Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
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Auf Seiten des VfB Stuttgart II rotierte Jürgen Kramny zwei Mal und brachte Halimi und Cecen für die auf die Reservebank ausweichenden Wanitzek und Rathgeb. Cecen und Khedira waren wieder in den Profikader nominiert worden.
Darmstadt war von Beginn an bemüht, das Heft an sich zu reißen und kam bereits nach drei Minuten erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor. Mit einem hervorragenden Pass bediente Gondorf den Toptorschützen der laufenden Saison, Dominik Stroh-Engel. Der zog sofort mit einem Flachschuss ab, scheiterte aber an Müller, den Mann zwischen den Pfosten des Tores des VfB Stuttgart II.
Nur vier Minuten später wurde es erneut gefährlich. Sailer hatte den Ball an der Strafraumgrenze und zog wuchtig ab, allerdings war sein Versuch zu unplatziert und damit sichere Beute für den VfB-Keeper.
Darmstadt war am Drücker, die U 23 des Cannstätter Bundesligisten hingegen stand tief und konnte bisher nur reagieren. Nach einer guten Viertelstunde gab es Freistoß für die Hausherren aus gefährlicher Position. Stegmayer jagte die Pille an den Fünfmeterraum, wo Stroh-Engel, der herangestürmt war, nur um Haaresbreite nicht mehr heran kam.
Und es spielten weiterhin nur die 98er. Nachdem sich Heller auf der rechten Seite durchgetankt hatte, kam dieser frei zur Flanke und fand am langen Pfosten Milan Ivana, der mit einem Volley das Runde nur knapp am Eckigen vorbei jagte.
Nur eine Minute später war es wieder Sailer, der ein Ausrufezeichen setzte. Der 18 Jahre alte Offensivakteur versuchte sich aus 18 Metern und zwang Müller zu einer Glanzparade. Erst im Nachfassen hatte dieser das Spielgerät dann unter sich begraben.
In der 21. Minute passierte dann, was sich seit dem Anpfiff angedeutet hatte. Nachdem Ivana einen hohen Freistoß in die Mitte geschlagen hatte stieg Stroh-Engel hoch und markierte mit seinem 15. Saisontor das 1:0 für die Hausherren.
Auch wenn der Druck der Hessen ein wenig nachließ, kamen die Gäste aus Schwaben nicht richtig in die Partie. Den ersten Abschluss der Zweitbesetzung des VfB Stuttgart gab es nach 30 Minuten zu sehen. Halimi hatte sich 20 Meter vor dem Tor um seinen Gegner herum gedreht und suchte den Abschluss. Allerdings hatte Jan Zimmermann, der Schlussmann des SVD, keine Probleme, die Situation zu entschärfen.
Nach dem Treffer haben die Gastgeber das Tempo ein wenig heraus genommen und lauerten tiefstehend auf Konterchancen. In der 37. Minute gab es den nächsten Torschuss von Sailer, nachdem sich dieser im Strafraum gegen zwei Gegner durchgesetzt hatte. Unter Bedrängnis jagte er das Leder aber gut drei Meter am Tor vorbei.
Allerdings war den Lilien anzumerken, dass die Konzentration ein wenig schwand. Immer wieder schlichen sich unnötige Abspielfehler ein, die die Kramny-Truppe aber nicht zu nutzen wusste. Der Spielfluss ging zudem durch viele kleine Unterbrechungen verloren.
Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es dann richtig hektisch. Aytac Sulu ging als letzter Mann mit Marco Grüttner in den Zweikampf. Dieser rutschte eher weg, als dass er gefoult wurde. Allerdings wollte der Unparteiische ein Foul gesehen haben und musste folgerichtig den Kapitän der Schuster-Elf mit einer roten Karte vom Feld nehmen.
Nach dem Wiederanpfiff waren die Gäste sofort in die Offensive gegangen und drückten die Lilien in die eigene Hälfte. Doch gegen die dicht gestaffelte Defensive der Gastgeber fanden die jungen Wilden aus Stuttgart kaum ein Durchkommen. Die Eckbälle, die immer wieder herausgespielt wurden, fanden zudem keinen Abnehmer in der Mitte.
Da die Gäste kaum Gefahr ausstrahlten trauten sich die 98er auch wieder etwas mehr aus der eigenen Hälfte heraus und kamen prompt nach einer Stunde zur nächsten Chance. Wieder einmal hatte sich Heller durchgesetzt und brachte den Ball in die Mitte. Erneut gingen dem langen Stroh-Engel ein paar Zentimeter ab.
Zwar blieben die Gäste nun die Mannschaft, die mehr vom Spiel hatte, doch wirklich gefährlich wurde es kaum. Nach 73 Minuten versuchte sich Gümüs, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, an einem Schuss, der gefährlich aussah, doch im letzten Moment warf sich noch Benjamin Gorka in die Schussbahn und verhinderte Schlimmeres.
Die Hausherren kamen beinahe gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte hinaus und standen in der Schlussviertelstunde gehörig unter Druck. Allerdings fand kein langes Zuspiel zum Adressaten und es fehlte sichtlich am letzten Pass. So versuchten sich die Spieler von Trainer Jürgen Kramny immer wieder aus der zweiten Reihe, allerdings ebenso erfolglos und so blieb es bei einem knappen, aber insgesamt verdienten Erfolg für den SV Darmstadt 98.