Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Einige Tage nach der Niederlage fand Kramny auch positive Ansätze. "Wir haben uns bei den drei Elfmetern ungeschickt angestellt, aber nach dem 0:1 eine gute Reaktion gezeigt und ausgeglichen. In der zweiten Hälfte hatten wir keine Kontrolle mehr im Spiel und haben nicht dagegengehalten!"
Auch die Marschroute steht bereits fest. "Wir schauen nur auf uns und haben konzentriert gearbeitet in dieser Trainingswoche. Es gilt, läuferisch alles zu geben, in die Zweikämpfe zu gehen und den Gegner so zu bespielen, dass wir auch zu Torchancen kommen. Wir wollen zwei Punkte mehr holen als im Hinspiel!", gab sich Kramny kämpferisch und hofft einen Sieg gegen die Aufsteiger. Im Hinspiel war man nah dran, musste sich aber trotz einer 3:1 Führung mit einem 3:3 begnügen.
Uwe Rapolder, der Mann an der Seitenlinie beim Aufsteiger aus Großaspach, war mit dem ersten Durchgang gegen Hansa Rostock überhaupt nicht zufrieden. "Wir müssen über die erste Halbzeit reden. Man muss aber auch sagen, dass es unser erstes Spiel war nach ganzen sechs Wochen Vorbereitung auf vielen Schneeböden und gefrorenem Kunstrasen. Da muss ich die Mannschaft schon auch ein Stück weit in Schutz nehmen. Es war nicht einfach, in die Prozesse zu kommen gegen einen Gegner, der sehr gut gestanden ist, sehr gut gestaffelt und auf schwerem Gelände. Der Boden war hart gefroren und darüber lag eine rutschige Schicht. Es war nicht einfach, heute Fußball zu spielen. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen in der ersten Halbzeit und nach dem 1:0 war es zu befürchten, dass wir verlieren. Ich meine dann in der Halbzeit richtig gewechselt zu haben. Wir haben dann eine Viertelstunde mit zwei frischen Kräften 4 - 4 - 2 gespielt, um dann auf 3 - 5 - 2 um zu stellen. Wir mussten Etwas verändern, es konnte so einfach nicht weiter gehen. Ich bin heute natürlich auch unzufrieden, wir wollten Alle einen Topstart in die Rückrunde, aber Fußball ist kein Wunschkonzert. Wir haben aber gegen einen direkten Konkurrenten einen Punkt gemacht, was nach diesem Spiel eigentlich im Ordnung ist. Ich hoffe, dass es schön langsam Frühling wird, um über Trainingseinheiten zurück zu kommen. Heute einen Punkt zu machen, dass war purer Abstiegskampf."
Nun geht es für die Aspacher ins "Auswärtsspiel zuhause". "Die Konstellation, dass wir trotz Auswärtsspiel ein Heimspiel haben, hat es bestimmt auch noch nicht oft gegeben. Doch in unserer Situation zählt nur eines: punkten, punkten, punkten. Dafür müssen wir uns an der zweiten Halbzeit aus der Rostock-Partie orientieren und auf dieser Leistung aufbauen. Um gegen den VfB erfolgreich zu sein, müssen wir eine hohe Laufund Zweikampfbereitschaft an den Tag legen. Einen Schönheitspreis gibt es nicht zu gewinnen, dafür aber weitere wichtige Punkte für unser großes Ziel Klassenerhalt“, so Cheftrainer Rapolder.
Ob er an seiner Startaufstellung basteln wird, ließ der Übungsleiter offen. Allerdings kann er nicht aus dem Vollen schöpfen, denn Denis Berger (Schulter-OP) und Sebastian Gleißner (Innenbandanriss im linken Knie) werden ausfallen. Jeremias Lorch, Julian Leist und Felice Vecchione fehlen ebenso. Auch Robin Binder (Aufbautraining) und Fabian Aupperle können nicht eingesetzt werden.
Auf Stuttgarter Seite fehlt Daniel Vier, der sich einen Innenbandriss zugezogen, im Gegenzug kehrt jedoch Felix Lohkemper wieder zurück.
Anpfiff in der Großaspacher mechatronik-Arena ist am kommenden Samstag, den 21. Februar 2015, um 14 Uhr.