Ergebnis: 3 - 1
Pavel Dotchev hingegen veränderte seine Startelf im Vergleich zum torlosen Remis gegen die Unentschiedenspezialisten aus Wiesbaden gleich dreifach. Schöneberg startete für Köz, Grote für Kühne. Nazarov ersetzte den Toptorjäger der Preußen, Matthew Taylor. Patrick Kirsch fehlte letztmals gesperrt.
Der FCH machte von Beginn an viel Druck und versuchte schnell in Führung zu gehen. Münster hingegen versuchte vorerst, richtig in die Partie zu finden. Nach 4 Minuten feuerte Heidenheim den ersten Warnschuss ab. Marc Schnatterer prüfte den Routinier im Münsteraner Tor, Daniel Masuch.
Doch Münster legte auch Stück für Stück die Scheu ab und versuchte sich in der Offensive. Erst verpasste Truckenbrod nach Grote-Ecke per Kopf, danach verzog Nazarov einen Schuss aus gut 17 Metern über die Querlatte hinweg.
Nach 10 Minuten ging allerdings dann der Heidenheimer Schlachtplan auf. Winterneuzugang Florian Niederlechner ließ die FCH-Anhänger in der Voith-Arena jubeln. Es war ein Tor, welches beinahe durch zwei Generationen erzielt wurde. Routinier Michael Thurk bediente den Jungspunt Niederlechner grandios, nachdem Neupert den Ball im Mittelfeld vertendelt hatte, und dieser ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte trocken.
Beide Mannschaften taten sich in der Folge schwer zu glänzen. Zwar war das Spiel heiß umkämpft, doch große Torchancen gab es weder auf der einen, noch auf der anderen Seite zu bestaunen. Allerdings war zu erkennen, dass die Gäste das Spiel immer mehr in die Hand nahmen. Nach einer halben Stunde hatte Münster dann die dickste Chance bisher. Schöneberg brachte Erol Sabanov, den Schlussmann der Hausherren, mit seinem Schuss aus 16 Metern in arge Bedrängnis. Dieser konnte nur abprallen lassen, doch Nazarov konnte den Nachschuss nicht im Heidenheimer Tor unterbringen.
Kurz darauf machte dies dann Robert Strauß viel besser. Im direkten Gegenzug nach der Münsterschen Doppelchance erzielte Strauß das 2:0 nach einer sehenswerten Kombination für Heidenheim.
Nun befand sich Heidenheim in der Situation, die die Mannschaft von Frank Schmidt besonders gerne hat. Der Vorsprung von zwei Toren zwang Münster, noch weiter auf zu machen, was den schnellen Heidenheimer Spielern Raum für Konter gab.
Nach dem Seitenwechsel fehlte Münster weiterhin die zündende Idee. Der letzte Pass blieb immer in der gut sortierten Heidenheimer Hintermannschaft hängen. Doch in der 64 Minute klappte es ein Mal. Grote hatte auf Siegert gespielt und der zwang Sabanov zu einer guten Aktion.
In Minute 65 fiel dann der Anschlusstreffer für die Adlerträger. Siegert hatte den Ball auf Grote geflankt, der wunderbar in die lange Ecke aus halblinker Position verwandelte.
Nachdem Münster nach dem Anschluss ein kurzfristiges Übergewicht ohn große Folgen hatte, neutralisierten sich beide Teams zunehmend wieder im Zentrum des Spielfeldes. Der eingewechselte Matthew Taylor ware dann 10 Minuten vor dem Abpfiff da gewesen, nachdem Bischoff auf Grote gespielt hatte und der scharf herein gab. Doch der Münsteraner Toptorjäger verpasste die Hereingabe um eine Fußspitze.
Münster warf nun endgültig alles nach vorne, was zur Verfügung stand, Heidenheim hatte daher Pltz für Konter. Und die waren immer wieder brandgefährlich. In der 90. Minute setzte der Matchwinner der Babelsberg-Partie, Bagceci den Ball nach einem guten Konter über die Querlatte.
Im direkten Gegenzug hatte Truckenbrod alles richtig gemacht, doch der Ausgleich blieb der Mannschaft von Pavel Dotchev verwehrt. Erol Sabanov konnte den Einschlag verhindern und fischte den Ball aus dem Winkel.
Bereits nach Ablauf der Nachspielzeit machte Bagceci Alles klar. Nach einem erneuten Konter lief dieser frei auf Masuch zu und überlupfte diesen technisch sehr ansehnlich und erhöhte mit dem Schlusspfiff auf 3:1 für den 1. FC Heidenheim.
Münster hatte Alles versucht, Heidenheim war abgeklärter. So geht der Sieg für die Hausherren doch in Ordnung. Münster konnte aus den letzten beiden Spielen gerade einmal einen Punkt einfahren.1
Stimmen zum Spiel folgen.