Ergebnis: 3 - 0 (1:0)
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Maik Walpurgis hingegen, das Pendant Lettieris auf Seiten der Lila-Weißen, begnügte sich nach dem 3:1 Erfolg seiner Truppe gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit einer Umstellung und gab Willers den Vorzug vor Groß.
Der erste Abschluss der Partie gehörten den Gästen, die sehr zielstrebig in den Anfangsminuten agierten und bereits nach drei Minuten erstmal auf das Tor zielten, doch Stephan Thee verzog aus der Distanz relativ deutlich.
Im direkten Anschluss kamen wieder die Lila-Weißen gefährlich nach vorne, doch Michael Ratajczak, der Mann im Tor des Traditionsvereins aus Duisburg, war zur Stelle und konnte die Flanke von Addy Menga soeben noch vor dem einköpfbereiten Iljutcenko abfangen.
Die Partie blieb weiterhin flott, doch nach der anfänglichen Überlegenheit der Gäste kamen auch die Hausherren immer besser in die Partie. In der 8. Minute konnte sich auch Neuzugang Scheidhauer erstmals in den Mittelpunkt spielen, doch seine Verlängerung auf Michael Gardawski konnte dieser aus 12 Metern nicht verwerten und das Spielgerät landete in den Armen von Daniel Heuer Fernandes, dem Keeper im Kasten des VfL Osnabrück.
Beide Mannschaften spielten zwar munter nach vorne, allerdngs auch körperbetont und so gab es in der Partie viele Unterbrechungen, was auf Kosten des Spielflusses passierte. Bereits früh, in der 13. Minute, war dann Duisburgs Coach Gino Lettieri zum ersten Wechsel gezwungen, da Steffen Bohl sich verletzt hatte. Dieser wurde durch Sascha Dum ersetzt.
Nach einer knappen Viertelstunde versuchte sich Duisburgs Defensivakteur Rolf Feltscher an einem Alleingang in den Strafraum der Gäste, von der Grundlinie aus legte er denn Ball auch gut in den Rücken der Abwehr, doch bevor ein Zebra zum Abschluss kam, klärte Nicolas Feldhahn die Situation und schlug den Ball aus der Gefahrenzone.
Nach 20 Minuten hatte der MSV nun das Spiel in der Hand und kontrollierte das Geschehen, allerdings ohne einen richtigen Weg durch die dichten Abwehrreihen der Gäste zu finden. Und wenn der VfL einmal gefährlich wurde, dann nur durch Addy Menga. In der 22. Minute konnte sich dieser über den rechten Flügel in den Strafraum tanken und versuchte sich aus der Drehung, allerdings konnte er Michael Ratajczak kaum aus dem Konzept bringen.
Im direkten Gegenzug gab es dann die beste Chance des gesamten Spieles, als Dennis Grote von außen eine maßgenaue Flanke auf Michael Gardawski brachte, der allerdings aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf.
Duisburg machte nun Druck, doch Osnabrück hielt dagegen, so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach einer halben Stunde war es erneut Menga, der durch eine tolle Aktion hervorstach. Er kam an den Ball, machte drei Schritte und zog von der Strafraumkante aus ab. Ratajczakt war zwar geflogen, doch den Ball hätte er nicht mehr erwischt, jedoch jagte dieser am Tor vorbei.
Nur sechs Zeigerumdrehungen später war es wieder der VfL, der mittlerweile dem ersten Treffer näher war. Erneut wurde Menga gesucht, der seinen überforderten Gegenspieler komplett ins Leere laufen ließ und abzog, Ratajczak aber war auf dem Posten.
Es schien, als würden beide Mannschaften mit dem 0:0 in die Pause gehen, da konnte doch tatsächlich der MSV Duisburg in Führung gehen. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite brachte Dum den Ball flach auf den freistehenden Kevin Scheidhauer, dem Neuzugang der Zebras, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste, um das 1:0 für die Gastgeber in der 44. Minute zu erzielen.
Der zweite Durchgang begann dann sehr körperbetont und wieder ging der Spielfluss ein wenig verloren. Der erste Torschuss des zweiten Durchgangs gehörte den Gästen nach 51 Minute, als Nicolas Feldhahn, von Menga in Szene gesetzt, sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, mit seinem Schuss aber an Ratajczak scheiterte.
Die Zebras zeigten erstmals nach 12 Minuten im zweiten Spielabschnitt einen guten Spielzug und hatten prompt den zweiten Treffer auf dem Fuß. Gardawski kam auf der rechten Außenbahn an den Ball und brachte diesen scharf in den Sechzehner, doch am zweiten Pfosten verpasste der unauffällige Zlatko Janjic das Spielgerät nur um Haaresbreite.
Nach einer guten Stunde dann hatte Osnabrück die nächste Chance zum Ausgleich, als Milad Salem einen Freistoß genau auf den Kopf von Stanislav Iljutcenko flanke, doch dessen Abschluss konnte Ratajczak mit der nächsten tollen Parade noch entschärfen.
Im direkten Gegenzug hatte Duisburg eine 3 gegen 1-Situation nach einem schnellen Gegenstoß, doch Daniel Heuer Fernandes hielt sein Team mit einer guten Aktion im Spiel.
Doch nur vier Minuten später, in der 66. Minute, konnte auch der portugiesische Juniorennationalkeeper den zweiten Duisburger Treffer nicht mehr verhindern. Rolf Feltscher hatte eine Flanke genau auf Sascha Dum geschlagen, der sich diese Chance aus kurzer Distanz nicht entgehen ließ und zum 2:0 einnickte.
Osnabrück hatte sich aber noch nicht aufgegeben und wollte mit aller Macht den ersten Duisburger Heimsieg verhindern. Wieder wurde Menga gefährlich, doch sein Kunstschuss von der rechten Außenbahn ging knapp über den Querbalken.
Allerdings dachte der MSV gar nicht daran, das Spiel nach vorne ein zu stellen und drängte auf die endgültige Entscheidung. In der 78. Minute war Gadawski in aussichtsreicher Position am Ball und wollte gerade abschließen, da grätschte Willers den Ball ab und bereinigte die Situation.
Da die Gäste mittlerweile mit dem Mut der Verzweiflung anrannten ergab sich für den MSV natürlich viel Platz, den der eingewechselte Nico Klotz in der 82. Minute zur absoluten Entscheidung ausnutzte. Der Joker ließ erst Dercho stehen und vernaschte anschließend noch Heuer Fernandes, so dass er problemlos zum 3:0 einschieben konnte.
Und auch die letzte Aktion gehörte dem MSV. Kingsley Onuegbu, der erst spät eingewechselt wurde, wollte sich noch einmal empfehlen, setzte sich gegen seinen Gegner durch, scheiterte aber aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an Heuer Fernandes.
Insgesamt verdient gewann der MSV Duisburg also mit 3:0 gegen Osnabrück, die einfach im Abschluss nicht effektiv genug waren.
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