Ergebnis: 2 - 1 (0:1)
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Karsten Neitzel hingegen, der Coach der Störche aus Kiel, beließ es nach dem torlosen Remis gegen Regensburg bei zwei Wechseln und brachte Danneberg und Breitkreuz, die wieder fit waren, für Johansen und Lindner.
Kiel startete engagiert und begann recht offensiv. Bereits nach acht Minuten hatten die Aufsteiger aus dem hohen Norden die ersten Chance des Spiels. Wetter hatte auf Sykora abgelegt, der sofort den Abschluss suchte, jedoch haarscharf am rechten Pfosten vorbei zielte.
Die Hausherren hingegen versuchten über lange Bälle zum Erfolg zu kommen, doch damit hatten die langen Verteidiger der Kieler keine Probleme und putzten sauber aus. In der 13. Minute landete ein langer Freistoß des KSV beim aktiven Sykora, der auf Schied ablegte. Dessen strammer Schuss jagte am Torwinkel des Chemitzer Kastens vorbei.
Es hatte sich bereits angedeutet, in der 16. Minute war es dann so weit. Nach einer Ecke für die Gäste kam Schied zum Kopfball, scheiterte allerdings an Philipp Pentke, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Chemnitzer FC, der allerdings den Ball nicht festhalten konnte. Die Pille landete genau bei Danneberg, der ins leere Tor einschob und das 0:1 markierte.
Und die Neitzel-Truppe wollte nachlegen. Danneberg machte auf dem rechten Flügel Meter und spielte auf Herrmann, der auf Breitkreuz flankte. Dieser versuchte sich tatsächlich an einem Fallrückzieher, verfehlte sein Ziel damit allerdings um Haaresbreite.
Chemnitz schien sich schön langsam vom Schock des Gegentores zu erholen und versuchte, schnell nach vorne zu spielen und so entwickelte sich ein munteres hin und her, jedoch ohne klare Torchancen, die beiden Defensivverbunde immer wieder im letzten Moment retten konten. In der 38. Minute flankte Vendelbo in den Strafraum des CFC, wo die Abwehr des Gastgebers erneut nicht entschlossen klären konnte. So kam Wetter an den Ball und zog ab, doch die Pille ging über den Querbalken des Tores von Philipp Pentke.
Nach dem Seitenwechsel brauchten beide Mannschaften dann ein wenig, um wieder in den Spielrythmus zu finden. doch die gelang den Hausherren nach einer knappen Stunde besser und schon wurde es richtig gefährlich. Nachdem es zu einem Gewühl im Strafraum der Gäste kam, wurde Tino Semmer gleich von zwei Holsteinern in die Zange genommen und ging zu Boden, so dass dem Unparteiischen gar keine andere Wahl blieb, als auf Elfmeter zu entscheiden. Diesen versuchte Kolja Pusch zu verwandeln, doch Jockel, der Mann zwischen den Pfosten des Kieler Tores, hatte die Ecke geahnt und konnte parieren.
Chemnitz war allerdings nicht geschockt und trauerte der ausgelassenen Chance nicht lange nach, sonder machte weiter und belohnte sich in der 64. Minute. Der frisch eingewechselte Benjamin Förster kam 18 Meter vor dem Tor an den Ball und hämmerte das Kunstleder mit einem Volley in die Maschen zum 1:1.
Und nur zehn Zeigerumdrehungen später war das Spiel dann komplett gedreht. Pfeffer hatte sich über links in den Strafraum getankt und legte uneigennützig auf Förster ab, der den Ball aus vier Metern nur noch zum 2:1 und seinem Doppelpack einschieben musste.
Kiel war nun völlig von der Rolle und Chemnitz nutzte dies eisklalt aus. Die Störche kamen gar nicht mehr richtig zum Zug, doch in der 84. Minute sollte es noch einmal spannend werden. Förster, der doppelte Torschütze des CFC, grätschte an der Seitenlinie unschön den Kieler Breitkreuz hart um und holte sich die rote Karte ab.
Nun war Kiel wieder hellwach und presste in Überzahl auf den Ausgleichstreffer, doch Chemnitz machte hinten dicht und so gab es in der kurzen Zeit kein Durchkommen mehr.
So verpassten es die Aufsteiger aus dem hohen Norden, zu punkten und müssen weiterhin nach hinten schauen. Aktuell steht der KSV zwei Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz auf dem 16. Tabellenplatz.