Ergebnis: 3 - 1 (3:1)
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Auch auf Kieler Seite gab es hinsichtlich des vergangenen Wochenendes nur eine Umstellung, die Karsten Neitzel, der Übungsleiter, vornahm. Heider musste für Kazior auf der Bank Platz nehmen. Der Kapitän hatte seine Sperre abgesessen und war wieder einsatzfähig.
Vor 31.000 Zuschauern begannen die Gäste sehr offensiv und holten bereits nach drei Minuten die erste Ecke heraus, doch diese brachte noch keine Gefahr mit sich. Die Stimmung im Rund der Schauinsland-Reisen-Arena war allerdings früh beeindruckend.
Den ersten Abschluss der Partie gab es dann nach sechs Minuten. Duisburgs Toptorjäger Zlatko Janjic kam nach einer guten Vorarbeit von Kingsley Onuegbu an den Ball und zog ab, doch sein Flachschuss war noch nicht platziert genug und wurde zur leichten Beute für Kenneth Kronholm, den Mann im Kasten des MSV Duisburg.
Nach 10 Minuten mussten die Duisburger den ersten Rückschlag hinnehmen. Maik Kegel hatte sich einen Freistoß aus 25 Metern zurecht gelegt und brachte diesen auch auf den Kasten, doch es schien, als wäre der Ball kein Problem für Michael Ratajczak, den Keeper Duisburgs, doch der Ball sprang zum 0:1 für die Gäste in die Maschen.
Duisburg schien ein wenig geschockt und nur sechs Minuten nach dem Treffer tat sich die nächste Chance für die KSV auf. Ein Eckball segelte in den Strafraum der Hausherren, doch Kazior wurde bei Kopfball noch entscheidend gestört und brachte das Runde nicht auf das Eckige.
Der Gegentreffer schien Wirkung gezeigt zu haben, doch in der 20. Minute verwandelte sich die Kulisse in ein Tollhaus. Nach einem Angriff üer die linke Seite kam der Ball von Grote genau auf Hajri, der auf und davon war und im Strafraum überlegt zum 1:1 Ausgleich einschob.
Und kaum war der Jubel der Zuschauer verklungen, der schlug das Kunstleder erneut im Tor Holstein Kiels ein. Onuegbu hatte sich richtig stark durchgesetzt und drei Abwehrspieler ausgetanzt. Er scheiterte zwar noch an Kronholm, doch der Keeper der Störche konnte nur abprallen lassen und so musste Gardawski in der Mitte nur noch aus kurzer Distanz über den am Boden liegenden Schlussmann hinweg zum 2:1 einnicken, um die Arena zum Überkochen zu bringen.
Wieder dauerte es nicht lange, bis der Ball erneut im Tor der Kieler zu finden war. Sieben Minuten haben die Hausherren gebraucht, um einen Rückstand in einen 3:1 Vorsrprung um zu drehen. Nach einer tollen Flanke von der Außenbahn kam erneut Gardawski aus kurzer Distanz zum Kopfball und netzte eiskalt zum 3:1 ein.
Nun war Duisburg natürlich beflügelt, doch die Gäste versteckten sich nicht und versuchten selbst nach vorne zu spielen. Allerdings waren es die Gastgeber, die beinahe in der 35. Minute den Deckel drauf gemacht hättenm. Erneut hatte der starke Onuegbu Anteil an einer Möglichkeit, er war wieder an seinem Gegner vorbei gegangen und brachte den Ball in die Mitte. Kiel verpasste es zu klären und so kam Janjic im Strafraum an den Ball und zog ab, doch Kronholm war da und holte das Ding aus der Ecke.
In dieser Phase war jeder Angriff des MSV gefährlich und hätte zum Torerfolg führen können. In der 40. Minute gab es einen Freistoß für Duisburg und der Ball landete bei Onuegbu, doch dessen Kopfball landete nur am Pfosten und von dort aus sprang er wieder ins Spielfeld zurück. So ging es nach einer tollen ersten Halbzeit mit dem 3:1 in die Pause.
Direkt Nach dem Wiederanpfiff versuchten die Gäste den Schalter um zu legen und waren um den Anschlusstreffer bemüht. Die erste Möglichkeit dazu tat sich nach 49 Minuten auf. Mikkel Vendelbo kam nach einer guten Kombination zum Abschluss, aus der zweiten Reihe zielte er aber zu hoch.
Kiel war nun am Drücker und versuchte Duisburg im eigenen Strafraum ein zu schnüren. Die Zebras hingegen lauerten auf Konter und ließen die Gäste aus dem Hohen Norden der Bundesrepublik erst einmal machen. In der 54. Minute wäre beinahe dann der Treffer für Holstein gefallen, doch nach der Hereingabe von Marc Heider, der in der Pause für den schwachen Breitkreuz kam, scheiterte Manuel Schäffler aus kurzer Distanz nur um eine Haaresbreite.
Die erste Aktion der Duisburger im zweiten Spielabschnitt ließ bis zur 60. Minute auf sich warten. Nach einer Ecke konnte sich Onuegbu an den Ball heran schrauben, doch sein Kopfball aus kurzer Distanz ging knapp über die Querlatte hinweg ins Toraus.
Mittlerweile hatte sich das Geschehen ein wenig beruhigt. Kiel rannte zwar an und versuchte mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch die Hintermannschaft des MSV Duisburg stand felsenfest. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit gab es einen Freistoß 17 Meter vor dem Tor des MSV. Vier Kieler standen am Ball, Kohlmann führte aber aus, zirkelte das Ding über die Mauer, aber haarschraf am rechten Pfosten vorbei. Zum Glück für Duisburg, denn Ratajczak wäre da wohl nicht mehr ran gekommen.
Eine Schlussoffensive Kiels blieb aus, die Mannschaft von Karsten Neitzel schien sich in den letzten Minuten ein wenig dem Schicksal ergeben zu haben. Aus dem Spiel heraus ging nahezu Nichts mehr, ruhende Bälle gab es nur noch selten. In der 88. Minute wäre es aber beinahe noch einmal knapp geworden, doch den Freistoß aus 18 Metern setzte Kazior scharf und knapp am linken Kreuzeck vorbei ins Toraus und so blieb es am Ende beim 3:1 Sieg für den MSV Duisburg, der nun vor einer großartigen Kulisse den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern konnte.
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