Jens Härtel, der Coach des 1. FC Magdeburg, war mit dem Punkt gegen Wehen Wiesbaden nicht unzufrieden. „Man hat gesehen, dass beide Mannschaften nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Fußballerisch war das kein hochklassiges Spiel, dafür ging es in der Begegnung auch um viel zu viel, für uns nach drei Niederlagen und für Wehen, die mitten im Abstiegskampf stecken. Für uns war es ein Spiel, in dem wir gut drin waren und früh gestört haben. Wir hatten auch Glück beim Kopfball von Schnellbacher, hatten aber durchaus auch unsere Szenen, wie zum Beispiel durch Sowislo oder durch Niemeyer. Unsere Situationen waren fast größer. In der zweiten Halbzeit hat Wiesbaden gedrückt und war durch die sehr gefährlichen Standards dran, doch wir haben das verteidigt und am Ende taten sich sogar einige Räume auf um das Spiel zu gewinnen. Das wäre ganz wichtig für uns gewesen, dann wäre der Knoten nach drei Niederlagen vielleicht geplatzt. Aber wir hatten als Minimalziel einen Punkt ausgegeben und den haben wir auch erspielt, von daher sind wir nicht unzufrieden.“
Gegen Dynamo Dresden soll nun im „Elbklassiker“ wieder zu alter Heimstärke vor gut 21.500 Fans zurück gefunden werden. Auf Grund der Tabellensituation, für Magdeburg ist weder nach vorne, noch nach hinten viel möglich, kann man immerhin locker drauf los spielen gegen einen Gegner, der mit Sicherheit Alles in die Waagschale werfen wird. „Dresden hat eine fantastische Runde gespielt, steht zurecht da oben und kommt mit einer geballten Offensivpower und genau so werden sie hier in Magdeburg auftreten. Wir freuen uns auf das ausverkaufte Haus. Meine Mannschaft hat nicht den ganz großen Druck und kann frei aufspielen.“, so FCM-Coach Härtel vor dem Heimderby.
Auch wenn der Druck auf den Spielern des FCM nicht groß ist, so ist eine zusätzliche Motivation nicht mehr nötig, wie ein absolut heißer Nils Butzen erklärte. Abwehrmann Nils Butzen gab Preis: "Unseren Fans hier im eigenen Stadion wollen wir zeigen, dass wir hier jedes Spiel gewinnen können.", so der Abwehrakteur.
SGD-Trainer Uwe Neuhaus war nach dem Spiel in Kiel nicht unzufrieden. „Kiel hat uns das Leben so schwer gemacht, wie wir es angenommen hatten. Es gab Chancen auf beiden Seiten. In der Schlussphase habe ich den Ball schon drin gesehen. Wir hätten liebend gerne heute alles klar gemacht. Die Mannschaft wollte es unbedingt, das war vielleicht auch ein Grund, warum es gescheitert ist. Die Kieler sind keine schlechte Mannschaft, eigentlich müssten sie in der Tabelle weiter oben stehen.“
Gegen Magdeburg soll nun aber endgültig der Deckel drauf gemacht werden und der Aufstieg gefeiert werden. Ein würdige Kulisse dafür wird erwartet. Und Magdeburg hat eine Kampfansage geschickt. „Die Kampfansagen der Magdeburger Spieler sollte man ernst nehmen“, sagte Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Keine Mannschaft hat es gern, wenn der Gegner im eigenen Stadion den Aufstieg feiern kann. Dementsprechend werden sie alles tun, um uns das zu vermiesen. Es wird sehr robust zur Sache gehen. Wenn wir nicht die nötige Mentalität, Disziplin und Bereitschaft zeigen, dann wird es schwer.“, warnt der Übungsleiter davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen.
Pascal Testroet, der Angreifer, unterstrich noch einmal, dass alle Spieler im Kader weiterhin zu 100 Prozent Leistung bringen, auch im Training. „Wir haben 15 Punkte und 27 Tore Vorsprung. Trotzdem war diese Woche nicht zu spüren, dass irgendjemand nachgelassen hätte. Wir sind richtig draufgegangen, sind marschiert. Ich glaube, jeder hat diesen riesigen Wunsch, in Magdeburg zu gewinnen. Einmal, um das Spiel zu gewinnen. Und natürlich, weil dann klar ist, dass wir aufgestiegen sind.“.
Personell muss Neuhaus weiterhin Nils Teixeira (Virusinfekt) ersetzen, zudem fehlen Marco Hartmann und Marvin Stefaniak gesperrt. Die Einsätze von Janis Blaswich (Adduktorenprobleme) und Fabian Müller (Oberschenkelzerrung) sind zwar noch nicht komplett unmöglich, aber dennoch unwahrscheinlich, beide mussten zuletzt mit dem Training aussetzen.
Auf Magdeburger Seite hat sich in Sachen Personalien Nichts getan und so kann Härtel nach wie vor auf das selbe Ensemble zurück greifen.
Anpfiff in der ausverkauften MDCC-Arena in Magdeburg ist am kommenden Samstag, den 16. April 2016, um 14 Uhr.
34. Spieltag; 1. FC Magdeburg – Dynamo Dresden
Der Aufsteiger aus Magdeburg empfängt die SG Dynamo Dresden und würde gerne die Aufstiegsfeier des Spitzenreiters vereiteln, allerdings werden die Sachsen alles Erdenkliche geben, um den letzten nötigen Punkt zum direkten Aufstieg zu erzwingen, dabei muss Osnabrück auch erst noch vor heimischer Kulisse gegen Mainz II gewinnen. Dementsprechend groß war der Andrang auf die Gästetickets. Für diese Partie wird eine ausverkaufte Arena erwartet, dementsprechend heiß wird es hergehen.
Datum der Veröffentlichung: 15.04.2016 22:38 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
10.10.2020 14:00 Uhr Dynamo Dresden - 1. FC Magdeburg 1 - 0 (0:0)
16.04.2016 14:00 Uhr 1. FC Magdeburg - Dynamo Dresden 2 - 2 (1:0)
31.10.2015 14:00 Uhr Dynamo Dresden - 1. FC Magdeburg 3 - 2 (1:1)
Vergleich der Mannschaften
1. FC Magdeburg
Punkte: 46
Siege: 11
Unentschieden: 13
Niederlagen: 9
Tore: 40
Gegentore: 33
Punkte: 46
Siege: 11
Unentschieden: 13
Niederlagen: 9
Tore: 40
Gegentore: 33
Dynamo Dresden
Punkte: 67
Siege: 18
Unentschieden: 13
Niederlagen: 2
Tore: 63
Gegentore: 29
Punkte: 67
Siege: 18
Unentschieden: 13
Niederlagen: 2
Tore: 63
Gegentore: 29
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