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Gerne will man nun gegen den nächsten Zweitligaabsteiger den nächsten Sieg holen und den nächsten "Großen" der Liga ärgern. Über die Schwere der Aufgabe ist sich Karsten Neitzel jedoch klar. "Das wird erneut eine große Herausforderung für uns. Von den beiden letzten Dynamo-Niederlagen lassen wir uns nicht täuschen. Gegen diese routinierte Mannschaft müssen wir alles in die Waagschale werfen. Das Ziel 2. Liga hat Dynamo weiter im Blick."
Doch die Leistungsfähigkeit seiner Truppe will er nicht schmälern. "Wir haben uns eine beachtliche Konstanz erarbeitet, daran wollen wir gegen Dresden anknüpfen. Wir wollen unbedingt die drei Punkte und einen weiteren Schritt nach vorn machen. Wenn wir unsere Qualitäten abrufen und uns unsere Fans so helfen, wie sie es schon in der Vergangenheit oft getan haben, dann ist alles möglich."
Stefan Böger, der Cheftrainer der SG Dynamo Dresden, war in seiner Spielanalyse nach der Niederlage gegen Erfurt trocken. "Ich finde, dass wir das Spiel ordentlich angenommen haben. Wir haben die äußeren Bedingungen akzeptiert und haben das Spiel über weite Strecken auch bestimmt. In der Toraktion von Czichos steckt Alles drinnen was das Spiel beschreibt. Da war eine Konsequenz dabei, der wollte den Ball unbedingt unter die Latte knallen und das hat er gemacht. Diese Überzeugung haben wir im Torabschluss nicht gehabt. Ich glaube, wir haben uns gute Möglichkeiten erspielt, aber haben die letzte Überzeugung nicht gehabt, den Ball über die Linie zu bringen. Das war heute der Unterschied zweier Mannschaften auf Augenhöhe."
Neben dem ersten Sieg im laufenden Jahr nach den beiden bitteren Niederlagen geht es für Dynamo auch darum, die Niederlage aus dem Hinspiel vor heimischer Kulisse aus zu märzen. "Wir werden auf eine Mannschaft treffen, das hat das Hinspiel schon gezeigt, die absolut über die kämpferische und läuferische Komponente kommt!", sagte Dynamos Chefcoach vor der Abreise nach Kiel auf der offiziellen Homepage des Vereins. "Sie haben uns im eigenen Stadion hoch gepresst und attackiert, diesmal wollen wir uns mit unseren Möglichkeiten besser aus der Affäre ziehen. Es muss uns wieder besser gelingen, die Dinge, die wir uns bis zum Sechzehner erarbeiten, mit der letzten Entschlossenheit zum erfolgreichen Abschluss zu bringen."
Jannik Müller, der in jüngster Vergangenheit gut drauf ist, will von zusätzlichem Druck auf der Mannschaft nach den beiden Rückschlägen und auf Grund der Tabellensituation Nichts wissen. "Der Druck auf die Mannschaft ist so groß wie in jedem anderen Spiel – es geht in Kiel darum, drei Punkte zu holen. Wir wissen alle, dass wir noch eine Schippe drauflegen können. Und wenn wir das am Samstag schaffen, dann bin ich optimistisch, dass wir mit drei Punkten zurückkommen."
Personell gesehen kann Stefan Böger wieder mit Dennis Erdmann planen, der nach seiner abgesessenen Sperre wieder einsatzfähig ist. Allerdings fehlen weiterhin fünf Leistungsträger. Matthias Fetsch, Marco Hartmann, Dominic Baumann, Paul Milde und Robin Fluß sind nicht spielberechtigt bzw. angeschlagen.
Auf Kieler Seite ist die Liste der Ausfälle um Einiges kürzer. Bis auf Maik Kegel, der sich mit einem Infekt herum schlägt, und Kenneth Kronholm, der an Adduktorenproblemen leidet, sind alle Mann an Bord.
Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 14. Februar 2015, um 14 Uhr.