Und wie wichtige der Aufstieg ist, ist allseits bekannt. Denn ein dauerhaftes fortbestehen in der 3. Liga ist für die Lila-Weißen nicht zu finanzieren. Die schmerzliche Derbyniederlage scheint weggesteckt. „Wir werden gestärkt aus dem Spiel hervorgehen“, erklärte der Chefcoach nach dem bitteren Aufeinandertreffen mit dem Verfolger aus Münster. Eine Niederlage gegen die Himmelblauen aus Chemnitz wäre dabei allerdings schlecht für das Selbstbewusstsein der Mannschaft, welcher Wollitz größten Respekt zollt, da sich diese nicht von irgendwelchene Eskapaden rund um den Verein aus dem Konzept bringen lässt.
Das Hinspiel in Chemnitz konnte erfolgreich gestaltet werden. Mit 2:0 konnte der VfL mit einer überzeugenden Leistung 3 Punkte aus dem Stadion an der Gellertstraße entführen. Dies war ein Ansatzpunkt dees Trainergespanns, um die Mannschaft auf das anstehende Spiel vor zu bereiten. „Alle müssen gierig auf den Sieg sein“, hat Wollitz der Mannschaft klar gemacht.
Doch auch der CFC reist hungrig in die Osnatel Arena. Besonders Timo Semmer, der gegen den VfB Stuttgart II zu einem Kurzeinsatz kam. "Mein Hunger auf Fußball ist groß.", erklärte der 27 Jahre alte Mittelfeldakteur. Der ehemalige Rostocker fühlt sich erstmals nach seiner Verletzungspause wieder komplett fit.
Sein Trainer, Gerd Schädlich, bremst ihn allerdings ein. Sein Plan ist es, Semmer wieder langsam an die Mannschaft heran zu führen. "Besser wäre es, wenn Tino noch etwas mehr Spielpraxis in der Oberligamannschaft des CFC bekommen würde. Das bringt ihn weiter als ein Kurzeinsatz in der 3. Liga", meint der Coach. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Schädlich ein Thema für die Startelf im Aufeinandertreffen mit dem Aufstiegsambitionierten VfL Osnabrück steht.
"Es wird eine interessante Partie, in der wir uns beweisen können", blickt Tino Semmer voraus. Das sieht auch sein Trainer so, der mit seiner Mannschaft aber die Außenseiterchance nutzen will. "Wenn wir dort etwas erreichen, hätten wir etwas gekonnt", fügte er hinzu.
Schädlich kann mit einem Lächeln auf das Lazarett blicken, denn ihm stehen wieder mehr Alternativen zur verfügung. Nicht nur Semmer, auch Kegel und Hörnig sind wieder verfügbar. Auch Anton Makarenko nahm das Mannschaftstraining nach seiner langwierigen Verletzung wieder auf. Jeron Hazaimeh wird seinen Startelfplatz wieder räumen müssen, da Abwehrchef Toni Wachsmuth nach seiner Gelbsperre wieder eingreifen darf.
Auf Osnabrücker Seite muss Pele Wollitz auf Marcus Piosek, welcher in Münster die gelb-rote Karte sah, und auf Alexander Krük, 5. gelbe Karte, verzichten. Als Ersatz für Krük wird der Niederländer Thijs Bouma gehandelt. Auch Timo Staffeldt wird voraussichtlich nicht von Beginn an auflaufen, da dieser in Münster gar nicht zurechtkam. Fest steht allerdings, dass Simon Zoller und Emil Jula wieder einen Zweimannsturm bilden werden.
Anpfiff der Partie, die so immens wichtig für den VfL Osnabrück ist, ist am kommenden Freitag, den 08. März 2013 um 19 Uhr in der Osnabrücker Voith-Arena.