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Es gilt nun, nach vier Niederlagen in Folge, wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Man schien sich zu sicher zu sein. "Wir müssen die Situation akzeptieren und annehmen. Aber wir müssen um die 3. Liga kämpfen und haben es bei drei ausstehenden Spielen und vier Punkten Vorsprung in der eigenen Hand."
Mit Hansa Rostock kommt nun ein Gegner in die Wahlheimat der Jungschwaben nach Großaspach, der ebenfalls unten drin hängt. Kramny aber weiß, worauf es gegen die Kogge ankommt. "Wir müssen eine absolut konzentrierte Mannschaftsleistung zeigen, müssen hart arbeiten, müssen marschieren, müssen Zweikämpfe führen, gut umschalten und dürfen nicht solche Fehler machen wie zuletzt in Dortmund. Es sind noch drei Spieltage, da zählt jedes kleine Erlebnis und vor allem jedes Ergebnis."
Man hat nach der 0:2 Niederlage gegen Dortmund eine Krisensitzung abgehalten. Diese sei erfolgreich gewesen. "Wir haben das Spiel besprochen, die Situation dargelegt und alle Spieler zu Wort kommen lassen. Jeder weiß, auf was es ankommt. Wir müssen zusammenhalten, dann können wir auch Hansa Rostock schlagen. Es ist für unsere Jungs eine Chance, zu zeigen, mit Druck umzugehen. Wir dürfen uns auch darauf freuen, Fußball macht Spaß, auch wenn die Situation nun mal etwas schwieriger ist. Wichtig ist, dass wir mit der entsprechenden Spannung in die Partie gehen."
Die Marschroute ist ebenfalls klar. "Es wird Geduld gefragt sein, wir müssen konzentriert und strukturiert spielen. Hansa hat körperlich starke Spieler, die mit Wucht kommen. Da müssen wir uns und den Ball schnell bewegen, kaltschnäuzig vor dem Tor sein und hinten keine Fehler machen“, sagte Jürgen Kramny.
Karsten Baumann, der Cheftrainer der Kogge: "Als erstes Glückwunsch an den VfL zu den drei Punkten. Wir haben sicherlich schon schlechtere Spiele gewonnen, wir hatten heute sicher auch genügend Chancen, ein Tor zu erzielen. Aber natürlich war der VfL auch immer gefährlich, gerade in der 2.Halbzeit bei Kontern. Die beiden Lattenschüsse in kurzer Folge sind sicher ein Beweis dafür. Aber wir selbst waren einfach nicht konsequent genug im Ausnutzen unserer Torchancen. Und es ist wie so oft im Leben, der erste und der letzte Schritt sind die schwierigsten. Den ersten haben wir Anfang des Jahres gemacht, der letzte fehlt uns noch und deshalb heißt es für uns am Freitag bei Stuttgart II, diesen letzten Schritt zu machen. Ich wünsche dem VfL für den Rest der Saison noch alles Gute."
Die Reise nach Großaspach zur U 23 des VfB steht nun an. "Das ist noch einmal eine sehr lange Reise, deshalb werden wir am Donnerstag bereits um 7 Uhr losfahren. Unterwegs machen wir eine Pause und werden – in der Nähe von Nürnberg – trainieren. Dann ist die Fahrt gefühlt nicht ganz so lang!", erklärte Coach Baumann den Ablauf der Anreise.
Der Vorsprung auf die Abstiegsränge ist durch die jüngsten Ergebnisse geschmolzen, dennoch ist von Anspannung oder gar Angst Nichts zu spüren. "Vor Weihnachten haben wir uns erhofft, dass wir es drei Spieltage vor dem Ende selbst in der Hand haben. Ich glaube, die Mannschaft ist gefestigt genug, den aktuellen Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben. Zuletzt hat sie ja auch immer wieder bewiesen, dass sie sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lässt. Sie ist heiß darauf, den letzten Schritt aus eigener Kraft zu machen und deshalb schauen wir zunächst auch nur auf uns selbst. Wir wollen gegen den VfB die drei Punkte holen und werden uns die Tabelle erst nach den Sonnabend-Spielen wieder ansehen."
Doch Baumann weiß, was auf ihn wartet, hofft allerdings, dass die Niederlagenserie der U 23 des VfB unterstützende Wirkung mit sich bringt. „Nach vier Niederlagen in Serie sind die Stuttgarter sicherlich auch ein wenig verunsichert und befinden sich in einer prekären Situation. Zuletzt haben sie kaum noch Unterstützung aus der ersten Mannschaft erhalten und oft auch sehr glücklos agiert. Gegen uns werden sie jetzt natürlich alles daran setzen, zu gewinnen. Und wir müssen natürlich schauen, welche Spieler Trainer Jürgen Kramny diesmal zur Verfügung hat."
Personell muss Baumann noch um den Einsatz von José Alex Ikeng bangen, der Probleme hat. "Er hat an der alten Stelle wieder muskuläre Probleme. Wir müssen schauen, ob die medizinische Abteilung das noch hinbekommt und es Sinn macht, dass er mitfährt.", so der Übungsleiter des FC Hansa Rostock abschließend.
Auf Stuttgarter Seite gibt es noch zwei Fragezeichen, denn die Einsätze von Borys Tashchy und Marco Güttner sind noch ungewiss. Ansonsten fallen definitv Tim Leibold (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Jerome Kiesewetter (Sprunggelenksprobleme) aus.
Anpfiff in der Großaspacher mechatronik-Arena ist am kommenden Freitag, den 8. Mai 2015, um 19 Uhr.