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Gegen die Stuttgarter Kickers soll nun die Wende her, auch wenn Neitzel diesen Gegner durchaus kennt. "Die Stuttgarter sind bekannt dafür, die Dinge auf dem Feld fußballerisch zu lösen. Für uns sind die Duelle mit den Kickers immer große Herausforderungen. De Art und Weise des Stuttgarter Fußballs nötigt mir größten Respekt ab."
Die eigene Marschroute steht schon fest. "Unsere Aufgabe wird es sein, die Ballbesitzzeiten der Stuttgarter zu begrenzen, das wird schwer genug. Trotz der letzten Resultate und der hohen Anzahl von Gegentreffern ist es wichtig, nicht zu sehr auf Sicherheit zu spielen. Wir wollen unsere Stärken bei eigenem Ballbesitz in die Waagschale werfen und zum richtigen Zeitpunkt Risiko gehen. Wir wollen Punkte sammeln, das ist jetzt ganz wichtig.", nahm Neitzel seine Truppe in die Pflicht.
Horst Steffen, der Mann an der Seitenlinie der Kickers aus Stuttgart, war nach dem Remis gegen Cottbus nur bedingt zufrieden: "Es ist wie immer, in jedem Spiel will ich drei Punkte holen. Das ist immer möglich und war auch heute wieder möglich. Wir haben versucht druckvoll zu spielen und wollten uns große Chancen heraus arbiten. Dann hatten wir pro Halbzeit so zwei bis drei Stück gehabt. Wenn wir ein Ding nur rein machen, dann muss Cottbus ein bisschen mehr nach vorne machen. Klar hatte Energie Konter, aber wir haben insgesamt mehr für das Spiel gemacht. Es war heute mächtig heiß, was man im Stadion vielleicht nicht so mitbekommen haben. Daher war im zweiten Durchgang auch nicht mehr so viel Bewegung und Kreativität da.Der gegnerische Torwart hat dann noch ein paar Dinger stark raus geholt. Die Torhüter, die hier zu Gast sind, sind immer gut. Wir müssen jetzt damit leben, dass wir die Null gehalten haben und einen Punkt geholt haben."
Nun geht es in den hohen Norden der Republik. An das letzte Spiel in Kiel erinnert man sich bei den Degerlochern gerne. "Das Ergebnis würde mich ansprechen, doch dafür müssen wir an die Leistung von damals anknüpfen, wobei wir auch eine große Portion Glück hatten, wie das Spiel gelaufen ist!“, erinnert sich Kickers-Trainer Horst Steffen an den 2:0 Erfolg. "Letzte Saison hatte Kiel eine Bombenabwehr und wir einen Bombensturm. Diese Saison ist es momentan umgekehrt!", lächete der Coach.
Um dem entgegen zu wirken wollte Kiel einen Stuttgarter verpflichten, doch die Kickers haben dem Transfer von Starostzik einen Riegel vorgeschoben. "Von meiner Seite aus gab es ein kategorisches Nein, da wir keine Möglichkeiten mehr hatten, für Alternativen zu sorgen!", erklärte Steffen warum man den Verteidiger nicht abgab.
Steffen weiß natürlich, was nun auf ihn und seine Truppe zukommt. "Wir müssen uns auf Manndeckung über den ganzen Platz einstellen. Das hat zur Folge, dass wir anders zu Werke gehen werden als in den ersten Saisonspielen. Auf einmal könnte Kreuzen wieder ein Thema werden!".
Personell muss Steffen Pachonik ersetzen, der mit der U 20 der Nationalmannschaft unterwegs ist. Fabio Leutenekcer hingegen hat seine Sperre abgesessen und darf wieder eingreifen. Marco Calamita und Gratas Sirgedas fallen verletzungsbedingt aus.
Auf Seiten der Störche sind mit Ausnahme der verletzten Milad Salem, Kenneth Kronholm und Marlon Krause alle Mann fit und einsatzbereit.
Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 5. September 2015, um 14 Uhr.