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Nach dem Sieg gegen Würzburg ist das Selbstvertrauen groß. "Wir wollen den Sieg in Würzburg vergolden, mit dem wir unsere Niederlage gegen den VfB ausgeglichen haben! Das wäre dann ein Topstart, mehr aber auch nicht!", schiebt der Fußballlehrer sofort sämtlichen Träumereien einen Riegel vor.
Der Fokus liegt ohnehin immer nur auf dem nächsten Gegner, die Tabelle ist zweitrangig. Dies gilt auch im Bezug auf die Einschätzung des Gegners, der aktuell am Ende der Tabelle steht. "Das ist eine gute, junge Mannschaft mit Potenzial, in der die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern stimmt. Stürmer Carsten Kammlott kann aus allem ein Tor machen, aber auch komplett abgemeldet sein!"
Trotzdem blickt Rehm nur auf sein Team und hat sich auch schon eine Marschroute zurecht gelegt. "Wir wollen dieselbe Kompaktheit wie in Würzburg an den Tag legen!".
Christian Preußer, der Coach des FC Rot-Weiß Erfurt, sah trotz dem Abrutschen auf den letzten Platz viel Gutes gegen Münster: "Ich habe eine gute erste Halbzeit gesehen. Wir hatten eine gute Balleroberung, aber leider fehlten die letzten Pässe. Das Gegentor zum 1:1 ärgert mich ungemein, weil da die Ordnung fehlte. In der zweiten Halbzeit hatten wir keinen Zugriff gehabt. Wir hatten viele Fehlpässe, sind schlecht nachgerückt und konnten froh sein, dass Münster das nicht bestraft hat. Wir haben uns nach dem Platzverweis in den letzten Minuten noch einmal ein bisschen aufgebäumt."
Zwar würde man lieber weiter oben stehen, doch erschrocken oder gar in Panik ist Christian Preußer auf Grund der roten Laterene noch nicht. "Eine Symbolik entfaltet der letzte Tabellenplatz noch nicht. Erst nach 7 bis 8 Spieltagen ergibt sich ein Bild!".
Trotzdem sieht er seine Mannschaft in der Pflicht. "Es muss eine Reaktion meiner Mannschaft am Mittwoch geben, um den Anschluss zu halten!"
Auch auf das Spiel gegen Münster war er noch einmal ein gegangen. "Wir hatten in der 2. Hälfte keinen Zugriff auf die Preußen, weil wir nicht nachgerückt sind, weil wir zu viele Fehlpässe gespielt haben und die Bälle nicht festmachen, sie nicht halten konnten. Das muss zwingend anders werden. Das habe ich in den Spielen davor so auch nicht von den Jungs gesehen!", war er ein wenig überrascht. Ein wenig Druck ist allerdings mittlerweile da und der Gegner wird sich leichter spielen als seine Truppe. "Die Aspacher haben es leichter, weil sie nicht zwingend gewinnen müssen. Der Druck liegt eher bei uns.", sieht Preußer die Situation vor der Begegnung.
Sebastian Szimayer, der selbst schon für die Sonnenhofer aktiv war, unterstrich auch noch einmal, dass man die Situation begriffen hat. "Wir wollen die Situation nicht schönreden, aber die Mannschaft ist ruhiger, als das Umfeld. Wir arbeiten gut und wissen, dass uns da und dort ein Quentchen Glück fehlte, das man auch braucht, das Großaspach z.B.in zwei Begegnungen hatte. Wir sind absolut gewillt in den nächsten Spielen auch dieses Glück zu erzwingen und verlorenen Boden wett zu machen. Und wir glauben auch daran, dass wir das hinbekommen können. In Großaspach ist in letzter Zeit viel entstanden. Da zu spielen, war für mich eine schöne Erfahrung. Vielleicht spielen sie auch deshalb so unbeschwert, weil dort wenig Medieninteresse herrscht und somit auch wenig Druck spürbar ist. Wir werden aber auf eine kampfstarke Truppe treffen, die vor allem bei Standards gefährlich ist. Wie der Trainer schon sagte: Wir müssen dagegen halten".
Personell gesehen hat Christian Preußer die Qual der Wahl. Bis auf Patrick Schickowski, der jüngst wieder Einsatzzeit in der U 23 sammelte, kann der Übungsleiter aus dem Vollen schöpfen.
Rüdiger Rehm ließ kaum Umstellungsspekulationen aufkommen. Für Kai Gehring köme die Partie wohl allem Anschein nach noch zu früh. Daniel Hägele und Nicolas Jüllich sind wieder ins Lauftraining eingestiegen und so lichtet sich das Lazarett bei der SG langsam ab sicher.
Anpfiff in der Großaspacher mechatronik-Arena ist am kommenden Mittwoch, den 26. August 2015, um 18.30 Uhr.