten das Trio auf dem Feld.
Osnabrück versuchte von Beginn an Druck auf zu bauen, Halle hingegen war vorerst um Sicherheit bemüht. Nach 8 Minuten wurden die Gäste dann erstmals richtig gefährlich. Nach einer Ecke von Dercho stieg Neumann hoch und kam per Kopf zum Abschluss. Doch Kleinheider, der Mann zwischen den Pfosten des Halleschen Tores, konnte glänzend reagieren und die Situation entschärfen.
Nur drei Zeigerumdrehungen später hatten dann auch die Gastgeber die erste Großchance. Wie aus dem Nichts heraus tauchte Schmidt völlig frei vor dem "Neuen" im Kasten der Lila-Weiß, Frank Lehmann, auf, doch der Gästekeeper konnte den Schuss des HFC-Akteurs parieren.
Im Anschluss wurde die Partie dann etwas ruppiger und der Spielfluss ging ein wenig verloren. Chancen blieben vorerst auch aus. In der 28. Minute hätte es dann aber beinahe geklingelt. Osnabrücks Stadel trat im Strafraum über den Ball und so gelangte dieser zu Timo Furuholm, doch der war zu überrasscht und konnte das Leder nicht unter Kontrolle bringen, ansonsten wäre er vor dem freien Tor aufgetaucht.
Halle hatte mittlerweile das Kommando übernommen und mehr vom Spiel. Die Mannschaft von Sven Köhler hatte sich auf das frühe Pressing des VfL eingestellt und kam nun deutlich besser zurecht. Doch Chancen blieben weiterhin Mangelware. Bis zur Halbzeit neutralisierten sich beide Teams zwischen den Strafräumen.
Auch nach dem Seitenwechsel ging es sehr zerfahren weiter. Beiden Mannschaften schien es an der spielerischen Kreativität zu mangeln. Außerdem ließen viele kleine Unterbrechungen gar keinen Spielfluss mehr zu. Auch beide Trainer schienen mit der Partie nicht zufrieden zu sein und hatten bereits 20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit ihr Wechselkontingent erschöpft.
In der 77. Minuten gab es dann endlich die lang ersehnte Torchance. Bertram lief vollkommen frei auf den Osnabrücker Kasten zu und nahm aus 15 Metern Torentfernung Maß, doch er schaffte es nur, den Keeper des VfL an zu schießen.
Doch drei Minuten später sollten die Hausherren dann jubeln können. Gogia gewann den entscheidenden Zweikampf im Mittelfeld und sprintete auf das Tor der Lila-Weißen zu. Dann behielt er den Überblick und schob auf den gut postierten Toni Lindenhahn, der dann zum 1:0 verwandelte.
Doch nur zwei Minuten später fiel der Ausgleich, so dachte man vorerst. Doch nachdem Stadel aus kurzer Distanz einnetzen konnte entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits.
Kurz vor dem Abpfiff, der VfL hatte Alles nach vorne geworfen, erzielten die Hausherren die Entscheidung. Bertram wurde auf der Außenbahn geschickt und bedient Furuholm, der sträflich freistand. In seinem dritten Spiel markierte der Finne sein drittes Tor und stellte somit den 2:0 Endstand her.
Halles Siegeszug setzt sich fort, Osnabrück hingegen wartet seit vier Ligaspielen nun schon auf ein Erfolgserlebnis.