Jens Härtel, der Coach des FCM, brachte nach der Niederlage gegen Kiel zwei frische Kräfte und so durften Altiparmak und Löhmannsröben ran und ersetzten Brandt und den verletzten Kinsombi.
Pavel Dotchev, der Übungsleiter des Zweiten aus Aue, verzichtete nach dem beeindruckenden 4:0 Sieg über den HFC auf jegliche Umstellung und vertraute dem gleichen Personal.
Vor einer tollen Kulisse von über 21.000 Zuschauern ging es von Anfang an munter los und beide Mannschaften suchten sofort den Weg nach vorne. Den ersten Warnschuss sonderten die Gäste dann nach ungefähr sechs Minuten ab, doch der Versuch aus der zweiten Reihe verfehlte sein Ziel doch recht deutlich.
Nach 12 munteren Minuten in der Magdeburger MDCC-Arena gab es dann auch die Riesenmöglichkeit zur Führung für die Gastgeber, die insgesamt den besseren Start erwischten. Nach einem langen Einwurf kam Löhmannsröben über Umwege an die Pille und zog volley ab, traf allerdings nur den Querbalken. Da wäre Männel, der routinierte Mann im Kasten des FCE, chancenlos gewesen.
Magdeburg war nun spielbestimmend und konnte weiter am Drücker bleiben Der erste Treffer dieses Derby fiel dann auch nach 18 Minuten, allerdings für die Gäste. Aus dem Nicht heraus hatte sich Löhmannsröben verschätzt und Skarlatidis kam an den Ball. Direkt auf Köpke leitete dieser dann weitere und so stand es 1:0 für die Favoriten aus dem Erzgebirge.
Magdeburg zeigte sich vom Gegentreffer unbeeindruckt und wollte direkt die passende Antwort abliefern, allerdings gelang dies den Hausherren nicht und Aue nutzte die nächste Gelegenheit, die sich dem Aufstiegsaspiranten bot, die bis dahin knappe Führung aus zu bauen. Mit der zweiten Möglichkeit setzte es den zweiten Gegentreffer für den Aufsteiger, der eigentlich bis dahin klar am Drücker war. Nach einem schnellen Konter über Skarlatidis war es wieder Köpke, der eiskalt vollstreckte und auf 2:0 erhöhte.
Kurz vor dem Seitenwechsel war das Spiel dann auch schon so ziemlich gelaufen, denn die Auer erzielten mit der dritten sich bietenden Torchance den dritten Treffer der Partie. Glinker, der Mann im Kasten des Aufsteigers aus Magdeburg, wollte sich einen langen Ball erlaufen, traf die Pille aber mit der Faustabwehr nicht richtig und so landete das Ding bei Skarlatidis, der mit dem Vollspann zum 3:0 Halbzeitstand in den leeren Kasten verwandelte.
Natürlich hatte spätestens der dritte Treffer der Gäste seine Wirkung hinterlassen und Magdeburg war nach dem Wiederanpfiff noch so gar nicht wieder im Spiel. Die Fans auf den Rängen nutzten diesen Durchhänger zur Benutzung von Pyrotechnik, so dass Schiedsrichter Winkmann das Spiel unterbrechen musste.
Nachdem es dann wieder weiter ging versuchte sich der FCM an Angriffen, denen allerdings immer noch die Genauigkeit fehlte und die Hausherren blieben über weite Strecken ungefährlich. Immer wieder fehlte es am letzten Zuspiel. Nach eienr guten Stunde kam Löhmannsröben mal wieder zum Abschluss, jagte das Ding aber knapp am Gebälk der Auer vorbei.
In der 68. Minute kam es dann zu einer Premiere, denn der FCE ließ eine Torchance liegen. Nach einem Freistoß zentral aus kurzer Distanz versuchte sich Kvesic direkt, traf aber nur den rechten Pfosten. Glinker hätte da nicht den Hauch einer Abwehrchance gehabt.
Es ging langsam aber sicher in die Schlussphase und es schien nicht mehr so, als würde es noch die große Aufholjagd des Aufsteigers geben, der sich mittlerweile scheinbar seinem Schicksal ergeben hatte. Zwar versuchte es die Truppe von Jens Härtel immer wieder, doch die Hintermannschaft des FC Erzgebirge Aue stand gewohnt sattelfest und konnte einmal mehr eine weiße Weste behalten, was einer der Gründe ist, dass Aue so weit oben steht. So blieb es letztlich beim verdienten Sieg des Zweitligaabsteigers.
Aue mit Big Points in Magdeburg – Spielbericht
Einen großen Schritt in Richtung Aufstieg konnte der Zweitligaabsteiger aus Aue zum Auftakt des 32. Spieltages machen. Am Freitagabend setzten sich die Veilchen deutlich und auch verdient mit 3:0 beim Aufsteiger aus Magdeburg durch und zerstörten so auch die letzten Aufstiegshoffnungen der Sachsen-Anhalter. Aktuell hat Aue nun 10 Punkte Vorsprung auf Rang vier, Osnabrück auf Rang 3 liegt sechs Punkte zurück, bekommt es am Samstag allerdings mit dem Vierten aus Würzburg zu tun, so nehmen sich die Verfolger Aues gegenseitig die Punkte weg.
Datum der Veröffentlichung: 02.04.2016 07:28 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen
Daten zum Spiel
Anstoß: 01.04.2016 um 20.30 Uhr (32. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 0 : 3 (0:3)
Tore: 0:1 Köpke (18.), 0:2 Köpke (38.), 0:3 Skarlatidis (44.)
1. FC Magdeburg: Glinker - Butzen, Handke, Puttkammer, Hammann - Sowislo, Löhmannsröben - Altiparmak, Sebastian Ernst (77. Tarek Chahed), Farrona-Pulido (84. Kruschke) - Christian Beck (81. Brandt)
Erzgebirge Aue: Männel - Rizzuto, Steve Breitkreuz, Susac, Hertner - Tiffert, Riese - Skarlatidis (75. Soukou), Kvesic (86. Samson), Adler - Köpke (78. Wegner)
Zuschauer: 21.812
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