Ergebnis: 2 - 1 (1:1)
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Alexander Schmidt, der Cheftrainer des SSV Jahn Regensburg, musste nach dem 1:1 gegen den FC Energie Cottbus auf den verletzten Oliver Hein verzichten und begann dafür mit Daniel Franziskus.
Der SSV Jahn Regensburg startete abwartend in die Partie gegen den Favoriten aus Dresden und war erst einmal auf Ballkontrolle aus. Aber auch Dresden tastete den Gegner erst einmal vorsichtig ab und presste erst ab der Mittellinie auf den ballführenden Akteur. Nach sieben Minuten wurde es dann erstmals gefährlich, nachdem sich Dürholtz auf der Außenbahn durchgesetzt und auf den ersten Pfosten geflankt hatte. Von dort aus verlängerte Comvalius auf die lange Ecke, verpasste aber deutlich.
Dresden wurde aggressiver und brachte immer mehr Tempo in die Partie, doch Regensburg hatte ein Mittel, um dies zu unterbinden. Allerdings ging dies in kürzester Zeit auf Kosten von zwei Verwarnungen. Doch nach 13 Minuten versuchte sich dann auch der Jahn einmal mit einem Torschuss. Aosman hatte aus der zweiten Reihe versucht zu treffen, doch das Runde flog deutlich am Eckigen vorbei.
Im direkten Gegenzug konterte sich Dresden zur Führung. Comvalius hatte den Ball am Mittelkreis erobert und leitete den schnellen Gegenstoß ein. Er schickte den gestarteten Eilers in die Gasse, der mit viel Tempo in den Strafraum jagte und aus 14 Metern eiskalt in die lange Ecke zum 1:0 für die Hausherren verwandelte.
Die Führung war insgesamt verdient und auch nach dem Treffer blieb es erst einmal beim Einbahnstraßenfußball. Allerdings wäre der Vorsprung Dynamos nach 22 Minuten beinahe überraschend dahin gewesen, als nach einem sauberen Angriff der Oberpfälzer Güntner auf Franziskus flankte, der aus kurzer Distanz nur wenige Zentimeter über den Querbalken flankte.
Kurz darauf verletzte sich der Regensburger Keeper Stephan Loboué, nachdem er nach einer Ecke unglücklich auf den Boden geknallt war und musste kurz darauf ausgewechselt werdem, was die Schmidt-Truppe weiter schwächte.
Nach einer guten halben Stunde aber konnte sich der 33 Jahre alte Schlussmann sicherlich mit seiner Mannschaft trotz Schmerzen freuen, denn seine Truppe schaffte tatsächlich völlig unerwartet den Ausgleich in der 32. Minute. Nachdem Geipl per Kopf Aosman in Szene setzte, verwandelte dieser per Volley zum 1:1 Ausgleich.
Dresden hatte insgesamt nich viel falsch gemacht und spielte weiterhin sehr laufintensiv und versuchte wieder in Führung zu gehen, doch dem SSV Jahn Regensburg war deutlich anzumerken, dass der Treffer für Aufwind sorgte und so konnten die Gäste die Partie zumindestens ausgeglichen gestalten und so ging es mit dem 1:1 in die Halbzeitpause.
Beide Trainer justierten in der Halbzeitpause nach und brachten jeweils eine frische Kraft. Auf Regensburger Seite kam Smarzoch für Franziskus, Böger brachte Tekerci für Stefaniak. Die erste Torannäherung ergab sich bereits nach vier Minuten, als Cristian Fiél sich an einem direkten Freistoß versuchte. Dieser jagte auch an der Mauer vorbei, jedoch verfehlte er auch den rechten Pfosten.
Es blieb eine von Hektik erfüllte Partie, die immer wieder durch den Unparteiischen unterbrochen werden musste. Allerdings war Dresden wieder die insgesamt bessere Mannschaft mit klaren optischen Vorteilen. In der 54. Minute versuchte sich der eingewechselte Tekerci aus 19 Metern, nachdem er von Comvalius gut bedient worden war, verpasste allerdings den linken Pfosten knapp.
Nach einer guten Stunde musste der für Loboué eingewechselte Dominik Bergdorf im Tor des SSV Jahn Regensburg erstmals sein Können unter Beweis stellen. Nach einer Hereingabe von Fiél vor den Regensburger Kasten kam Erdmann zum Kopfball, doch der junge Bergdorf parierte stark.
Nur eine Zeigerumdrehung später rettete der Pfosten gleich zwei Mal für die mittlerweile überfordert wirkende Regensburger Hintermannschaft. Nach einer Ecke von der rechten Seite trafen sowohl Hefele, als auch Erdmann aus kurzer Distanz nur das Aluminium.
Im direkten Gegenzug landete der Ball im Tor Dynamos, der Jubel der Gäste verstummte aber sehr schnell wieder, denn der im Abseits postierte Smarzoch hatte den Schuss von Aosman, der unhaltbar im Winkel landete, noch entscheidend abgefälscht.
Regensburg war mittlerweile gleichauf mit den Hausherren und so war der Ausgang der Partie völlig offen. Schmidt wollte noch einmal einen Impuls nach vorne geben und brachte den offensiven Daniel Steininger für den etwas defensiveren Andreas Güntner.
Und nur zwei Minuten später schien sich das Blatt zu Gunsten der Gäste zu wenden, denn Dresden war ab der 72. Minute in Unterzahl, da Nils Teixeira nach einer Schwalbe mit gelb-rot des Feldes verwiesen wurde. Und bereits in der 74. Spielminute hätte Aosman beinahe die Überzahlsituation ausgenutzt, doch aus 13 Metern scheiterte der Torschütze des Regensburger Tores an Benjamin Kirsten, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Zweitligaabsteigers aus Dresden.
Es blieb aber, wie bereits vor dem Platzverweis, ein flottes hin und her auf Augenhöhe, da sich Dresden auch nicht hinten rein stellte, um den Punkt über die Zeit zu retten. Und dies wurde nach 78 Minuten belohnt. Kreuzer hatter den Ball toll auf den Elfmeterpunkt gebracht, wo Eilers direkt zum 2:1 in die Maschen des Regensburger Tores versenkte.
In der Folge versuchte Regensburg ruhig zu bleiben und ließ den Ball laufen, doch Dresden hielt stark dagegen und ließ nicht mehr viel zu. Zudem herrschte kurz vor Schluss wieder numerische Gleichheit, da Stanislaus Herzel, der erst kurz zuvor verwarnt worden war, sich in den letzten Sekunden über eine Entscheidung des Unparteiischen so sehr aufregte, dass dieser den Defensivakteur vorzeitig des Feldes verwies.
So blieb es bei der für die Gäste ärgerlichen Niederlage, die Dresden nun endgültig wieder vorne ran brachte.