Das die Hanseaten kein leichter Gegner sind, weiß Dirk Schuster. "Rostock steht unter Druck. Für sie ist es Pflicht gegen uns zu gewinnen". Von seiner Mannschaft forderte der neue Trainer mehr Kaltschäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten, um endlich wieder in die Erfolgsspur zurück zu kehren.
Mit der Defensive war Schuster im letzten Spiel zufrieden und hofft, dass die Mannschaft daran anknüpfen kann. Burghausen konnte über 90 Minuten komplett aus dem Spiel genommen werden. "Je länger die Null steht, desto ungeduldiger werden die Rostocker Fans und die Gegenspieler. Das müssen wir dann ausnutzen", erklärt der Trainer.
In Rostock ist aktuell die Laune mehr als mies. Der Abstand auf die Abstiegsränge beträgt gerade einmal noch 6 Zähler. Der Trainer Marc Fascher hat den ernst der Lage erkannt. „Wir sind ja nicht blauäugig. Jetzt geht es erst einmal darum, die 44-Punkte-Marke zu erreichen“, erklärte der Hansa-Coach nach der unglücklichen 1:2-Niederlage seiner Mannschaft in Chemnitz.
Rostock möchte die kommenden zwei Heimspiele nutzen, um endlich den Weg aus der Krise zu finden. Erst geht es gegen Darmstadt, danach folgt ein Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Vor der Saison wäre man noch von mindestens 4 Punkten ausgegangen, doch ein Zuckerschlecken wird es gegen beide Gegner nicht geben. „Trotz der aktuellen Konstellation wird das ein schwieriges Spiel. Auch gegen den Tabellenletzten gewinnt man nicht automatisch, das macht den Fußball ja so interessant! Doch wir denken natürlich positiv und hoffen, dass auch das Glück endlich wieder zu uns zurückkommt. Wir werden zumindest hart dafür arbeiten, damit dies gelingt“, verspricht der Hansa-Coach und verbreitet Optimismus: „Steter Tropfen höhlt den Stein. Irgendwann muss sich der Erfolg ja wieder einstellen.“
Doch Fascher wird gegen Darmstadt erst einmal etwas umstellen müssen. Mendy und Leemans sind gesperrt und es droht außerdem der Ausfall von Nico Zimmermann, dem Neuzugang, welcher sich aktuell mit einer Oberschenkelprellung herum plagt. Auch in der Offensive bleibt das Ausfallsproblem bestehen. Smetana und Quaschner fehlen nach wie vor. Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass die Hansafans im eigenen Stadion zuletzt am 03. November jubeln durften, erkennt man die Dürre, die die Kogge aktuell auf einer Sandbank sitzen lässt.
Nach Fünfeinhalb Stunden ohne Torschrei will Rostock die voraussichtlich 7000 bis 8000 Fans endlich wieder begeistern.
Jürgen Luginger hingegen wollte sich über seine Startaufstellung vorerst nicht äußern. Allerdings attestierte er Elton da Costa Chancen auf einen Platz in der Startelf. "Elton hat gezeigt, dass er dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann", so der Trainer.
Nicht mit nach Norddeutschland sind die verletzten Hübner, Tatara, Ratei und Karli. Hinter Ersatztorhüter David Salfeld steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen. Sollte dieser nicht spielen können, wird Torwarttrainer Dimo Wache, sollte die Spielberechtigung vorliegen, als Ersatzkeeper auf der Bank Platz nehmen.
Anpfiff der Partie in der Rostocker DKB-Arena ist am kommenden Samstag, den 09. Februar 2013 um 14 Uhr.