Ergebnis: 2 - 2 (1:1)
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Sven Köhler, der Mann an der Seitenlinie bei den Hallensern hingegen, sah nach dem 1:0 Sieg gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf aus Kiel keinen Anlass, auch nur im geringsten etwas an seiner Startelf zu verändern.
Beide Mannschaften begannen zurückhaltend und abwartend, doch Elversberg sollte nach sieben Minuten die erste Chance der Partie haben. Ziebig klärte unnötig auf Kosten einer Ecke für die SVE. Diese wurde scharf in die Mitte gezogen, wo Jeff Gyasi mit seinem Kopfball den Kasten Halles nur knapp verpasste.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später sollte auch der HFC esich erstmals dem Tor der Saarländer annähern. Nach einer gefährlichen Freistoßflanke verpasste Franke in der Mitte im Haaresbreite.
Elversberg blieb allerdings insgesamt spritziger und stellte die Hallesche Defensive immer wieder vor Probleme. In der 11. Minute hatte die Köhler-Truppe dann richtig Glück. Wenzel versuchte sich an einem Freistoß, der nur am Pfosten landete, Felix Luz, der Stürmer der SVE schaltete am schnellsten, brachte den Nachschuss aber nicht im leeren Tor unter.
Die 07er versuchten weiter Druck aus zu üben, standen zudem in der Defensive sehr kompakt, so dass Halle keinen Weg zum Tor fand. In Minute 23 belohnte sich der Aufsteiger aus dem Saarland dann. Timo Wenzel blieb in einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Gäste ruhig und verwandelte nach einer Salem-Flanke zum verdienten 1:0.
Der Treffer spielte den Hausherren natürlich in die Karten. Halle musste nun mehr investieren, doch nach wie vor schien der Elversberger Defensivverbund unüberwindbar. Erst nach 36 Minuten wurde es erstmals gefährlich. Nach einem Freistoß verlängerte Ziegenbein auf Sembolo, der geschickt aus der Drehung den Abschluss suchte, doch Kenneth Kronholm, der Mann im Kasten der Saarländer, stand goldrichtig und brauchte sich den Ball nur greifen.
Die Sachsen-Anhalter waren nun besser im Spiel und dies sollte sich in der 39. Spielminute bereits auszahlen. Daniel Ziebig kam auf der Außbahn frei zu Flanke und fand mit Winterneuzugang Francky Sembolo einen Abnehmer, der per Kopf zum 1:1 Ausgleich traf.
Die Gastgeber versuchten prompt die Antwort zu finden, doch bis zum Seitenwechsel passierte nicht mehr viel. In Durchgang zwei gab es dann die erste Chance in der 49. Minute. Milad Salem zirkelte einen Freistoß über die Mauer, doch das Leder rauschte nur ins Toraus.
240 Sekunden später startete der Felix Luz einen Alleingang und konnte von der Halleschen Abwehr nicht vom Ball getrennt werden. Frei vor Kleinheider, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des HFC, versagten ihm aber die Nerven und der Keeper konnte die Oberhand behalten.
Drei Zeigerumdrehungen später machte es der Stürmer der Elversberger dann aber besser. Wieder war Unordnung in Halles Abwehrverbund die Grundlage zum Gegentreffer. Ähnlich wie beim 1:0 behielt dieses Mal Felix Luz die Übersicht und erzielte das 2:1.
Elversberg war im zweiten Spielabschnitt wieder deutlich überlegen und so ging die Führung in Ordnung. Halle schien geschockt und kam auch in der Folge nicht richtig in den zweiten Durchgang. Nach 70 Minuten gab es erstmals ein Lebenszeichen der Mannschaft, die mit zwei Siegen in die Restrunde gestartet ist. Furuholm und Sembolo tauchten aus dem Nichts heraus völlig frei im Strafraum der SVE auf, Furuholm wollte noch einmal quer legen, doch Kronholm hechtete sich auf den Ball und verhinderte Schlimmeres.
Direkt im Abschluss musste der Hausherr einen Rückschlag hinnehmen. Marc Groß, der bereits verwarnt wurde, kam gegen Ziebig zu spät und musste auf Grund der 2. gelben Karte vorzeitig unter die Dusche. Halle versuchte natürlich sofort Kapital aus der Überzahlsituation zu schlagen und drängte den Aufsteiger in die eigene Hälfte. Doch eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit hatte die Hirsch-Truppe die große Chance zur Vorentscheidung. Göcer versuchte sich aus der zweiten Reihe und holte einen tollen Hammer raus, den Kleinheider mit einer Weltklassparade aber klären konnte.
In Minute 79 fiel dann doch noch der Ausgleich. Timo Furuholm bediente Francky Sembolo geschickt und so musste der Mann, der nun in drei Spielen für den HFC vier Treffer markierte, nur noch den Fuß hinhalten, um das 2:2 zu erzielen.
Die Partie geriet in der Schlussphase dann ein wenig aus den Fugen. Nach dem Platzverweis von Groß mussste in der 83. Minute auch Jeff Gyasi das Feld verlassen, nachdem er sich zu einem wirklich unschönen Foul an Schmidt hinreissen ließ. Der Defensivakteur sah glatt rot. Diese Entscheidung gefiel Dietmar Hirsch gar nicht und der Fußballlehrer war gar nicht mehr zu beruhigen. So entschied sich der Unparteiische, den Störenfried auf die Tribüne zu verbannen.
Doch der zweite Platzverweis sollte am Ausgang des Spieles nichts mehr ändern und so blieb es nach einer aufregenden Drittligapartie bei einem 2:2 Unentschieden.
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