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Vor dem Spiel gegen Osnabrück blickte der Zebradompteur noch einmal auf die Ereignisse der englischen Woche zurück. Das Fazit blieb dabei positiv. "Mit der englischen Woche können wir zufrieden sein. Wir hatten ein sehr gutes Spiel in Chemnitz und unter der Woche haben wir gegen Bielefeld auch sehr gut gespielt. Zum Schluss gegen Köln hat man gesehen, dass die Trainingslager, die ich gemacht habe, ihren Nutzen bringen, denn wenn man 60 Minuten lang in Unterzahl spielt und dann zum Schluss stabiler ist als der Gegner, das Ding mit 1:0 gewinnt und sogar noch höher hätten gewinnen müssen, deutet das schon auf eine gute Vorbereitung."
Osnabürck ist eine sehr starke Mannschaft, die während der englischen Woche auch sieben Punkte geholt hat. Sie hatten auch auswärts sehr gute Auftritte, was man beim Sieg gegen Bielefeld sehen konnte. Das ist eine Mannschaft, die spielerisch sehr stark und auch laufstark ist. Das wird ein Spiel, bei welchem beide Mannschaften mit offenem Visier zu Werke gehen werden. Wir mussen voll dagegen halten und so werden wir die Punkte auch hier behalten können. Wir haben in den letzten hier sehr gut gespielt und ich habe immer gesagt, wenn wir diesen Stand halten und immer wieder einen kleinen Schritt dazu machen, werden wir unsere Spiele auch gewinnen. Das gelang uns jetzt auch in Köln, sogar in Unterzahl. Das ganze müssen wir jetzt gegen Osnabrück wiederholen und diesen absoluten Willen mitbringen, um das Spiel zu gewinnen."
Und natürlich werden für das Unterfangen die Fans einmal mehr benötigt. "Die Fans sind schon wahnsinnig wichtig. Wir haben auch sehr viele Fans und spielen hier vor 13.000 Zuschauern. Man hat es im Pokal gegen Nürnberg schon gesehen, dass die Mannschaft durch die lautstarke Unterstützung noch einmal Alles aus sich heraus holen kann. Das ist wichtig. Unsere Fans, die wirklich mit einer großen Zahl da sind, dass sie die Mannschaft unterstützen. Da muss ein Zusammenhalt da sein."
Und der kommende Gegner des MSV legte gegen Erfurt einen starken Auftritt hin, was auch Maik Walpurgis, der Übungsleiter des VfL Osnabrück, nach der Partie so sah. "Ich habe einen sehr dominanten Auftritt meiner Mannschaft gesehen. Und das gegen einen Gegner, der fraglos seine Qualitäten hat. Das hohe Pressing hat ordentlich geklappt, wir haben gut verschoben, um das zu spielen, was man hier sehen will: Fußball nach vorn. Um als Mannschaft im Entwicklungsprozess noch stabiler zu werden, waren die beiden letzten Spiele mit sechs Punkten sehr wichtig."
Kurz vor dem Transferschluss sicherten sich die Osnabrücker noch drei frische Kräfte. Francky Sembolo, einer der drei Neuzugänge der Lila-Weißen, ist froh wieder auf dem Platz zu stehen. "Ich muss sagen, dass ich von der Mannschaft hier richtig, richtig aufgenommen wurde. Ich fühle mich hier jetzt schon wohl. Das Training ist perfekt, alles pass einfach super. Es gibt hier nur ein Ziel, wir wollen unsere Spiele gewinnen. Nur die drei Punkte sind unser Ziel. Natürlich wollen wir dabei viele Tore schießen. Ich bin ein Stürmer und muss versuchen immer zu treffen."
Auch Tobias Willers brauchte nicht lange, um sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. "Alles super. Einige der Spieler hier kannte ich ja bereits, andere kannte ich schon über Dritte. Ich wurde sehr gut aufgenommen, auch die Truppe hat es mir sehr einfach gemacht. Ich fühle mich bis jetzt sehr wohl. Jetzt möchte ich mir erst einmal einen Stammplatz erarbeiten, das liegt aber an mir und am Trainer. Außerdem gilt es nun hier beim VfL möglichst erfolgreich zu spielen."
So erging es auch dem dritten Neuen im Bunde, Maximilian Wagener. "Ich bin hier sehr freundlich empfangen worden. Die Mannschaft passt, das Training macht Spass und ab jetzt heißt es einfach gas geben und wieder erfolgreich sein. Ich hoffe, dass ich hier meine Spielpraxis sammeln und der Mannschaft helfen kann."
Und Wagener ist mit seinen 19 Jahren noch relativ jung, was aber Maik Walpurgis nicht davon abhält, ihn hoch ein zu schätzen. "Maxi ist sehr gut ausgebildet worden bei Bayer Leverkusen und wir sind sehr froh, dass das noch geklappt hat, weil er genau der Spielertyp ist, der bei uns ins Konzept passt, da Bayer Leverkusen das gleiche Spielkonzept verfolgt wie wir. Somit ist er sehr gut vorgeschult was Pressing angeht, was vertikales Spiel angeht. Das passt einfach ideal und er macht auch einen sehr guten Eindruck hier im Training."
Nun es geht mit den drei Neuzugängen im Schlepptau nach Duisburg. "Wir fahren selbstbewusst da hin. Wir haben zuletzt zwei sehr gute Spiele gemacht und haben ein tolles Heimspiel gegen Erfurt hingelegt. Wir haben auch auswärts in Bielefeld gewonnen und haben großes Selbstvertrauen. Wir müssen aber ein sehr gutes Spiel machen, um ihn Duisburg zu gewinnen. Wichtig ist aber, dass wir etwas Zählbares aus Duisburg mitnehmen."
Bis auf die drei Neuzugänge hat sich an der personellen Ausgangslage der Lila-Weißen nicht viel geändert. Ob Maik Walpurgis umstellen oder Einen seiner Neuzugänge von Anfang an auflaufen lassen wird, ist dabei noch unklar. Ebenfalls ist noch nicht bekannt, ob Massimo Ornatelli nach seiner Suspendierung wieder im Kader stehen wird.
Zum Ende der Transferperiode gab es noch einen neuen Akteur für Lettieri. "Kevin Scheidhauer ist ein anderer Stürmertyp als zum Beispiel Kingsley Onuegbu. Er geht eher in die Tiefe, ist ein wenig wendiger, hat aber auch einen Körper, den er einsetzen kann. Durch ihn haben wir jetzt verschiedene Variatonen, was der Mannschaft richtig gut tut." Personell hat der Fußballehrer allerdings auch Baustellen.Wir haben in Köln Kevin Wolze durch Sascha Dum gut ersetzen können. Nun gilt es allerdings auch noch Christopher Schorch zu ersetzen. Doch ich denke, der Kader ist mittlerweile so komplett, dass wir auch hier Optionen haben, um diese Lücken zu schließen."
Anpfiff in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ist am kommenden Samstag, den 6. September 2014, um 14 Uhr.