Stefan Krämer, der Coach des FC Rot-Weiß Erfurt, freute sich über den Erfolg in Köln. „Ich bin sehr froh, dass wir heute gewonnen haben und bin auch mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir sind gut ins Spiel gekommen und die erste halbe Stunde war für uns als Auswärtsmannschaft sehr dominant. Wir hatten viele ruhende Bälle und sind dann nach der fünften Ecke in Führung gegangen. Wir haben dann ein Tor gemacht, das eigentlich nur Kammlott machen kann. Dann haben wir aber von der 30. Minute an nicht mehr gut gespielt. Der Anschlusstreffer Kölns lag in der Luft. Wir haben die zweiten Bälle nicht mehr bekommen und waren auch nicht mehr so präsent. Damit war es auch verdient, dass Köln kurz vor der Pause den Anschlusstreffer erzielte. Wir hatten Einiges zu verkraften, die Verletzung von Brückner, den Anschlusstreffer und die Auswechslung von Kammlott. Aber das hat die Mannschaft gut weg gesteckt. Sie waren zwar noch ein wenig verhalten, danach wurde es wieder besser und es wurde wieder besser. Aber es wird für uns bis zum Ende eng bleiben.“
Auch wenn es tabellarisch gesehen nach einer klaren Angelegenheit aussieht, so sieht Krämer seine Mannschaft nicht chancenlos. "Du kannst in dieser Liga eigentlich jeden schlagen, wenn alles passt.", so Krämer vor dem Spiel gegen den VfL, allerdings weiß er auch, dass es gegen die Mannschaft von Joe Enochs schwer wird.
Jeder Punkt ist wichtig, denn in der aktuelle Situation kann es schnell gehen, was Krämer am Beispiel Chemnitz fest machte. "Sie haben in einer kritischen Situation "den Schalter gefunden", mal eben drei Spiele in Serie gewonnen und schon sind sie fast raus aus dem Abstiegsthema. Das kann jedem Team da unten gelingen, da muss man sich nichts vormachen. Es ist halt verdammt eng. Deshalb sollte keiner glauben, dass Stuttgart II oder vielleicht Wiesbaden schon abgeschlagen wären. Wer so denkt, kann ganz schnell eines anderen belehrt werden."
Joe Enochs, der Coach des VfL Osnabrück, war mit dem Punkt gegen Würzburg durchaus zufrieden, auch wenn ein Sieg drin war. „Nach den ersten 20 Minuten, hat sich die Mannschaft ein bisschen beeindrucken lassen und nicht mehr mutig gespielt. Wir haben ängstlich gespielt und zu viele Freistöße zugelassen und so ist das Gegentor auch eine Minute vor der Halbzeit entstanden. Das ist ärgerlich, auch der Zeitpunkt war schlecht. Wir haben das in der Pause dann angesprochen und auch ein wenig korrigiert, deswegen war es dann auch in der zweiten Halbzeit viel besser von uns. Wir müssen die Trainingswoche abwarten. Ich schaue nur auf das nächste Spiel. Das ist Erfurt und da wird es schwer, Etwas zu holen. Die Mannschaft hat sich eine gute Position für die letzten Spiele erarbeitet und jetzt hoffen wir, dass wir noch einige Siege holen werden.“
Am Freitagabend blickt man in Osnabrück natürlich gespannt auf das Spiel der SG Sonnenhof Großaspach. „Wir nehmen das Ergebnis zur Kenntnis, konzentrieren uns aber nur auf unser Spiel in Erfurt. Egal, wie Aspach oder auch Würzburg am Samstag spielt: Es wird bis zum letzten Spieltag eng bleiben.“, bleibt Enochs auf sein Team fokussiert.
Und natürlich hat sich Enochs das Spiel seiner Mannschaft gegen Würzburg noch einmal angesehen und weiß, was es gegen Erfurt besser zu machen gilt. „Wir müssen mutiger werden und mehr Fußball spielen wollen. Wir haben nicht den richtigen Moment abgewartet, um nach vorne zu spielen! Wir müssen gegen kompakte Gegner zielstrebig, aber geduldig spielen.“
Dabei muss der Fußballlehrer der Lila-Weißen am Samstag auf einige Leistungsträger verzichten. Hohnstedt und Savran (beide gesperrt), sowie Odenthal (Zerrung), Thee (Schambeinentzündung), Tüting und Merkens (beide im Aufbautraining) werden nicht einsatzbereit sein.
Auf Erfurter Seite sind Tyrala und Brückner fraglich. "Bis heute haben beide noch nicht trainieren können. Morgen wird ein Test Erhellung bringen, wer einsatzfähig ist. Bei Daniel sehe ich die Chancen bei 60:40 Prozent. Bei Basti eher 50:50.", so Krämer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Samstag, den 9. April 2016, um 14 Uhr.
33. Spieltag; FC Rot-Weiß Erfurt – VfL Osnabrück
Der FC Rot-Weiß Erfurt steckt nach wie vor mittendrin im Abstiegskampf, konnte durch die jüngsten Ergebnisse allerdings die Ausgangssituation deutlich verbessern, auch wenn der Vorsprung auf die rote Linie nur drei Punkte beträgt. Der VfL Osnabrück wird allerdings bei den Thüringern auf Sieg spielen, denn für die Lila-Weißen steht nach dem Unentschieden am vergangenen Wochenende nun der 3. Platz auf dem Spiel und den will man aus Sicht der Lila-Weißen unbedingt bis zum Ende verteidigen.
Datum der Veröffentlichung: 08.04.2016 18:54 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
15.09.2017 19:00 Uhr VfL Osnabrück - Rot-Weiß Erfurt 0 - 1 (0:1)
14.03.2017 19:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - VfL Osnabrück 1 - 0 (1:0)
20.09.2016 18:30 Uhr VfL Osnabrück - Rot-Weiß Erfurt 3 - 0 (1:0)
09.04.2016 14:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - VfL Osnabrück 4 - 2 (1:1)
24.10.2015 14:00 Uhr VfL Osnabrück - Rot-Weiß Erfurt 1 - 0 (0:0)
21.02.2015 14:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - VfL Osnabrück 3 - 1 (1:0)
30.08.2014 14:00 Uhr VfL Osnabrück - Rot-Weiß Erfurt 3 - 1 (1:0)
22.03.2014 14:00 Uhr VfL Osnabrück - Rot-Weiß Erfurt 1 - 1 (0:0)
28.09.2013 14:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - VfL Osnabrück 3 - 1 (1:1)
07.02.2012 19:00 Uhr VfL Osnabrück - Rot-Weiß Erfurt 2 - 3
16.08.2011 18:30 Uhr Rot-Weiß Erfurt - VfL Osnabrück 0 - 0
Vergleich der Mannschaften
Rot-Weiß Erfurt
Punkte: 38
Siege: 10
Unentschieden: 8
Niederlagen: 14
Tore: 36
Gegentore: 44
Punkte: 38
Siege: 10
Unentschieden: 8
Niederlagen: 14
Tore: 36
Gegentore: 44
VfL Osnabrück
Punkte: 52
Siege: 13
Unentschieden: 13
Niederlagen: 6
Tore: 38
Gegentore: 29
Punkte: 52
Siege: 13
Unentschieden: 13
Niederlagen: 6
Tore: 38
Gegentore: 29
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