Ergebnis: 4 - 1 (3:1)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Auf Seiten Dynamo Dresdens veränderte Übungsleiter Stefan Böger seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:0 Sieg im Spitzenspiel gegen den Chemnitzer FC auf zwei Positionen gezwungenermaßen. Comvalius fehlte wegen seines Jubels gesperrt, Dürholtz war nicht fit. Dafür starteten Hefele, der Rückkehrer, und Marvin Stefaniak.
Beinahe hätte Bielefeld einen Traumstart in das Spitzenspiel hingelegt. Nachdem Florian Dick eine scharfe Flanke in den Strafraum gejagt hatte, fasste Dynamo Dresdens Schlussmann, Benjamin Kirsten, fatal daneben und so kam Tom Schütz am zweiten Pfosten zum Kopfball, doch völlig frei setzte er diesen über den Querbalken.
Und die Hausherren rissen die Spielkontrolle weiter an sich. Nach sechs Minuten gab es den nächsten schönen Spielzug zu sehen. Über die linke Seite ging es bis zum Strafraum der SG, wo Fabian Klos aus 20 Metern abzog, jedoch an Kirsten scheiterte, der seine Stärken klar auf der Linie hat.
Nur 120 Sekunden später zappelte der Ball allerdings im Netz. Wieder ging es über die linke Seite. Ulm setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und brachte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Christoph Hemlein es deutlich besser machte als Schütz zuvor und wuchtig per Kopf zum 1:0 traf.
Der Jubel über den Führungstreffer war gerade so verklungen, da fiel bereits der Ausgleich. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld ging es plötzlich ganz schnell. Stefaniak hatte Meter gemacht und am Strafraum auf den durchgestarteten Eilers durchgesteckt, der aus 12 Metern mit seinem schwachen linken Fuß den 1:1 Ausgleich durch die Beine des Bielefelder Torhüter buchsierte.
Die Arminen ließen sich durch den Gegentreffer nicht schocken und drängten weiter auf das Tor der Sachsen. In der 22. Spielminute gingen die Hausherren erneut in Front. Benjamin Kirsten, der nicht zum ersten Mal in der Partie unsicher wirkte, wollte einen Ball unter sich begraben und ungestört entwischte ihm dieses aber wieder. David Ulm nutzte diesen herben Bock aus und schob zum 2:1 in den leeren Dresdner Kasten ein.
Dresden konnte sich nach wie vor nur selten befreien, doch nach einer halben Stunde hätte die SGD beinahe erneut den Ausgleicher verbucht. Tekerci hatte nach einem langen Sprint über die Außenbahn versucht, einen gefährlichen Schuss los zu lassen, doch das Kunstleder verpasste das Tor der Arminia deutlich.
Und die Arminen blieben in der Chancenverwertung eiskalt. Nach 36 gespielten Minuten fiel bereits das 3:1 für die Gastgeber. Einmal mehr ging es über die starke linke Seite. Dennis Mast flankte von dort aus in die Mitte, wo Tom Schütz dieses Mal aus fünf Metern ruhig blieb und einnickte.
Die Gäste versuchte nach dem 1:3 aus ihrer Sicht sofort den Schalter um zu legen und pressten mittlerweile viel früher als bisher, was den DSC doch vor einige Probleme stellte. Allerdings wurde es im ersten Durchgang nicht mehr gefährlich.
Nach dem Pausentee versuchte der Gast sofort auf den Anschlusstreffer zu drängen, während die Bielefelder auf den nächsten Konter warteten. In der 52. Minute gab es einen Eckball für die Schwarz-Gelben, den Routinier Fiel in die Mitte brachte. Abwehrchef Hefele stieg hoch und konnte sich im Kopfballduell durchsetzen, doch sein Abschluss passierte den rechten Torpfosten nur haarscharf.
Im Gegensatz zu den ersten 45 Minuten war nach dem Seitenwechsel ein wenig die Luft raus, da sich Bielefeld darum bemühte, den Vorsrprung zu halten. Insgesamt war auch der Trupp von Trainer Norbert Meier bei den Offensivaktionen gefährlicher, wie in der 63. Minute, als Fabian Klos einen Schuss aus einem spitzen Winkel absonderte, den Kirsten aber mit dem Fuß abwehren konnte.
Bielefeld war nun deutlich näher am vierten Treffer, als die Dresdner am Ausgleich. In der 73. minute segelte ein langer Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum, doch Burmeisters Kopfball wurde zur leichten Beute für Kirsten.
Nur drei Minuten später war die Messe dann gelesen. Fabian Klos machte das 4:1, nachdem Michael Hefele eine Hereingabe unglücklich auf den Stürmer Bielefelds weiterleitete. Mit dem rechten Fuß traf der Angreifer unbedrängt in die Maschen des Sachsentores.
Und beinahe wäre es noch dicker für Dynamo geworden. Testroet und Mast waren in der Nachspielzeit zu zweit auf dem Weg in Richtung Kirsten, doch Testroet war zu egoistisch und wollte es alleine machen, anstatt quer zu legen und so blieb es beim 4:1 für die Hausherren.