Ergebnis: 2 - 3 (2:2)
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Karsten Heine, der Mann an der Seitenlinie beim Chemnitzer FC, brachte nach dem 2:0 Erfolg gegen Dynamo Dresden Röseler und Cincotta für die gesperrten Poggenberg und Endres.
Chemnitz legte munter los und brachte den Ball bereits nach fünf Minuten im Tor des Gegners unter. Anton Fink hatte mit einem Hammer getroffen, doch der Schiedsrichter entschied völlig richtig auf Abseits.
Doch auch Münster steckte nicht auf und versuchte auch mit zu spielen. Im direkten Gegenzug konnte Bischoff den Ball im Fallen noch auf Reichwein im Strafraum weiterleiten, doch dessen Schuss jagte knapp am langen Pfosten vorbei.
Nach dem eigentlich flotten Beginn schlief die Begegnung ein wenig ein und es entwickelte sich ein zähes Ringen zwischen den beiden Strafräumen. Erst in der 19. Minute wurde es wieder gefährlich, als Bischoff einen Freistoß aus dem Halbfeld auf Dominik Schmidts Kopf buchsierte, doch der Kopfball des Defensivakteurs war deutlich zu hoch angesetzt.
Chemnitz agierte hier mit langen Bällen und war nach 21 Minuten damit erfolgreich. Fink war durchgestartet und schnappte sich Hergesells unfreiwillige Kopfballverlängerung. Im Strafraum angekommen überlupfte er eiskalt den aus dem Tor herausstürmenden Keeper, Daniel Masuch, und machte so den Führungstreffer für die Gäste zum 0:1.
Münster versuchte zwar, die passende Antwort zu finden, doch es gelang den Adlerträgern einfach nicht, sich in eine gute Position zu bringen. Ganz anders lief es für die Chemnitzer, die eiskalt im Abschluss waren. Nach einer guten halben Stunde erhöhten die Gäste durch Löning, der zuvor perfekt von Fink bedient worden war, auf 2:0 in der 31. Minute.
Doch lange sollte die Freude über den Zwei-Tore-Vorsprung nicht währen, denn im direkten Gegenzug gab es Elfmeter für die Adlerträger. Scheffel hatte Hoffmann im eigenen Strafraum gelegt und Bischoff konnte den folgenden Elfmeter eiskalt zum 1:2 im Kasten unterbringen.
Nun ging es hin und her. Nach einem direkten Freistoß vor dem Tor der Preussen nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer musste sich Daniel Masuch gehörig strecken und konnte den erneuten Einschlag nur mit Hilfe des Pfostens verhindern.
In der 39. Minute waren die Preußen wieder am Zug. Marcus Piossek, der keine Anspielstation mehr fand, holte einfach mal den Hammer heraus und zwang Philipp Pentke, den Mann zwischen den Pfosten des Tores des Chemnitzer FC, zu einer Riesentat.
Doch 60 Sekunden später war auch Pentke geschlagen und Münster stellte Alles wieder auf Anfang. Nils Röseler hatte den entscheidenden Zweikampf gegen Marcel Reichwein verloren und der war auf und davon. Im Duell mit Pentke entschied sich Reichwein richtig und erzielte das 2:2.
Kurz vor der Pause wären die Hausherren auch beinahe noch in Führung gegangen. Bischoff hatte einen Freistoß erneut auf den Kopf von Schmidt geschlagen, dieses Mal scheiterte er mit einem wuchtigen Kopfball an Pentke, der einmal mehr einen tollen Reflex auspackte und seiner Mannschaft das 2:2 in die Pause rettete.
Die zweite Halbzeit begann ein wenig verhalten und beide Mannschaften versuchten erst wieder den Takt zu finden. Den ersten Torschuss in den zweiten 45 Minuten sonderte dann der Ex-Kieler in den Reihen des Chemnitzer FC, Tim Danneberg, ab, doch er scheiterte am sicheren Masuch.
Und es ging zurückhaltend weiter bis zur 59. Minute. Masuch, der als Ersatz von Schulze Niehues bisher eine gute Figur machte, legte sich den Ball nach einem Lupfer von Stenzel selbst in die Maschen. Er war völlig auf dem falschen Fuß erwischt worden, bekam die Hand zwar noch dran, aber legte das Ding selbst zum 2:3 aus Sicht der Hausherren in die Maschen.
Die Hausherren waren eindeutig geschockt und taten sich schwer wieder in die Spur zu finden und Chemnitz blieb bei jedem ernst gemeinten Angriff gefährlich. In der 71. Minute spielte Löning stark auf Fink und der nahm den Ball volles Risiko und jagte diesen deutlich am Tor vorbei und verpasste die vermeintliche Vorentscheidung.
Der SCP fand auch in der Folge nicht wirklich wieder ins Spiel und es deutete nicht viel auf eine erneute Aufholjagd wie in der ersten Halbzeit hin. Ganz anders der CFC. In der 80. Minute war Fink gegangen und hatte sich einen langen Ball erobert und brachte diesen in die Mitte auf Ofosu, doch Masuch brachte soeben noch eine Hand dazwischen und konnte im entscheidenden Moment klären.
Und die Sachsen machten einfach weiter. Nur 120 Sekunden später war Masuch bereits geschlagen, doch Heitmeier und dann Schmidt klärten auf der Linie erst gegen Löning und dann gegen Ofosu und hielten ihre Mannschaft weiter im Spiel.
In der 85. Spielminute hatten die Himmelblauen die nächste Riesenchance auf den Entscheidungstreffer, doch dieses Mal scheiterte Löning an Masuch, der nur abprallen lassen konnte. Danneberg schaffte es im Anschluss nicht, die Pille im leeren Gehäuse unter zu bringen.
Zwar brachten die Chemnitzer den Treffer zum 4:2 nicht mehr zusammen, doch am Ende reichte auch das 3:2 zum dreifachen Punktgewinn gegen den SC Preußen Münster.
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