Ergebnis: 0 - 1 (0:1)
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Karsten Baumann, der Übungsleiter der Zebras, begnügte sich nach dem 1:1 gegen Kiel ebenfalls mit zwei Wechseln und brachte Öztürk und Kühne für Wolze und Ofosu-Ayeh.
Duisburg machte sofort Druck und bekam nach einigen Sekunden bereits die erste Ecke zugesprochen. Die Hereingabe wurde geblockt, doch es folgte eine weitere Flanke, die in Bajic einen Abnehmer fand, doch dessen Kopfball verfehlte sein Ziel deutlich.
Nur zwei Minuten später hatten die Gäste die nächste Chance. Wegkamp hatte sich gegen drei Hanseaten durchgesetzt und versuchte sich an einem Flachschuss auf das kurze Eck, doch Jörg Hahnel, der wieder genesene Mann zwischen den Pfosten des Tores des FC Hansa Rostock, konnte parieren.
Rostock konnte sich dem aggressiven Pressing der Gäste einfach nicht erwehren und stellte sich hinten rein. Nach 11 gespielten Minuten allerdings passierte, was sich bereits angedeutet hatte. Nach einer Ecke legte Mendy dem Duisburger Gardawski das Leder auf, der ließ noch zwei Gegner aussteigen und beförderte die Pille zum 0:1 unter den Querbalken, so dass diese ohne das Netz zu berühren hinter der Linie landete.
Der Gegentreffer schien die Hanseaten aufgeweckt zu haben, denn beinahe hätten diese die passende Antwort parat gehabt. Pekovic kam nach einer schnellen Kombination an den Ball und konnte aus 20 Metern schießen, verfehlte den Zebra-Kasten allerdings haarscharf.
Doch Duisburg blieb weiterhin viel gefährlicher. Nach einem weiteren Freistoß in der 15. Minute hätte der Zweitligaabsteiger beinahe nachgelegt, doch Kühne scheiterte mit seinem Versuch an Pekovic, der für seinen beeits geschlagenen Keeper rettete.
Das Duell war in der Folge hart umkämpft, so dass der Unparteiische alle Hände voll zu tun hatte. Beide Mannschaften gingen hart in die Zweikämpfe und zogen nicht zurück. Allerdings zeigte sich Schiedsrichter Benjamin Brand abgebrüht und behielt die Kontrolle.
Nach einer halben Stunde konzentrierten sich die Gäste dann wieder vermehrt aufs Fußballspielen und wurden prompt wieder gefährlich. Gardawski hatte die große Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. De Wit hatte ihne mit einem Traumpass auf die Reise geschickt, doch frei vor Hahnel nahm er das Tempo heraus und wollte schlenzen, Pelzer war allerdings zurück geeilt und klärte auf Kosten einer Ecke.
Die anschließende Ecke wurde wieder brandgefährlich. Die Hereingabe landete bei Bollmann, der per Aufsetzer das lange Eck anvisierte, doch der Keeper der Hausherren streckte sich und konnte zur Seite abwehren.
lm direkten Gegenzug kam es dann zu einem Lebeszeichen der Hansa. Blacha hatte den Ball nach einer guten Vorarbeit von Haas im Rücken der Abwehr bekommen, zielte jedoch knapp am Torpfosten vorbei.
Interessant war, dass, sowie Duisburg das Tempo anzog, hatte Rostock erhebliche Probleme. doch in der Schlussphase der ersten Hälfte schonte sich der MSV wohl für den zweiten Durchgang. Beinahe wäre dies allerdings daneben gegangen, den nach einer Flanke verlängerte Plat auf den langen Pfosten, wo Julian Jakobs angestürmt kam, doch Lenz hatte aufgepasst und den Angreifer angeschossen, so dass es Abstoß gab.
Der zweite Durchgang begann mehr als holprig, da sich beide Mannschaften zu vielen Fehlpässen hinreißen ließen. Von geordnetem Offensivfußball hatte das nicht viel.
Rostock versuchte dann ab de 50. Minute mehr und wäre beinahe ins offene Messer gelaufen. Duisburg bekam einen Freistoß nach einem schnellen Gegenstoß, de Wit flankte aus dem Halbfeld an den Fünfer, wo Onuegbu stand und den Ball auf den Kasten brachte. Sein Aufsetzer landete dann an der Querlatte.
Vier Zeigerumdrehungen später hatte dann Rostock die beste Chance bisher. Weidlich konnte sich einen Abpraller an der Strafraumkante erarbeiten und versuchte sich an einem Schlenzer, der nur um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei ins Toraus segelte.
Hansa investierte nun deutlich mehr und suchte öfter den Abschluss. Nach einer Stunde war es Haas, der sich aus dem Rückraum versuchte und Lenz, den jungen Mann im Kasten des MSV Duisburg, auf die Probe stellte, doch der parierte gut.
In der 70. Minute hatte Julian Jakobs dann die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einer cleveren Freistoßvariante aus dem Halbfeld an den zweiten Pfosten kam Jakobs frei zum Abschluss, doch er scheiterte am grandios parierenden Lenz.
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit war es wieder ein Freistoß, der für eine Rostocker Chance sorgte. Haas kam zum Kopfball, verfehlte allerdings gut und gerne um einen Meter.
Duisburg wirkte nun ein wenig ausgelaugt, Rostock stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Savran hatte Bollmann den Ball im Strafraum geklaut und kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, traf jedoch nur das Außennetz.
Nur zwei Minuten später wurde es wieder gefährlich. De Wit verlor den Ball an Haas, der sofort auf den eingewechselten Ioannidis weiter leitete. Mit einem wuchtigen Schuss zwang er Lenz erneut zu einer tollen Parade, doch der junge Mann im Kasten der Zebras schien einen Sahnetag erwischt zu haben.
Direkt vor dem Abschluss vergab Onuegbu dann noch die Entscheidung auf der Gegenseite. Rostock war natürlich weit aufgerückt und wollte unbedingt den Ausgleich erzielen, da war Zoundi plötzlich mit dem Ball auf und davon. Dieser bediente den "King", Onuegbu, der allerdings an Hahnel vorbei ins Toraus schoss.
Am Ende wird es den Fans des MSV egal sein, da man die Rückreise mit drei Punkten im Gepäck antreten kann. Rostock war einfach zu spät aufgewacht und hatte im ersten Durchgang Glück, dass die Partie nicht bereits dort entschieden war.