Ergebnis: 2 - 0 (2:0)
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Norbert Meier, der Coach des DSC Arminia Bielefeld, brachte nach dem 3:2 gegen Hansa Rostock nur zwei Neue von Beginn an und gab Schuppan und Salger für den verletzten Börner und Lorenz. Fabian Klos war rechtzeitig fit geworden und konnte auflaufen.
Die Hausherren schienen sich für das Spiel gegen den Ligaprimus viel vorgenommen zu haben und hatten bereits nach vier Minuten die erste richtig dicke Chance auf den Führungstreffer. Nach einer hohen Flanke von der rechten Seite aus kam Breier zum Kopfball und verlängerte auf die lange Ecke. Schwolow, der Mann im Kasten der Arminia, war bereits geschlagen, doch Florian Dick konnte noch für seinen Keeper auf der Linie retten und klären.
Auch die Arminia zeigte sich im Spiel nach vorne bemüht, doch wenn es gefährlich wurde, dann nur durch die Nachwuchskicker des Bundesligisten. Nach elf Minuten allerdings lag der Ball im Tor der Hausherren. Nach einem strammen Schuss von Schuppan konnte Vlachodimos, der Mann im Tor der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Stuttgart, nicht festhalten und Hemlein staubte aus kurzer Distanz ab, die Unparteiischen pfiffen die Situation allerdings zurück, denn Hemlein stand im Moment des Schussversuchs von Schuppan im Abseits.
Nur drei Minuten später klingelte es aber dann auf der Gegenseite und dieser Treffer wurde auch anerkannt. Wanitzek versuchte sich an einem direkten Freistoß aus 22 Metern und zirkelte diesen direkt über die Mauer unhaltbar in die Maschen zum überraschenden, aber bisher durchaus verdienten 1:0 für die Gastgeber.
Nachdem sich die Gäste kurz sammeln mussten begann Bielefeld sofort zu versuchen, den Ausgleich zu erzielen. Fabian Klos kam nach einem Eckball von Dick an den Ball, stoppte diesen und nahm Maß, allerdings konnte sein Schuss in höchster Not noch von einem Verteidiger geblockt.
Bielefeld war nun tonangebend, die Schwaben hingegen zogen sich zurück und lauerten mit ihren schnellen Akteuren auf die Gelegenheit per Konter den nächsten Treffer zu erzielen. In der 23. Minute brachte Müller eine Flanke in den Stuttgarter Strafraum, die Burmeister mit vollem Risiko Volley verwerten wollte. Allerdings traf er das Spielgerät nicht richtig und Vlachodimos hatte keine Mühe zu parieren.
Die Arminen kamen dem Ausgleich immer näher und mittlerweile waren die Gäste auch komplett dominant. Die Jungschwaben ruhten sich in dieser Phase ein wenig zu sehr aus. Aus dem Nichts heraus wäre dann in der 35. Minute der zweite Treffer für den VfB II gefallen. Nach einer geklärten Ecke verloren die Arminen den Ball am eigenen Strafraum und nach einigen Pässen kam Abdellaoue zum Schuss, Schwolow war erneut geschlagen, doch Schuppan klärte auf der Linie.
Drei Zeigerumdrehungen später wurde es wieder auf der anderen Seite gefährlich, als Junglas nach einer Ecke am höchsten und kam aus sieben Metern Entfernung zum Abschluss doch er scheiterte an Vlachodimos, der sich richtig streckte und so noch die Pille von der Linie kratzte.
Mit der letzten Aktion vor der Pause erhöhten die Hausherren, die zwar nicht die bessere, aber klar die effektivere Mannschaft waren, auf 2:0. nch einem Sprint von Kiesewetter bekam dieser im genau richtigen Momen den Ball durchgesteckt und konnte frei vor dem herauslaufenden Schwolow zum 2:0 Halbzeitstand einschieben.
Nach dem Wiederanpfiff versuchten die Gäste sofort Tempo zu machen und den Rückstand zu verkürzen, aber die "kleinen Schwaben" hielten stark dagegen und ihren Gegner weit fern vom eigenen Kasten. Zwar war die Truppe von Norbert Meier bemüht,m doch so wirklich gefährlich wurde es nur sehr selten. Und wenn einmal der Ball unnötig verloren ging starteten die Hausherren sofort einen überfallartigen Konter, die allerdings auch noch nichts einbrachten.
Norbert Meier hatte nach einer guten Stunde dann umgestellt, spielte nur noch mit einer Dreierkette in der Abwehr, doch auch weiterhin verteidigte die U 23 des VfB souverän und ließ rein gar nichts zu. Erst in der 67. Minute fand die Arminia mal eine Lücke. Schuppan war auf der linken Seite durchgegangen und brachte den Ball mit Druck in die Mitte, doch weder van der Biezen, noch Klos kamen an den Ball heran und so rutschte dieser unberührt durch.
Bielefeld fehlte an diesem Nachmittag ein wenig das flüssige Kombinationsspiel, welches die Ostwestfalen normalerweise so sehr auszeichnet. Viel mehr war Alles Stückwerk und schien abgehakt, zudem muss man den Schwaben allerdings auch zugestehen, dass die Defensive bombenfest stand und keine Räume hergab.
Es machte sich langsam aber sicher die Verzweiflung bei der Arminia breit, dies war in der 79. Minute zu erkennen, als Fabian Klos mangels Anspielstationen einfach aus 20 Metern mit einem Gewaltschuss abzog, doch das Ding jagte deutlich am Tor vorbei.
Drei Minuten später war für den Toptorjäger der 3. Liga dann vorzeitig Schluss, denn der bereits Verwarnte meckerte nach einer Schiedsrichterentscheidung so lange, bis er gelb-rot gezeigt bekam. Dieser Bärendienst war zugleich so etwas wie die Vorentscheidung, denn in Unterzahl konnte die Arminia nicht mehr viel ausrichten und so blieb es am Ende beim nicht einmal unverdient 2:0 Sieg für die Hausherren.
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