Ergebnis: 3 - 0 (0:0)
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Unterhachings Trainerduo Claus Schromm und Manuel Baum stellten ebenfalls nach der 1:3 Pleite in Osnabrück vierfach um und starteten mit Hack, Steinherr, Götze und Duhnke für Willsch, Erb, Bichler und Haberer.
Duisburg kam gut in die Partie und hatte bereits in der dritten Minute die erste gute Chance. Maximilian Güll versuchte sich aus der zweiten Reihe mit einem Gewaltschuss, der nur knapp am rechten Pfosten vorbei jagte.
Und die Zebras blieben weiterhin am Drücker. Unterhaching konnte sich in der Anfangsphase kaum befreien. Kevin Wolze wurde perfekt bedient und konnte frei auf das Tor der Spielvereinigung zulaufen. Überlegt lupfte er den Ball über den herauseilenden Korbinian Müller, den Torhüter der Gäste, aber auch über das Tor.
Unterhaching schien nicht richtig ins Spiel zu kommen, doch nach 13 Minuten hatten die Vorstädter auch eine gefährliche Aktion gezeigt. Maximilian Welzmüller tankte sich durch und versuchte sich aus der Distanz. Michael Ratajczak, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Traditionsvereins aus dem Ruhrgebiet, lenkte den Hammer allerdings sehenswert um den Pfosten herum ins Toraus.
In der 22. Minute, die Partie hatte ein wenig an Fahrt verloren, gab es dann Ecke für die Hausherren. Diese brachte Pierre de Wit wuchtig in die Gefahrenzone, wo gleich drei Mitspieler knapp verpassten. Aus dem Hintergrund zog Wolze dann ab, jagte das Kunstleder aber in den Duisburger Himmel.
Nur eine Zeigerumdrehung später waren es wieder die Gastgeber, die gefährlich wurden. Nach einer Ecke kam ein Meidericher zum Kopfball, diesen konnte Müller parieren, aber nicht festhalten. Beim Kampf um den Nachschuss hatte sich Öztürk dann zu robust durchgesetzt und der Schiedsrichter entschied auf Stürmerfoul.
Die Kombinationen, die der MSV hier zeigte, waren schon sehr sehenswert. Nach einer guten halben Stunde kam Gardawski an der Außenbahn an den Ball. Sofort legte dieser schnell auf Wolze ab, der völlig frei stand. Doch statt einem Schuss brachte dieser nur einen härteren Rückpass zusammen, den Müller auch im Schlaf gehalten hätte.
Bis zum Pausenpfiff änderte sich nicht viel. Duisburg war drückend überlegen und Unterhaching kam gar nicht hinten raus. Doch es gelang der Truppe von Karsten Baumann nicht, die Überlegenheit in Tore um zu münzen und so ging es mit 0:0 in die Kabinen.
Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich nicht viel am Spielverlauf. In der 51. Minute versuchte sich Kevin Wolze erneut aus gut 25 Metern, doch diesmal war es nicht Müller, der Torwart, sondern Hufnagel, der den Schuss noch gerade eben abblocken konnte.
Und weiter ging der Einbahnstraßenfußball in der Schauinsland-Reisen-Arena. Kühne war im Strafraum der Oberbayern aufgetaucht und holte eine Ecke heraus. Den achten Eckball brachte erneut de Wit hinein und fand Bajic, der allerdings über das Tor köpfte.
Im direkten Gegenzug bekamen die bis auf eine Aktion völlig harmlosen Gäste eine Riesenchance. Hufnagel war aus dem Nichts heraus durch und stürmte auf Ratajczak zu, doch der machte den Winkel geschickt klein und so ging der Abschluss neben das Tor.
In der 63. Minute war es ein weiteres Mal Kevin Wolze, der den Abschluss suchte. Gekonnt nahm er den Ball in der Luft an und zog ab, doch er zielte einmal mehr zu ungenau.
Schön langsam wurde die Chancenverwertung Duisburgs katastrophal. Nur zwei Minuten später setzte sich Wolze klasse gegen zwei Gegenspieler durch und brachte eine tolle Flanke auf Gardawski am zweiten Pfosten. Der konnte völlig ungestört aus drei Metern abschließen, verzog aber trotzdem noch.
Die Erlösung folgte dann in der 68. Minute. Nach einem hohen, langen Ball hatte Patrick Zoundi am schnellsten geschaltet und startete gegen Maximilian Welzmüller. Frei vor Müller schob er dann überlegt mit links zum mehr als hochverdienten 1:0 ein.
Sofort schalteten die Zebras um und wollten den Vorsprung verwalten. Mit Kontern wollten sie den Sack dann gegen anrennende Hachinger zu machen, was in der 81. Minute glückte. Der bisher komplett blass gebliebene und seit vier Spielen auf ein Tor wartende Kingsley Onuegbu erzielte das 2:0. Nach einem schnellen Konter über Ofosu-Ayeh, der Zoundi steil geschickt hatte, legte dieser zum "King" zurück, woraufhin dieser nur noch einschieben musste.
Und auch wenn sich die Spielvereinigung nicht aufgab und anrannte, kam kaum Gefahr zu Stande. In der 90. Minute kam es dann sogar noch dicker für die Elf des Trainergespanns Claus Schromm und Manuel Baum. Nochmal leitete Ofosu-Ayeh einen schnellen Konter ein. Sein Pass landete bei Aycicek, dessen Schuss dann sogar noch abgefälscht und somit unhaltbar für Müller wurde und im Netz zum 3:0 Endstand einschlug.
Diese drei Heimpunkte für die bis dahin zweitschwächste Heimmannschaft der 3. Liga waren mehr als verdient. Unterhaching muss froh sein, dass der MSV so schwach in der Chancenverwertung war, ansonsten hätte das eine richtige Packung werden können.